Auszug - Konzept Sprachförderzentrum BE: Frau Stibenz, Integrationsbeauftragte des Bezirkes Mitte Gast: Herr Köpnick, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung - Schulaufsicht
Frau Stibenz erläutert zum Konzept Sprachförderzentrum. Dieses liegt den Ausschussmitgliedern leider noch nicht vor, wird aber in Kürze zugeleitet (siehe Anlage Konzept +Vereinbarung). Frau Hoff
fragt konkret nach, was das Sprachförderzentrum umzusetzen gedenkt. Herr Dr.
Hanke erläutert dazu das Leitziel sowie die Teilzeile des Projektes
Sprachförderzentrum (siehe Anlage) Herr
Streb fragt nach, ob es sich bei der Sprachförderung um die deutsche Sprache
handelt. Herr Dr.
Hanke legt dar, dass folgende Formulierung über die Bedeutung des
Sprachförderzentrums vereinbart wurde (siehe Vereinbarung): Herr
Siewer legt dar, dass die Themenstellung des Projektes viel zu umfangreich für
die kleine Anzahl der Akteure ist. Er wirft die Frage auf, wie lediglich vier
Personen die Fortbildungs- und Qualitätssicherungsaufgaben für eine derartigen
großen Kreis an Menschen wahrnehmen wollen. Er spricht die Befürchtung aus,
dass die Arbeit nicht zu leisten ist, demzufolge der Aufgabenkreis verringert
werden muss und es dann letztlich doch auf die politischen Steuerungsaufgaben
hinausläuft. Herr
Köpnick bestätigt die Aussage von Herrn Siewer. Er weist auf die knappen
Ressourcen des Bezirkes und des Landes hin. Er teilt mit, dass erst einmal mit
dem Projekt begonnen werden soll, um sich auf die wesentlichen Aspekte zu
fokussieren. Herr
Köpnick berichtet, dass die bisherige Integrationsarbeit aus unterschiedlichen
Gründen nicht zielführend ist. Eines der Gründe ist die Sprachlosigkeit der
Menschen, welche gerade im Schulwesen wahrgenommen wird. Er legt dar, dass die
Sprachfähigkeiten der Kinder in den zurückliegenden Jahren immer schlechter
wurden. Dies betrifft die Kompetenz in der deutschen Sprache sowie die
Kompetenz in der eigenen Muttersprache. Er teilt
mit, dass es zum Teilhabe an dieser Gesellschaft unverzichtbar ist, die
deutsche Sprache in das Zentrum aller Bemühungen zu stellen. Er bezeichnet das
Sprachförderzentrum als „Notgeburt“, da keine Alternative mehr besteht. D.h.
alle Ressourcen, die der Bezirk sowie die Senatsverwaltungen inne haben, müssen
zusammengeführt werden. Die Sprachförderarbeit muss insgesamt systematisiert
und inhaltsstrukturell so gebündelt werden, dass eine Außenwirkung entsteht. Es
soll sowohl auf der politischen als auch auf der inhaltlichen Ebene eine klare
Option der Sprachförderung geben. Herr
Köpnick führt weiter aus, dass sämtliche Akteure zu einem Kristallisationspunkt
zusammengeführt werden sollen, um das Ziel, dass jedes Kind möglichst schnell
und früh die deutsche Sprache erlernt, umsetzen zu können. Auf eine
weitere Nachfrage führt Herr Dr. Hanke aus, dass Ziele definiert wurden,
allerdings werden sich die genauen Arbeitsstrukturen und Inhalte erst im Laufe
des Prozesses entwickeln. Er legt
dar, dass das Sprachförderzentrum eine „virtuelle“ Organisationseinheit darstellen
wird, da diverse Ressourcen bei Bedarf zusammengezogen werden, um Projekte
umzusetzen. Auf eine
Nachfrage von Frau Hoff antwortet Herr Dr. Hanke, dass die Vereinbarung
zwischen dem Bezirk und der Schulaufsicht verhandelt wurde, dies hat mehr Zeit
in Anspruch genommen als geplant. Die Vereinbarung wird in Kürze
unterschrieben, sollte aber vorerst dem Ausschuss vorgestellt werden. Auf eine
Nachfrage von Herrn Streb führt Frau Stibenz aus, dass das Konzept so schnell
wie möglich umgesetzt werden soll, allerdings muss vorerst der Haushalt
beschlossen werden. |
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