Die Fraktion der CDU stellte dazu eine große Anfrage, die
schriftlich beantwortet wurde.
Herr Blees bezieht sich auf die Moses-Meldelssohn-Schule,
und meint, dass diese Schule eine Gemeinschaftsschule in Mitte wurde.
Schwierigkeiten im personellen Bereich waren vorhersehbar. Die Veränderungen
sind nicht schnell umzusetzen. Die Schule vermisst die baulichen
Veränderungen. Herr Bleeß erfuhr von Frau Hänsich, dass Mittel, die dafür
vorgesehen waren, offensichtlich über die EU laufen sollten. Diese Mittel
werden aber nicht abgerufen. Er betont, dass er Frau Hänisch dafür nicht
verantwortlich macht. Er bittet die Ausschussmitglieder zu klären, warum die
Bauabteilung in solchen Fragen Geld verschenkt. Er kann es deshalb schwer
nachvollziehen, warum so etwas passieren kann.
Herr BV von Dassel (Grüne) fragt, um welche Mittel es sich
hier handelt.
Frau BzStR´in Hänisch teilt mit, dass es sich um
IZBB-Mittel handelt. Sie berichtete in der BVV darüber, dass das BA das
Angebot für den Ausbau zu Gemeinschaftsschulen (Moses-Mendelssohn-OS und
Heinrich-von-Stephan-OS) erhielt. Für die beiden Schulen können zusammen 800
Tsd. € aus den IZBB-Mitteln verbaut werden. Für die Herbert-Hoover-OS wurden
200 Tsd. € angeboten. Bedingung war, dass diese Mittel in 2009 im ersten
Halbjahr verbaut werden müssen und bis 30.06. schlussabgerechnet werden muss.
Die SE GDM erklärte daraufhin, dass das nicht möglich sei. Die
Senatsverwaltung hatte entschieden, dass sie dem Bezirk Mitte dieses Geld
nicht zur Verfügung stellt. Durch die entstandene Deckungsglücke wollte das
Bezirksamt Mitte aus eigenen Mitteln (Bauunterhaltung) ausgleichen. Die
Gelder für die Schulen stehen in der verabredeten Höhe zur Verfügung, gehen
aber zu Lasten des Bezirkshaushalts. Frau Hänisch geht davon aus, dass sich
der Hauptausschuss mit dieser Thematik auseinander gesetzt hat. Frau Hänisch
betont, dass das Bezirksamt selbstverständlich seinen Verpflichtungen
gegenüber den Schulen nachkommt, aber an dieser Stelle stellt das eine
finanzielle Belastung für den Bezirk Mitte dar.
Frau BD Porzelt (Grüne) fragt, ob es tatsächlich damit
begründet sei, dass die Bauabteilung es nicht schaffte, es an der personellen
Ausstattung lag oder ob es noch andere Gründe dafür gibt, dass man innerhalb
eines siebenmonatigen Prozesses nicht in der Lage ist, Geld auszugeben, wenn
man doch eigentlich weiß, was gemacht werden muss.
Frau Hänisch meint daraufhin, dass sich die Mitglieder des
Hauptausschuss darüber austauschten sollen. Sie kann hier nur stellvertretend
für die GDM fachliche Aussagen treffen.
Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, fragt, ob es einen
genauen Zeitablauf bei der Strukturentwicklung gibt oder wurde alles
allgemein gehalten. Weiterhin möchte er wissen, ob die Strukturentwicklung in
Frage gestellt wird oder ist geplant, dass diese mit der Zeitplanung kommen
wird. Frau BzStR´in Hänisch teilt mit, dass ihr keine konkreten Pläne
vorliegen. Die Senatsverwaltung kündigte in diesem Jahr an, dass eine
Strukturentwicklung realisiert werden wird. Dazu muss das Abgeordnetenhaus
seine Zustimmung geben, bevor man in die Umsetzung eintreten kann. Frau
Hänisch geht davon aus, dass mit dem Senatsbeschluss eine Zeitschiene für die
Umsetzung zugrunde liegen wird.
Herr Dr. Knape fragt, ob Frau Hänisch darüber Auskunft erteilen kann, ob die
davon betroffenen Schulen in irgendeiner Art und Weise befragt und informiert
wurden. Frau Hänisch antwortet: Herr Senator Zöllner hat mit den
Schulleitern/innnen der betroffenen Haupt-, Realschulen und Gesamtschulen
berlinweit Gespräche geführt. Er hat seinen Vorschlag vorgetragen und es
wurde eine entsprechende Diskussion ausgelöst. Frau Hänisch ist bekannt, dass
einzelne Schulen von sich aus Stellungnahmen erarbeiteten und direkt an den
Senator gerichtet haben. Auch haben die schulischen Gremien mit
entsprechender fachlicher Unterstützung Gespräche geführt.
Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, fragt Herrn Blees, ob er
dazu etwas sagen könnte. Herr Blees meint, dass er noch nichts Konkretes
sagen kann.
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