Auszug - Almstadtstraße neben 52, Rosa-Luxemburg-Straße Verkauf des Grundstückes durch den Liegenschaftsfonds BE: Bezirksamt  

 
 
39. (außerordentlichen) öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur, Verkehr und Lokale Agenda
TOP: Ö 5.1
Gremium: Umwelt/Natur/Verkehr/Lokale Agenda Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 03.11.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 19:35 Anlass: außerordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr BzStR Gothe teilt mit, dass es sich um ein Grundstück handelt, welches dem Straßen- und Gründflächenamt gehört

Herr BzStR Gothe teilt mit, dass es sich um ein Grundstück handelt, welches dem Straßen- und Gründflächenamt gehört. Hier befindet sich ein kleinwüchsiger Baumbestand. In den 20er Jahren gab es einen architektonisch sehr schönen zweigeschossigen Pavillon. Die Rechtsnachfolgerin, die einen Restitutionsanspruch hätte, wenn das Bezirksamt dieses Grundstück aufgeben würde, hat angeregt, das Grundstück abzugeben und einen eleganten Pavillon in einer zeitgenössischen Form entstehen zu lassen. Die Eigentümerin ist auch Eigentümerin eines sechsgeschossigen Plattenbaus, welches sich auf der Ecke befindet. Herr Gothe regt an, die Eigentümerin in den Umweltausschuss einzuladen, damit sie vorstellen kann, was auf dem Areal einmal gewesen ist. Auf dieser Grundlage könnte man dann entscheiden, wie man weiter verfahren könnte.


Herr BV Koch (SPD) meint, dass man in dieser Sache nichts gewinne und nichts verliere, wenn man das Grundstück abgeben würde. Er würde nicht dagegen sprechen, wenn die Eigentümerin in den Umweltausschuss kommt.

 

Herr BV Böttrich (Grüne) möchte wissen, ob die Fläche Naherholungswert habe und wenn man sie weggeben würde, ob es Ersatzflächen in der Nähe für die Anwohner/innen gibt. Herr BzStR Gothe meint, dass es keinen Naherholungswert habe. Eine Aufenthaltsqualität gibt es nicht. Die Straße sei stark befahren. Für die Fauna habe dieses Areal keinen ökologischen Wert. Eine Ersatzfläche würde es nicht geben.

 

Auf die Frage von Frau BD Wenk (Die Linke), ob man über die Ecke spricht, auf der vor wenigen Jahren Bäume gefällt wurden, damit eine Sichtachse hergestellt wird, wird mit Nein beantwortet.

 

Anschließend wird der Lageplan zur Ansicht gezeigt.

 

Herr Büttner bemerkt, dass er und Frau Dr. Grafe sich einig sind, dass die Fläche, aufgrund ihrer Lage und ihrer Größe, keine eigenständige bioklimatologische Funktion im Sinne eines Kaltluftentstehungsgebietes oder der Beförderung von Frischluftschneisen habe. Die Fläche sei dafür zu amorph in einer ansteigenden Funktion gelegen. Herr Büttner teilt weiter mit, dass im Nahbereich eine Menge im Vorfeld getan wurde. Der Platz um die Volksbühne wurde in ein besseres Verhältnis gesetzt. Auch wurde die Rosa-Lexemburg-Straße mit einer Baumreihe versehen. Er regt an, dass die Ausschussmitglieder mit der Investorin noch einmal darüber reden, ob sie anderweitig Möglichkeiten in diesem Bereich sehen würde (Ergänzung der Baumreihen, Beförderung von Bepflanzungen), der Erholungswert hat, einen Ausgleich zu schaffen. Das Gärtchen selbst hatte zwischenzeitlich tatsächlich einmal eine Funktion – eine Vereinbarung des Straßen- und Grünflächenamtes -, dass Skulpturen aufgestellt werden können. Das BA hat das verfolgt, lief aber nicht so gut, weil man sich dort nicht gerne aufhält. Es sei zu laut und das introvertierte, was man eigentlich gerne gehabt hätte (sich in Ruhe eine Skulptur anschauen), sei nie zu Stande gekommen. Der Gedanke wurde aufgegeben. Der Gedanke, etwas anderes an Kunst und Kultur in einer angemessenen Architektur zu schaffen, wäre eine Fortführung der Idee, die aus dem Jahre 2000 stammt.

 

Die Ausschussmitglieder einigen sich dahingehend, dass eine Vorstellung durch die Eigentümerin stattfinden wird.


 

 
 

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