Herr Reschke berichtet über eine Sitzung des
Sportbeirates, die Anfang Juni stattfand. Daran nahmen die
Sportarbeitsgemeinschaften, das Sportamt und das Bezirksamt teil. Es wurden
die Sportlerehrungen ausgewertet. Der Raum kam sehr gut an und war dem Rahmen
sehr gut angemessen. Es wurde angeregt, ob es möglich wäre, in den nächsten
Jahren eine Veränderung vorzunehmen.
Die Beteiligten haben sich lange mit den Vergaberichtlinien zu den
Sportanlagen befasst und was bisher angemeldet wurde. Die im Sportbeirat
beschlossene Drucksache der Fraktion Bü90/Die Grünen „Vergaberichtlinien“
soll im Sportausschuss diskutiert werden. Es gab eine Studie der
Senatsverwaltung über die Auslastung der Sportflächen in Mitte. Mitte hat
hier noch große Potentiale, seine Auslastung zu erweitern. Neben den
erweiterten Angeboten der Sportvereine sind auch Angebote Dritter, z. B.
Kitas, Jugendeinrichtungen etc., denkbar, um die Spotanlagen in Mitte noch
intensiver auszulasten. Die neue
Sichtweise ist, dass man möglicher weise auch bedenken muss, dass die Anmeldungen
für das Sportsanierungsprogramm irgendwann einmal beantwortet werden können
mit: Was braucht ihr mehr Geld, seht lieber zu, dass ihr die vorhandenen
Sportstätten besser ausnutzt. Herr Reschke meint hier, dass das was für sich
habe. Auch sei klar, dass man alles daran setzen muss, auch zusammen mit den
Vereinen und mit den Sportarbeitsgemeinschaften, dass die Auslastung der
Sportstätten noch weiter erhöht werden kann und dass sie erhöht werden muss.
In der Drucksache der Fraktion Bü90/Die Grünen ging es darum, wie die
Sportflächen verteilt (nach Geschlecht) werden, gibt es dort Möglichkeiten,
um Potentiale zusätzlich zu nutzen.
Weiterhin teilt Herr Reschke mit, dass sich der
Sportbeirat mit der Änderung der SPAN im Land Berlin beschäftigte. Nach dem
Abschluss wird er das im Sportausschuss vorstellen.
Abschließend berichtet Herr Reschke, dass der
Hauptausschuss anregte, dass sich die einzelnen Fachausschüsse mit dem im
Haushaltsplan aufgeführten Titel (Sportausschuss = 2 Titel) auseinandersetzen
und schauen sollen, wie momentan die aktuellen Zahlen seien.
Etliche aufgelistete Titel sind im Rahmen Gender Budgeting
bisher belegt.
Herr Reschke regt an, dieses Thema nach der Sommerpause auf die Tagesordnung
zu setzen.
Zum Thema Doping teilt er mit, dass er Kontakt zu einen
Arzt des Landessportbundes aufgenommen hat. Auf eine Anfrage von Herrn
Reschke, teilte der Arzt mit, dass im Bereich des Breiten- und Freizeitsports
er nicht der richtige Ansprechpartner sei, aber grundsätzlich zeigte er sich
bereit, dem Ausschuss zu berichten, sieht hier aber nicht den großen
Diskussionsstand. Herr Reschke fragt anschließend die Ausschussmitglieder,
wie mit dem Thema verfahren werden soll.
Herr BV Schymetzko (SPD) meint, dass im Bereich des
Amateur- und Breitensports bezüglich Doping nichts stattfindet.
Handlungsbedarf sei landes- und bundesweit. Inwieweit der Bezirk etwas tun
könnte, sieht die Fraktion der SPD eher nicht so. Die Sache sei somit
erledigt. Die Fraktion der SPD wird sich überlegen, was grundsätzlich gemacht
werden könnte und ob auf Landesebene etwas angestoßen werden könnte.
Herr BV Löhr (SPD) ergänzt und fragt, ob es differenzierte
Zahlen gibt, z. B. sei es ein Unterschied, ob jemand privat in seiner
Freizeit ins Fitnessstudio geht und sich Anabolisch-Steroide hinzuführt. Das
müsste dann im Gesundheitsausschuss diskutiert werden. Wenn esv solche
Tendenzen in Jugendmannschaften von Sportvereinen gibt, würde das eine ganz
andere Frage aufwerfen. Er fragt, ob sich das auf den Jugendbereich oder auf
den Erwachsenenbereich bezieht.
Herr Müller, Sportverband Mitte, meint, dass hier
abgegrenzt werden muss, was Doping überhaupt sei. Er kennt keinen
Übungsleiter oder Trainer, der Kinder- und Jugendliche anhält, irgendein
Dopingmittel zu nehmen. Oberstes Gebot in der gesamten pädagogischen Arbeit
im Verein ist es, Kinder gesund zu erziehen und eben auch von Doping
abzuhalten. Jedem ist aber auch bekannt, dass das ein Vorschlag sei, aber wo
keine Kontrolle ist, wird auch keiner da sein, der das verhindert.
Herr Löhr stimmt Herrn Müller zu. Hier müsste man fragen,
ob es beispielsweise Berichte von Ärzten gibt, die z. B. 16jährige
untersuchten und feststellten, dass es da Doping gegeben hat. Wenn es
überhaupt keine Anhaltspunkte gibt, sollte man in dieser Hinsicht eher die
Fragen stellen, ob man beispielsweise überlegt, im Jugendbereich etwas
gezielter stichprobenartig zu kontrollieren.
Herr Reschke schlägt abschließend vor, die Anregungen von
Herrn Schymetzko aufzunehmen und für den Sportausschuss zu beenden. Auch
findet er die Frage nach Zahlenmaterial von Herrn Löhr sehr interessant. Er
meint hier die Sommerpause zu nutzen oder im Gesundheitsausschuss eine
Diskussion darüber zu führen, ob es beim Landessportbund oder bei anderen
Stellen eine Untersuchung oder Zahlenmaterial aus anderen Bundesländern
darüber gibt.
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