Auszug - Neues Lehrerzuweisungsmodell / Verteilung der Sprachfördermittel auf die Einzelschulen
Da Herr
Thietz noch nicht anwesend ist, teilt Frau BD Porzelt (Grüne) mit, das die
Berechnung nach Schülerzahlen geht, aber Extrastunden ausgerechnet werden für
Profilbildung 1 und Profilbildung 2. Eine Schule, die beispielsweise ein
musikbetontes Profil oder Sportprofil hat, bekommt dann einige Stunden mehr. Es
hat sich leider herausgestellt, dass die Schulleiter feststellen, dass diese
neuen Berechnungen zu ungleichen Gewichten innerhalb der Schullandschaft
führten. Das soll deshalb noch einmal neu besprochen werden. Frau
BzStR´in Hänisch meint, Hauptinteresse in der letzten Sitzung war Sprachförderstunden.
Die Verteilung dieses Stundenpools müsste abgeschlossen sein. Die Frage,
welche Wirkungen und das konkret auf die Einzelschulen im Bezirk hatte, war das
Interesse, was heute hier befriedigt werden sollte. Sie meint, dass das additiv
zu dem anderen Problem zu sehen sei. Weiterhin meint Frau Hänisch, dass man die
Zahlen sukzessiv ausliefern könnte. Frau BD
Porzelt (Grüne) meint, dass ihr das mit der Spachzuweisung schon klar sei. In
den Medien stand, dass es so aussieht, dass beispielsweise Bezirke verglichen
wurden wie Neukölln mit einem
relativ hohen Anteil von Schülern mit nichtdeutscher Herkunftssprache und man
hatte festgestellt, dass der Bezirk Zehlendorf gute Sprachförderung macht,
dagegen Neukölln schlechter fährt. Sie meint, dass das noch einmal besprochen
werden sollte. Frau
Hänisch meint daraufhin, dass man das auch transparent mit vollziehen könnte
selbst, wenn sich noch etwas ändert. Herrn
Thietz ist nicht bekannt, inwieweit die Zumessungsrichtlinien allen bekannt
seien. Als Anlage werden die Zahlen den Ausschussmitgliedern übermittelt.
Sollten sich daraus Fragen ergeben, wird Herr Thietz in der nächsten Sitzung
diese selbstverständlich beantworten. Bezüglich
der neuen Zumessungsrichtlinien meint er, dass in der Schulanfangsphase jetzt
höher pro Klasse eingerichtet wird. Es gibt eine neue Verwaltungsvorschrift,
die bei Schulen mit mehr als 40 oder mindestens 40 % Kinder mit NdH die
entsprechende Klassenfrequenz deckelt auf maximal 26. Es sollten mindestens 21
oder 22 eingerichtet werden. Da die Lehrkräfte nicht vorhanden sind, werden es
24 oder 25 Kinder in der Schuleingangsphase sein. Das reduziert den Bedarf um
30 Stellen. Weiterhin teilt Herr Thietz mit, es wurde aufgrund nicht ganz
klarer Aussagen in den Zumessungsrichtlinien im Bezug auf den Dispositionspool
und den Faktorenzumessungen im Bereich der Integration umverteilt. Der Standard
kann nicht gehalten werden. Die Frequenzabsenkung in den Oberschulen und auch
im Grundschulbereich wird an den Stellen, wo es geistig-behinderte Kinder und
Integrationsklassen für Lernbehinderte im Oberschulbereich gibt, halbiert
werden, so dass noch einmal etliche Stunden auch in diesen Schulen verloren
gehen (Summe von etwa 8 bis 9 Stellen). Herr Thietz spricht hier von einem
Minus von über 60 Stellen und dass man sich auf 25 Stellen reduzierte. Er ist
hier sehr optimistisch, dass das Schuljahr eingerichtet werden kann. Auch hofft
er, dass einige Einstellungen und Umsetzungen sein werden. Herr Thietz sagt zu,
detaillierter in der nächsten Sitzung zu berichten. Frau BV
Homann (SPD) fragt, ob zur Julisitzung Unterlagen in schriftlicher Form
vorliegen könnten. Herr Thietz sagt zu, etwas zusammen zu stellen. Frau BD
Porzelt (Grüne) bittet Herrn Thietz aufzulisten, welche Schulen wirklich ihre
volle Ausstattung haben und wie viele Lehrer insgesamt an welcher Schule
fehlen. Sie würde gern Herrn Senator Zöllner gratulieren, wenn er vor den
Sommerferien alle Stellen vergibt, die benötigt werden. Herr Thietz meint, dass
er frühestens in 4 Wochen sagen kann, wo noch Personalbedarf ist. Er denkt, es
wird noch eine Entscheidung geben über Einstellungen. Er weiß aber nicht, wie
hoch diese ausfallen werden. Die Senatoren Sarrazin und Zöllner führen
Gespräche darüber. Auch wird es noch Umsetzungen aus anderen Bezirken geben.
Diese sind noch nicht erfolgt. Zur Zeit haben die Grundschulen das Personal aus
anderen Bezirken nicht bekommen, hier ist überall Bedarf. Den größten Bedarf
hat Mitte im Grundschulbereich. Im Oberschulbereich gibt es Überhänge, diese
können aber schwer im Grundschulbereich eingesetzt werden. Aus den Bezirken,
die Personal abgeben müssen, sind zum größten Teil Studienräte, die kann man
nicht an den Grundschulen einsetzen. Der
Vorsitzende, Herr Dr. Knape, meint, dass in der nächsten Sitzung eine
Grundschule besucht werden sollte. Ihn interessiert, was Grundschullehrer/innen
in den Grundschulen dazu sagen. Er fragt, wie es um die Einrichtung der
Schulanfangsphase steht. Es fehlen Erzieher/innen. Jetzt bekommen die Schulen
auch noch größere Klassenfrequenzen. Welche Überlegungen stecken dahinter, so
etwas zu machen. Herr Thietz meint, dass das gesamte Organisationsmodell auf
einer Kostenneutralität beruht. Wenn in der Stadt umverteilt wird und es wird
nicht mehr, dann muss es irgendwo sicherlich weniger geben und irgendwo gibt es
dann ein bisschen mehr. Die Möglichkeit, niedrige Klassenfrequenzen zu
genehmigen, stößt genau an diese Grenze. Natürlich kann Herr Köpnick in seinen
19 Grundschulen, die es betreffen wird, in der SAPH eine niedrigere Frequenz
genehmigen, aber das nützt nichts, wenn kein Personal dafür vorhanden ist. |
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