Auszug - Weihnachtsmärkte in Berlin- Mitte Erste Wochenbilanz Nutzung der Fläche am Gendarmenmarkt, Wehnachtsmarkt im Jahr 2009 BE: Arnold Bergmann, Winterwelt auf dem Potsdamer Platz Hans-Dieter Laubinger, Berliner Weihnachtszeit Josef Nieke, Nostalgischer Weihnachtsmarkt Helmut Russ, WeihnachtsZauber Frau Heimeier, IHK Branchenkoordinatorin Tourismus und Gastgewerbe Gerhard Buchholz, Medienbeauftragter Berlin Tourismus Marketing GmbH Herr Ellerbeck, Linden lightnight – angefragt Ada Withake-Scholz, Freunde und Förderer Gendarmenmarkt Berlin e.V. - angefragt
Herr Gothe teilt mit, dass der Bezirk Mitte in diesem Jahr viele schöne und unterschiedliche Weihnachtsmärkte aufweist und damit auch zur Tourismusanziehungskraft beiträgt. Er bedankt sich bei allen Beteiligten für die intensive Zusammenarbeit. Herr Zeller berichtet, dass die Weihnachtsmärkte im Bezirk Mitte einen Wirtschaftsfaktor für das gesamte Land Berlin darstellen. Er bedankt sich bei den Betreibern für das Engagement. Herr
Bergmann (Winterwelt am Potsdamer Platz) teilt mit, dass in der ersten Woche
nach der Eröffnung des Marktes erfahrungsgemäß eher weniger Besucher vorhanden
waren, am Wochenende dagegen war eine sehr hohe Besucherfrequenz zu
verzeichnen. Herr
Laubinger (Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus) berichtet, dass der
Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus das erste Mal stattfindet. Er teilt ebenfalls
mit, dass die Besucherzahl kurz nach der Eröffnung eher gering war. Dies war
aber auch eine Gelegenheit, einige Probleme auszumerzen. Im Laufe der Woche
stieg die Besucherzahl. Herr Laubinger legt dar, dass der Weihnachtsmarkt sehr gut
angenommen wurde, er ist mit dem Standort sehr zufrieden. Herr
Nieke (Nostalgischer Weihnachtsmarkt am Opernpalais) teilt mit, dass der
Weihnachtsmarkt am Opernpalais das 17. Mal stattfindet. Aufgrund der
Bausituation gab es immer wieder veränderte Strukturen beim Aufbau des Marktes.
Trotz allem ist es gelungen, eine gute Atmosphäre für die Besucher des Marktes
zu schaffen. Herr Nieke teilt mit, dass der Markt internationales Kunsthandwerk
anbietet. Dieses Jahr wird Kunsthandwerk aus Kanada präsentiert. Er führt aus,
dass die Besucherzahlen in der Woche sehr gut waren. Herr Russ
(Weihnachtszauber am Gendarmenmarkt) führt aus, dass die Woche sehr gut begann,
das Wochenende hatte einen herausragenden Zulauf. Ferner legt er dar, dass zu
den Besuchern mittlerweile auch internationales Publikum gehört. Herr Russ
teilt mit, dass der Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt ein Bühnenprogramm
durchführt, dieses Programm wird durch das Eintrittgeld des Marktes (1 Euro)
finanziert. Frau
Matischok-Yesilcimen fragt die Betreiber nach den Zukunftsperspektiven. Herr
Nieke teilt mit, dass der Antrag im Frühjahr gestellt wurde, im November
(zweite Aufbauwoche) erfolgte die Genehmigung. Er kritisiert diese
Verfahrensweise aufgrund des hohen Risikos. Er legt
dar, dass er den Weihnachtsmarkt sehr gerne weiter betreiben würde, allerdings
erfolgen im nächsten Jahr weitere Baumaßnahmen, insofern ist die Durchführung
des Marktes in der Zukunft noch unklar. Frau
Matischok-Yesilcimen fragt Herrn Nieke, ob er eine Optionsvereinbarung erhalten
hat. Herr Nieke verneint. Herr Gothe fragt Herr Nieke, ob er einen mehrjährigen
Vertrag hat. Herr Nieke verneint. Frau
Matischok-Yesilcimen führt dazu aus, dass der Ausschuss in der Vergangenheit
einen Antrag formuliert hat, welcher besagt, dass bewährte Veranstalter eine
Optionsvereinbarung erhalten sollen, damit eine Planungssicherheit
gewährleistet werden kann. Sie teilt
mit, dass sie die von Herrn Nieke formulierte Problematik dem Bezirksamt
mitteilen wird. Herr
Nieke teilt mit, dass 1993 ein Bezirksratsbeschluss formuliert wurde, welcher
besagt, dass der Weihnachtsmarkt am Opernpalais hauptsächlich Kunsthandwerk
anbieten soll. Er legt dar, dass sich bis heute daran gehalten wird. Herr
Spallek bezieht sich auf einen formulierten Antrag des Ausschusses, welcher die
frühzeitige Genehmigung von Flächen, die nicht von Baumaßnahmen betroffen sind,
beabsichtigt. Er legt dar, dass die getätigten Äußerungen nicht vermuten
lassen, dass dieser Antrag entsprechend umgesetzt wurde. Herr
Laubinger teilt mit, dass man die Sondernutzung erst dann erhält, wenn alle
weiteren Genehmigungen usw. vorliegen. Er legt dar, dass dieses Verfahren mit
einem Zeitdruck verbunden ist, oft erhält man die Sondernutzung demzufolge erst
in der Aufbauzeit. Er schlägt vor, ein zweites Dokument zu erstellen, in dem
schon vor Fertigung der Sondernutzung eine Sicherheit gewährleistet wird. Frau
Matischok-Yesilcimen führt aus, dass Herr Laubinger eine dreijährige
Optionsvereinbarung mit Option für zwei Jahre erhalten hat. Sie geht davon aus,
dass eine entsprechende Nachbesserung in Form eines Schreibens vom Bezirksamt
folgen wird, um eine Sicherheit zur Durchführung des Marktes zu garantieren. Herr
Gothe teilt mit, dass es wichtig ist, ein Dokument zu besitzen, um u.a. die
Standbetreiber unter Vertrag zu nehmen. Herr
Zeller erklärt, dass eine Optionsvereinbarung gewährleisttet, dass für eine
bestimmte Abfolge von Jahren ein Anbieter auf einer bestimmten Fläche den Markt
durchführen kann. Diese Vereinbarung soll dem Betreiber eine relative
Sicherheit bieten. Herr
Zeller erläutert, dass die Straßensondernutzung dagegen der Jährlichkeit
unterliegt. Dabei handelt es sich um einen belastenden Verwaltungsakt, da der
Allgemeinheit öffentliches Land entzogen wird. Herr
Zeller erläutert, dass das Amt Herrn Nieke (Nostalgischer Weihnachtsmarkt
Opernpalais) nie eine feste Fläche garantieren konnte, da die öffentlich
genutzten Flächen nicht mehr im öffentlichen Eigentum und zum Teil mit
Baurecht, zugunsten eines Dritten, belastet sind. Diese Flächen durften immer
nur so lange für eine öffentliche Nutzung (Parkplatz oder Weihnachtsmarkt)
genutzt werden, bis das Baurecht angehoben wurde. Herr Zeller legt dar, dass
Herr Nieke einst mitteilte, dass er die Flächen, die im öffentlichen Land rechtssicher
sind, für einen Weihnachtsmarkt nutzen würde. Herr Nieke bestätigt diese
Aussage. Herr
Zeller teilt Herrn Nieke mit, dass er durch eine Optionsvereinbarung eine
Sicherheit erhalten würde, so dass Herr Nieke in einer bestimmten Abfolge von
Jahren Betreiber sein darf. Was aber tatsächlich an Flächen zur Verfügung
gestellt werden kann, muss dann jährlich im Rahmen der Sondernutzung geklärt
werden. Frau
Matischok-Yesilcimen führt aus, dass einst mitgeteilt wurde, dass die
Eintrittsgelder für den Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt für Spenden genutzt
werden. In der heutigen Sitzung wurde aber erläutert, dass die Eintrittsgelder
zur Finanzierung des Bühnenprogramms fungieren. Sie bittet Herrn Russ um
Erläuterung. Herr Russ
teilt mit, dass die Eintrittsgelder sowohl für das Bühnenprogramm als auch für
Spenden (18.000-100.000 Euro) genutzt werden. Die Vergabe der Spenden wird zum
größten Teil mit der Verwaltung abgesprochen. Frau
Withake-Scholz (Freunde und Förderer Gendarmenmarkt) teilt mit, dass der Verein
anfangs sehr froh über die Eröffnung eines Weihnachtsmarktes auf dem
Gendarmenmarkt war. Allerdings hat sich die Fläche des Marktes im Laufe der
Jahre vergrößert, so dass er nunmehr den gesamten Platz einnimmt. (Zu den
Erläuterungen von Frau Whitake-Scholz existiert ein Schreiben vom 14.11.2008
vom Verein Freunde und Förderer Gendarmenmarkt Berlin e.V., dieses liegt den
Ausschussmitgliedern vor) Ferner
wird ein Plan herumgegeben, welcher die genaue Fläche des Weihnachtsmarktes
darstellt. Frau
Whitake-Scholz bittet das Bezirksamt, diesbezüglich genaue Rahmenbedingungen zu
schaffen, um eine weitere Vergrößerung des Marktes, und somit einen Zubau der
Fläche, zu unterbinden. Herr
Hortig legt dar, dass er die von Frau Whitake-Scholz vorgetragene Problematik
nicht gänzlich nachvollziehen kann. Er führt aus, dass der Weihnachtsmarkt eine
gleichgroße Fläche einnimmt, wie das Classic Open Air. Er teilt mit, dass er
keine wesentlichen Überschreitungen feststellen kann. Frau
Whitake-Scholz erläutert, dass das Classic Open Air den Platz lediglich 14 Tage
in Anspruch nimmt. Der Weihnachtsmarkt hingegen belastet die Fläche für ganze
zwei Monate. Herr Russ
teilt mit, dass er das Schreiben des Vereins (Freunde und Förderer
Gendarmenmarkt Berlin e.V.) leider nicht erhalten hat. Er erläutert, dass
dieser Weihnachtsmarkt mit der klaren Zielsetzung geschaffen wurde, für Berlin
touristisch zu werben und die Touristen auf den Platz zu bringen. Diese Absicht
hat sich bewahrheitet, mittlerweile umfasst der Markt 600.000 Besucher pro
Jahr. Dementsprechend muss die Größe des Marktes natürlich angepasst werden.
Ferner legt er dar, dass die Gastronomien in der Umgebung eine enorme
Umsatzsteigerung seit Beginn des Weihnachtsmarktes bestätigen. Herr
Laubinger führt aus, dass er an der damaligen Ausschreibung zum Weihnachtsmarkt
auf dem Gendarmenmarkt
teilgenommen hat. Er weist darauf hin, dass kein Hinweis zu einer
Größenordnung bestand. Ferner war das Eintrittsgeld kein Gegenstand der Ausschreibung.
Herr Russ
antwortet, dass der Eintritt auch nicht explizit ausgeschlossen war. Herr
Zeller führt dazu aus, dass das Eintrittsgeld dazu da ist, Besuchermassen aus
Sicherheitsgründen zu steuern. Es gibt dazu die klare Auflage, dass das
Eintrittsgeld nicht dem Betreiber zugeht, sondern ein öffentliches Interesse
(Kulturprogramm oder karitativer Zweck) unterstützt wird. Herr
Gothe legt dar, dass er darüber nachdenken wird, wie man Planungssicherheit für
die Betreiber schaffen kann, so dass die Verträge mit den einzelnen Ständen im
Voraus mit guten Gewissen geschlossen werden können. Er greift einen Vorschlag
von Herrn Lehmann auf, diese Problematik im März 2009 auf die Tagesordnung zu
setzen, um den Stand der Dinge zu erläutern. Frau
Heimeier (IHK Berlin) führt aus, dass die Weihnachtsmärkte für den Tourismus
von sehr großer Bedeutung sind. Der Dezember ist generell ein guter Monat für
Städtereisen. Die Entwicklung, welche man vom Alexanderplatz bis zum Potsdamer
Platz vernehmen kann, ist herausragend. Frau
Heimeier teilt mit, dass ihr die geschilderte Problematik zum Gendarmenmarkt
nicht bekannt ist, deshalb kann sie im Moment keine Ausführungen dazu machen.
Sie legt dar, dass sie gerne bereit ist, mit einem Kollegen, welcher den Handel
betreut, zu sprechen, um einen Kontakt zu entwickeln. Zur
Optionsvereinbarung berichtet sie, dass es gerade für die Reiseveranstalter und
–kataloge wichtig ist, rechtzeitig alle Angebote niederzulegen. |
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