Frau BzStR´in Hänisch verteilt den Schulentwicklungsplan
2009. Sie weist darauf hin, dass die verteilten Unterlagen ausschließlich ein
Arbeitspapier des Schulamtes darstelle. Seit Mai wurden den
Schulausschussmitgliedern Daten und Fakten übermittelt. Es wurden fortlaufend
in den Ausschüssen neue Erkenntnisse vermittelt. Frau Hänisch weist darauf
hin, dass die verteilten Unterlagen Ausgangslage sein sollen, um sich in den
nächsten Wochen und Monaten mit den einzelnen Sachverhalten auseinander zu
setzen, sie zu konkretisieren und zum Schluss zu einer Verabredung zu kommen.
Auch betont sie, dass der vorgelegte Schulentwicklungsplan noch nicht mit der
Schulaufsicht abgestimmt wurde. Hier wird sich das BA zu etlichen
Sachverhalten noch einmal auseinander setzen. Sie regt an, dass sich die
Schulaufsicht und das Schulamt zusammen setzen, um gemeinsam strategische
Überlegungen anzustellen. Weiterhin teilt Frau Hänisch zum verteilten
Schulentwicklungsplan mit, warum er erst einmal ein Sachstand von heute
darstelle. Durch stete äußere Veränderungen sollen mögliche andere Grundlagen
mit einfließen. Mit der Neufassung des Schulgesetzes besteht die
Notwendigkeit, parallel zur Begründung der integrierten Sekundarschulen auch
die formelle Begründung der Gemeinschaftsschulen schließen zu müssen. Mitte
muss jetzt im Rahmen des Schulentwicklungsplans die jetzigen Schulversuche
formvollendet in eine Gemeinschaftsschule überführen. Hier wird es noch
reichlich Diskussionsbedarfe geben. Für Mitte besteht, wenn Mitte zu einem
Schulentwicklungsplan kommen möchte die Notwendigkeit, einen Schritt zu
machen und zu sagen, dass das jetzt die Ausgangslage sei. Die enthaltenen
Zahlen und Fakten belegen die Orientierungswerte, die auf Landesebene bisher
so festgelegt sind und damit muss es auch Grundlage für die Beratungen sein.
Frau Hänisch schlägt vor, eine Arbeitsverabredung festzulegen. Sie denkt, das
man in einer Debatte zusammen mit der Schulaufsicht, dem Schulamt und mit den
schulpolitischen Sprechern der Fraktionen hinaus klären sollte, in welcher
Reihenfolge oder Parallelität möchte man Themenfelder aufteilen und ob es z.
B. dazu kommen könnte zum Bereich Sekundarschule und Gemeinschaftsschule
einen Teilplan herauszulösen und gesondert und schneller zu entscheiden und
ob man sich bei anderen Themenfeldern mehr Zeit lässt. Wie sollen
Organisationsprozesse organisiert werden.
Frau BD Porzet (Grüne) meint, dass die Schüler/innenzahlen
in den Grundschulen von 2011 bis 2017 steigen. Die Kinder, die in die
Grundschulen kommen, sind aber noch nicht geboren. Sie fragt, woher das BA
die steigenden Schüler/innenzahlen jetzt schon weiß. Frau Hänisch teilt mit,
dass Frau Wiesner dem Ausschuss im Mai die Zahlen übermittelte. Sie bittet um
Verständnis, dass Frau Wiesner heute nicht anwesend ist.
Herr BV Lundkowski (FDP) fragt, wie man sich vorbereiten
könnte, wenn der Schulaufsicht das Papier nicht vorliege. Herr Thietz teilt
mit, dass das Papier seit zwei Tagen vorliegt. Die Schulaufsicht hat ihre
Stellungnahme abgegeben. Es wurde lediglich noch nicht zusammen darüber
diskutiert.
Herr Lundkowski würde gern die Stellungnahme der Schulaufsicht im Vorfeld der
Diskussionen hören.
Frau Hänisch ergänzt, dass die Interessen klar in einer
politischen Diskussion geführt werden. Die fachlichen Grundlagen sollen Sache
der Fachleute sein. Auch müssen sich Schulamt und Schulaufsicht an dieser
Stelle entsprechend einigen.
Frau BD Stöcker (Die Linke) fragt, ob die Auswertung des
Workshops vom 4.6.2009 dagegen zu lesen wäre. Frau Hänisch meint, dass das
ein Punkt sei und dass noch keine Ergebnisse mit einfließen konnten, weil man
in diesem Monat zum Thema Sekundarstufe II zusammen kommen möchte. Sollte
Konsens oder Dissens bestehen, wird man einen Vorschlag entwickeln, der dann
in dem Papier eingearbeitet wird.
Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, fragt, ob angedacht sei,
dass die Schulen im Vorfeld noch einmal diskutieren. Frau Hänisch wird mit
der Schulaufsicht gemeinsam diskutieren. Anschließend wird das Papier den
Schulen übermittelt, damit sie sich aus ihrer Sicht mit einbringen können.
Herr Thietz ergänzt, dass es zwei Veranstaltungen geben
wird: Sekundarschulreform und Workshop der Schulleiter/innen in der
Sekundarstufe I. Dann wird es noch Gespräche mit den Schulleiter/innen
selbst geben.
Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, findet es im Allgemeinen
nicht so gut, nur mit den schulpolitischen Sprechern zu diskutieren. Er
fragt, wie die Fraktionen darüber denken. Die Fraktionen möchten dem
Vorschlag von Frau Hänisch folgen. Es wird einvernehmlich beschlossen, dass
im Anschluss ein Treffen vereinbart wird.
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