Auszug - a) Mitteilungen der Vorsitzenden / des Bezirksamtes  

 
 
45. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 4.1
Gremium: Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 09.02.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

a)

a)      Frau Hänisch berichtet:

 

Amt für Weiterbildung und Kultur

 

1.       Investitionsplanung 2011-2015

Auf seiner Sitzung am 08.02.2011 hat das Bezirksamt den Entwurf einer Investitionsplanung 2011-15 beschlossen. Dieser wird nun in einer ersten Lesung in der BVV-Sitzung am 17.02. beraten und anschließend in die zuständigen Fachausschüsse überwiesen. Der BVV-Beschluss ist nach einer finalen Beratung im Hauptausschuss am 08.03. auf der Sitzung am 17.03.2011 vorgesehen.

Für den Fachausschuss für Bildung und Kultur ergibt sich keine Zuständigkeit hinsichtlich der zu beratenden Baumaßnahmen, da keine Anmeldungen vorliegen. Hintergrund ist, das die Objekte, für die Baumaßnahmen geplant sind, in den geplanten Sanierungsgebieten liegen und – wenn die Sanierungsgebiete so festgesetzt werden – aus Sanierungsförderungsmitteln finanziert werden können.

 

2.       Aktionsraum plus, Programmmittel 2011

Das BA hat auf seiner Sitzung am 20.01.2011 Vorschläge an SenStadt zur Untersetzung der für das Programmjahr 2011 (Umsetzungszeitraum 2011-2013) zur Verfügung stehenden 900.000 € im Rahmen der Aktionskulisse Aktionsraum plus beschlossen.

 

Unter den 10 favorisierten Projekten befinden sich auch zwei Projekte, die federführend vom Amt für Weiterbildung und Kultur betreut werden.
 

a)      Aufbau eines Bildungsverbunds im Parkviertel mit einem Volumen i.H.v. 150.000 €. Als Schwerpunkt ist das Thema kulturelle Bildung geplant inkl. der Einbindung des Atze Musiktheaters.

b)      In der Zuständigkeit der VHS mit einem Volumen i.H.v. 180.000 €.

i)         Projekt: Einrichtung einer Elternakademie

§         Elterntrainingskurse (Elternkompass des deutschen Volkshochschulverbands) zur Förderung der Erziehungskompetenz

§         Coaching interessierter Eltern bei der Übernahme und Durchführung eines Amtes in der Schule

§         Elternworkshops zur Förderung eigener Kompetenzen der Eltern (z.B. Moderationstechniken, Sitzungsleitung bei Elternabenden, Gesprächsführung)

§         Elternforen zu aktuellen schulischen und außerschulischen Themen

ii)       Projekt: Lernpatenschaften für leistungsbereite Schüler: Eltern helfen Schülern

Vermittlung von lerninteressierten Schülern, die von ihren Eltern nicht unterstützt werden können, an elterliche Lernpaten, die diese Aufgabe für ein Schuljahr übernehmen. Ziel ist es, die schulischen Leistungen benachteiligter Kinder zu verbessern und durch bürgerschaftliches Engagement den Gemeinschaftssinn aller Beteiligten zu stärken.

iii)     Projekt: Family Literacy (Alpha-Familie)

Das Projekt richtet sich an Eltern/ Mütter in:

§         Elternkursen (mit Alphabetisierung)

§         Integrationskursen mit Alphabetisierung

§         Frauenintegrationskursen (mit Alphabetisierung)

§         Elternintegrationskursen

§         Kursen der Grundbildung

an der VHS Berlin-Mitte und soll Eltern aus sozial benachteiligten und bildungsfernen Gruppen, die selbst wenig oder gar nicht lesen (können), dazu motivieren, mehr sprachliche und spielerische Eltern-Kind-Interaktion in ihren Familienalltag zu integrieren.

 

 

FB Volkshochschule

 

3.       Kundenmonitor 2011
Die Volkshochschule Berlin Mitte führt im Zeitraum vom 01.03. – 31.05.2011 wie alle anderen Berliner Volkshochschulen eine Teilnehmerbefragung zur Kundenzufriedenheit durch.
Die Volkshochschulen sind zur Durchführung des gesetzlich verpflichtenden, berlinweiten Kundenmonitors auf Grundlage des VGG, des Schulgesetzes und als qualitätstestierte Bildungseinrichtung nach LQW verpflichtet.
Die Kundenbefragung wird gemeinsam und mit gleichen Fragebögen in allen Berliner Volkshochschulen durchgeführt. Eine zeitgleiche, einheitliche und gemeinsame Kundenbefragung sichert die Vergleichbarkeit und erhöht die Aussagekraft der Ergebnisse und ist kostengünstiger, weil das Erhebungsverfahren, die Fragebögen wie auch die Auswertungen weitestgehend entwickelt, eingeführt, erprobt und deren Auswertungen standardisiert sind.
Es ist an der VHS Mitte geplant, mindestens 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Hilfe des Kundenmonitors zu erreichen und befragen zu können. Die Volkshochschule erhält dann anschließend detaillierte und gut aufbereitete Daten und Fakten über ihre Kundschaft, die eine verlässliche Grundlage für Planungen und Verfahrensoptimierungen darstellen. Erstmals sind neben dem allgemeinen Kundenmonitor für das offene Programm spezielle Fragebögen für den Bereich Deutsch als Zweitsprache entwickelt worden. Diese Fragebögen wurden in 9 Fremdsprachen übersetzt und werden in Mütterkursen und Integrationskursen eingesetzt.
Die Auswertung des Kundenmonitors erfolgt bis Ende August 2011.
 

 

FB Musikschule

 

4.       Begegnungskonzert „East meets West – Weltmusik in Mitte“

Am Donnerstag, den 10.3.2011 veranstaltet die Musikschule im Zusammenhang mit der ITB (Internationalen Tourismusbörse Berlin) in der Aula Auguststraße 21 ein Konzert mit der mongolischen Ethno-Jazz-Gruppe ARGA BILEG.              
Beginn ist um 19:30 Uhr, es kommen hochrangige Vertreter der mongolischen Regierung.              
Angelegt ist die Veranstaltung als Begegnungskonzert zwischen den Gästen aus der Mongolei und einer Jazzgruppe der Musikschule Fanny Hensel.             
Der Eintritt ist frei. Im Foyerbereich werden außerdem Gemälde zeitgenössischer bildender Künstler aus der Mongolei zu sehen sein.

ARGA BILEG spielt traditionelle mongolische Musik zum Teil im Jazzstil. Die Bandmitglieder sind professionelle Musiker, die in ihrem Programm moderne Musikstile mit traditionellen Volksmusikelementen mischen. ARGA BILEG verbindet moderne elektronische Instrumente und traditionelle Instrumente, wie die Pferdekopfgeige und das Hackbrett unter anderem mit Synthesizer. Die Band tritt üblicherweise mit 2 Tänzerinnen auf und spielte bereits mehrere Soundtracks für Filme ein.

5.       Umzug gelungen

Der Umzug der Dependance Badstraße der Musikschule Fanny Hensel in Räume der ehemaligen Trift-Grundschule ist pünktlich und ohne Pannen vollzogen. Der Betrieb wurde in dieser Woche bereits aufgenommen und läuft zur großen Zufriedenheit aller Beteiligten.             
3 Klassenräume wurden in den Winterferien frisch gestrichen und haben die Kinder am neuen Ort hell und freundlich empfangen. Im Moment fehlt noch die Finanzierung für die Herstellung des Treppenaufganges (ca. 2.500 Euro).              
Der Unterricht von 2 Kitas, die sich nicht in der Lage gesehen haben, den weiteren Weg mit der Kindergruppe zu bewältigen, wird jetzt von unseren Lehrkräften in diesen Kitas abgehalten.

 

FB Bibliotheken

 

6.       Stand des Wettbewerbs zur Erweiterung der Schiller-Bibliothek
Am 19. Januar 2011 fand die Auswahl der Architekturbüros im vorgeschalteten Bewerberverfahren zum beschränkt offenen Wettbewerb zur Erweiterung der Schiller-Bibliothek statt.              
Es wurden über 140 Bewerbungen gesichtet und durch eine Jury bewertet. Neben den 3 durch die erstellte städtebauliche Studie gesetzten Büros wurden zur Teilnahme am Wettbewerb 17 weitere Architekturbüros ausgewählt.              
Der weitere Fahrplan sieht die Ausgabe der Ausschreibungsunterlagen für den 18. März 2011 vor. Die Abgabe der Wettbewerbsarbeiten soll zum 17. Mai erfolgen. Danach erfolgt die Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung zum voraussichtlich 15.6. Das Preisgericht soll dann am 16.06. entscheiden.
Das Bezirksamt hat sich dafür ausgesprochen, die Abteilung V Hochbau der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit der weiteren Planung und Baudurchführung für den Erweiterungsbau der Schiller-Bibliothek zu beauftragen, um angesichts der vielfältigen baulichen Maßnahmen im Bezirk die Serviceeinheit Gebäude-Dienstleistungsmanagement (GDM) zu entlasten und einen termingerechten Baufortschritt gewährleisten zu können. Ein dementsprechender Antrag an Senatsbaudirektorin Regula Lüscher wurde gestellt. SenStadt hat die Bereitschaft dazu bejaht; die formelle Bestätigung steht jedoch noch aus. Ein erstes Gespräch dazu zwischen dem Bezirk und der Abt. V der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am 10.12.2010 verlief positiv.
 

7.       Ausstellung „Geheimnis der Sprache“ in der Bibliothek am Luisenbad
Vom 07.02. bis zum 25.03.2011 ist in der Bibliothek am Luisenbad die Ausstellung „Das Geheimnis der Sprache“ zu sehen, die von Schülerinnen und Schülern der Klasse 1/2 in der Gesundbrunnen-Grundschule in Kooperation mit Jugend im Museum e.V. entstand. Sie zeigt, wie neue spannende und ungewöhnliche Lernmethoden und Lernorte gefunden wurden, um den Kindern ein positives Grundverständnis für Sprache als Schlüssel für lebenslange Lernerfolge zu vermitteln. Die Kinder haben in dem aus dem Projektfonds Kulturelle Bildung geförderten Projekt Buchstaben an unterschiedlichen Orten wie z.B. der Bibliothek am Luisenbad, der Galerie Wedding oder dem Ägyptischen Museum entdeckt, haben sie getanzt und gemalt, haben sie fliegen lassen und eine ganze Welt aus Buchstaben geschaffen. Die Arbeitsergebnisse sind nun in der Bibliothek am Luisenbad zu sehen.
 

FB 4 Kunst – Kultur

 

8.       Eröffnung der Ausstellung „Christin Lutze – wunderlicht.“
Am 19.02.2011 eröffnet die Ausstellung „Christin Lutze – wunderlicht.“ In der Galerie Weißer Elefant in der Auguststraße 21. Die Ausstellung wird von 19.02. bis 19.03. 2011 dort zu sehen sein.

Die Künstlerin selbst sagt über ihre Arbeit:
“Ich spanne einen Bogen zwischen Wirklichkeit und Utopie, zwischen realer Existenz und ideellem Auftrieb, ohne dabei in die eine oder andere Richtung zu überziehen. Meine Malerei erlebt man als von Phantasie beflügelte, lichterfüllte Architektur und Landschaft.“

 

9.       Fortführung des Projekts Stolpersteine

In Berlin existiert eine Koordinierungsstelle Stolpersteine. Diese ist bei der Gedenkstätte Deutscher Widerstand angesiedelt. Das organisatorische Personal wird vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und 1 wissenschaftlicher Mitarbeiter vom Bezirksamt Mitte zur Verfügung gestellt. Das Personal – insgesamt 3 Kolleginnen und Kollegen – rekrutieren sich aus dem Personalüberhang. Für diese Konstruktion existiert eine Verwaltungsvereinbarung zwischen den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte.

In diesem Jahr ergeben sich insoweit Änderungen, als der wissenschaftliche Mitarbeiter zum 15.04. in den Ruhestand geht und die Kolleginnen und Kollegen ab dem 01.01.2011 eigentlich nicht mehr entgeltfrei vom Stellenpool bereit gestellt werden.

Daher müssten ab sofort die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte die Kosten für die 3 Kolleginnen und Kollegen übernehmen, obwohl die Koordinierungsstelle für alle 12 Bezirke tätig ist und entsprechende Haushaltsmittel dafür gar nicht zur Verfügung stehen.

In intensiven Gesprächen ist es gelungen, für 2011 von dieser Entgeltpflicht nochmals eine Ausnahme zu erlangen. Die Zustimmung der Senatsfinanzverwaltung dafür liegt vor.

Darüber hinaus ist es den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte gelungen, die Senatskanzlei, Kulturelle Angelegenheiten davon zu überzeugen, dass ab 2012 die Koordinierungsstelle als gesamtstädtische Aufgabe akzeptiert wird und die Finanzierung daher aus dem Landeshaushalt zu tätigen ist.

Die Zustimmung des Regierenden Bürgermeisters für eine entsprechende Anmeldung zu den Haushaltsplanberatungen 2012/13 liegt zwischenzeitlich vor.

Damit ist derzeit davon auszugehen – da eine Ablehnung dieses Ansinnens seitens des Abgeordnetenhauses als unwahrscheinlich anzusehen ist - dass diese Koordinierungsstelle und damit die Umsetzung dieses für Berlin und die Erinnerungsarbeit so wichtige Projekt langfristig gesichert ist.

Für die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte stellt diese Lösung zudem eine erhebliche Entlastung dar. Eine große Sorge, die die beiden Bezirke in den vergangenen Monaten umgetrieben hat, ist wohl beseitigt.

 

Anschließend erfolgt eine nicht-öffentliche Mitteilung.

 


 

 
 

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