Auszug - Neues Lehrerzuweisungsmodell / Verteilung der Sprachfördermittel auf die Einzelschulen  

 
 
16. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 1.2
Gremium: Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 12.06.2008 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 18:40 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Da Herr Thietz noch nicht anwesend ist, teilt Frau BD Porzelt (Grüne) mit, das die Berechnung nach Schülerzahlen geht, aber Ex

Da Herr Thietz noch nicht anwesend ist, teilt Frau BD Porzelt (Grüne) mit, das die Berechnung nach Schülerzahlen geht, aber Extrastunden ausgerechnet werden für Profilbildung 1 und Profilbildung 2. Eine Schule, die beispielsweise ein musikbetontes Profil oder Sportprofil hat, bekommt dann einige Stunden mehr. Es hat sich leider herausgestellt, dass die Schulleiter feststellen, dass diese neuen Berechnungen zu ungleichen Gewichten innerhalb der Schullandschaft führten. Das soll deshalb noch einmal neu besprochen werden.

Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, schließt aus den Anmerkungen von Frau Pozelt, dass Herr Thietz keine abschließenden Zahlen heute vorlegen kann.

 

Frau BzStR´in Hänisch meint, Hauptinteresse in der letzten Sitzung war Sprachförderstunden. Die Verteilung dieses Stundenpools müsste abgeschlossen sein. Die Frage, welche Wirkungen und das konkret auf die Einzelschulen im Bezirk hatte, war das Interesse, was heute hier befriedigt werden sollte. Sie meint, dass das additiv zu dem anderen Problem zu sehen sei. Weiterhin meint Frau Hänisch, dass man die Zahlen sukzessiv ausliefern könnte.
In der Presse stehen schon entsprechende Mitteilungen, dass die Verschiebungen da sind und sie denkt, dass legitimes Interesse des Ausschusses besteht und dass der Ausschuss konkret weiß, welche Folgen es für Einzelschulen hat. Sie glaubt, dass das hier auch einmal Gegenstand einer Debatte sein müsste.

 

Frau BD Porzelt (Grüne) meint, dass ihr das mit der Spachzuweisung schon klar sei. In den Medien stand, dass es so aussieht, dass beispielsweise Bezirke verglichen wurden wie Neukölln  mit einem relativ hohen Anteil von Schülern mit nichtdeutscher Herkunftssprache und man hatte festgestellt, dass der Bezirk Zehlendorf gute Sprachförderung macht, dagegen Neukölln schlechter fährt. Sie meint, dass das noch einmal besprochen werden sollte.
Weiterhin meint Frau Porzelt, dass in diesem Bereich überall Lehrkräfte fehlen. Vielleicht könnte Herr Thietz in der Sitzung vor den Sommerferien genaue Zahlen übermitteln. Frau Porzelt würde noch interessieren: was würde es an einer Schule nützen, wenn ein Lehrer für Sprachförderung zugewiesen wird, aber dieser nirgendwo herzu holen ist, weil er weder neu eingestellt werden kann bzw. vielleicht gar nicht auf der Liste steht.

Frau Hänisch meint daraufhin, dass man das auch transparent mit vollziehen könnte selbst, wenn sich noch etwas ändert.

 

Herrn Thietz ist nicht bekannt, inwieweit die Zumessungsrichtlinien allen bekannt seien. Als Anlage werden die Zahlen den Ausschussmitgliedern übermittelt. Sollten sich daraus Fragen ergeben, wird Herr Thietz in der nächsten Sitzung diese selbstverständlich beantworten.

Bezüglich der neuen Zumessungsrichtlinien meint er, dass in der Schulanfangsphase jetzt höher pro Klasse eingerichtet wird. Es gibt eine neue Verwaltungsvorschrift, die bei Schulen mit mehr als 40 oder mindestens 40 % Kinder mit NdH die entsprechende Klassenfrequenz deckelt auf maximal 26. Es sollten mindestens 21 oder 22 eingerichtet werden. Da die Lehrkräfte nicht vorhanden sind, werden es 24 oder 25 Kinder in der Schuleingangsphase sein. Das reduziert den Bedarf um 30 Stellen. Weiterhin teilt Herr Thietz mit, es wurde aufgrund nicht ganz klarer Aussagen in den Zumessungsrichtlinien im Bezug auf den Dispositionspool und den Faktorenzumessungen im Bereich der Integration umverteilt. Der Standard kann nicht gehalten werden. Die Frequenzabsenkung in den Oberschulen und auch im Grundschulbereich wird an den Stellen, wo es geistig-behinderte Kinder und Integrationsklassen für Lernbehinderte im Oberschulbereich gibt, halbiert werden, so dass noch einmal etliche Stunden auch in diesen Schulen verloren gehen (Summe von etwa 8 bis 9 Stellen). Herr Thietz spricht hier von einem Minus von über 60 Stellen und dass man sich auf 25 Stellen reduzierte. Er ist hier sehr optimistisch, dass das Schuljahr eingerichtet werden kann. Auch hofft er, dass einige Einstellungen und Umsetzungen sein werden. Herr Thietz sagt zu, detaillierter in der nächsten Sitzung zu berichten.

 

Frau BV Homann (SPD) fragt, ob zur Julisitzung Unterlagen in schriftlicher Form vorliegen könnten. Herr Thietz sagt zu, etwas zusammen zu stellen.

 

Frau BD Porzelt (Grüne) bittet Herrn Thietz aufzulisten, welche Schulen wirklich ihre volle Ausstattung haben und wie viele Lehrer insgesamt an welcher Schule fehlen. Sie würde gern Herrn Senator Zöllner gratulieren, wenn er vor den Sommerferien alle Stellen vergibt, die benötigt werden. Herr Thietz meint, dass er frühestens in 4 Wochen sagen kann, wo noch Personalbedarf ist. Er denkt, es wird noch eine Entscheidung geben über Einstellungen. Er weiß aber nicht, wie hoch diese ausfallen werden. Die Senatoren Sarrazin und Zöllner führen Gespräche darüber. Auch wird es noch Umsetzungen aus anderen Bezirken geben. Diese sind noch nicht erfolgt. Zur Zeit haben die Grundschulen das Personal aus anderen Bezirken nicht bekommen, hier ist überall Bedarf. Den größten Bedarf hat Mitte im Grundschulbereich. Im Oberschulbereich gibt es Überhänge, diese können aber schwer im Grundschulbereich eingesetzt werden. Aus den Bezirken, die Personal abgeben müssen, sind zum größten Teil Studienräte, die kann man nicht an den Grundschulen einsetzen.

 

Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, meint, dass in der nächsten Sitzung eine Grundschule besucht werden sollte. Ihn interessiert, was Grundschullehrer/innen in den Grundschulen dazu sagen. Er fragt, wie es um die Einrichtung der Schulanfangsphase steht. Es fehlen Erzieher/innen. Jetzt bekommen die Schulen auch noch größere Klassenfrequenzen. Welche Überlegungen stecken dahinter, so etwas zu machen. Herr Thietz meint, dass das gesamte Organisationsmodell auf einer Kostenneutralität beruht. Wenn in der Stadt umverteilt wird und es wird nicht mehr, dann muss es irgendwo sicherlich weniger geben und irgendwo gibt es dann ein bisschen mehr. Die Möglichkeit, niedrige Klassenfrequenzen zu genehmigen, stößt genau an diese Grenze. Natürlich kann Herr Köpnick in seinen 19 Grundschulen, die es betreffen wird, in der SAPH eine niedrigere Frequenz genehmigen, aber das nützt nichts, wenn kein Personal dafür vorhanden ist.


 

 
 

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