Auszug - Zukunft der Arminiusmarkthalle BE: Joachim Zeller, Ephraim Gothe
Frau Matischok-Yesilcimen weist eingangs darauf hin, dass bis zur heutigen Ausschusssitzung ein Runder Tisch zu dieser Thematik einberufen werden sollte. Sie fragt nach, inwieweit dies realisiert wurde. Herr
Zeller antwortet, dass ein Runder Tisch mit den Abgeordneten aufgrund der
Terminlage nicht möglich war. Er führt aus, dass der von der BVV getroffene
Beschluss am Dienstag der Abt. Wirtschaft, Immobilien, Ordnungsamt federführend
übergeben wurde. Es wurden zwischenzeitlich angeschrieben: die Geschäftsführung
der Bln. Großmarkt GmbH, Senator (welcher die Fachaufsicht der Bln. Großmarkt
GmbH führt), Vorsitzenden des Ausschusses für Wirtschaft, Technologie und
Frauen des Abgeordnetenhauses von Berlin und die wirtschafts- und
stadtentwicklungspolitischen Sprecher/innen der im Abgeordnetenhaus
vertretenden Fraktionen. Herr Zeller verliest das Schreiben. Es soll ein Termin
zu einem Runden Tisch abgestimmt werden, dieser soll noch vor der Sommerpause
stattfinden. Frau
Matischok-Yesilcimen weist darauf hin, dass der Runde Tisch noch im Mai
stattfinden sollte, da der Verkauf der Arminiusmarkthalle ansteht. Herr
Lehmann fragt nach, ob es Erkenntnisse gibt, warum die Fachaufsicht keine
Auflagen mit dem Verkauf mitgegeben hat. Herr
Zeller verneint und teilt mit, dass es in den letzten Tagen keinen Kontakt zur
Geschäftsführung gab. Er teilt
weiterhin mit, dass das Bezirksamt zur planungsrechtlichen Stellung der
Arminiusmarkthalle recherchiert hat. Es werden frühere Aussagen präzisiert: Es
wurde festgestellt, dass das Bezirksamt Tiergarten im Jahre 1987 für ein Gebiet
nördlich und südlich der Turmstraße (dieses Gebiet umfasst die Markthalle)
einen sog. Textbebauungsplan aufgestellt hat. Im Jahre 1990 hat dieser B-Plan
die Zustimmung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erfahren. In diesem
Textbebauungsplan wird für den Block Arminiusmarkthalle nunmehr eine
kerngebietstypische Nutzung festgesetzt. Dieser B-Plan wurde zur Festsetzung
gebracht, da es im damaligen Zeitraum eine Vielzahl von Anträgen auf
Genehmigungen von Spielhallen in der Turmstraße gegeben hat. Um diese Anträge
abzuwehren, hat man diesen Textbebauungsplan (II-B2) aufgestellt. Danach wird
für den Block Arminiusstraße 2 (Adresse der Arminiusmarkthalle) eine
kerngebietstypische Nutzung festgehalten. Kerngebietstypische Nutzung bedeutet,
dass im Ausnahmefall Gast- und Vergnügungsstätten zulässig sind, ausgeschlossen
sind Spielhallen. Darüber
hinaus hat die Denkmalpflege dem Bezirksamt mitgeteilt, dass die
Arminiusmarkthalle ein eingetragenes Baudenkmal ist. Somit sind sämtliche Teile
des Objektes denkmalgeschützt, sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch der
Innenraum mit Ausstattung (mit Ausnahme der Stände). Sämtliche Änderungen am
Baukörper sind laut Denkmalschutzgesetz genehmigungspflichtig und mit der
Denkmalschutzbehörde abzustimmen. Ferner wurde im Grundbuch recherchiert, dabei
hat man festgestellt, dass die Berliner Großmarkt GmbH mit beschränkter Haftung
in Berlin als alleiniger Eigentümer eingetragen ist, die Immobilie ist
ansonsten lastenfrei. Herr
Gothe führt aus, dass die Halle die letzte völlig freistehende Markthalle
Berlins ist. Er weist darauf hin, dass es sehr schwierig ist, im Vorfeld einer
Vermarktung diverse Restriktionen aufzuwerfen. Herr Gothe vermutet, dass das
schwierigste Thema bei einer Nutzungsveränderung die Klimatisierung darstellen
wird. Aus Sicht des Denkmalschutzes ist es deshalb erstrebenswert, dass die
bisherige Nutzung fortgeführt wird. Frau
Matischok-Yesilcimen fragt nach, ob Erkenntnisse über die Planung des
Liegenschaftsfonds vorliegen. Herr
Zeller verneint und informiert, dass der Liegenschaftsfonds, um die
planungsrechtliche Situation zu eruieren, bei der Abt. Stadtentwicklung
anfragen muss. Dazu berichtet Herr Gothe, dass er vorhin von seiner Sekretärin
erfahren hat, dass Herr Lippmann (Liegenschaftsfonds) einen Termin in 14 Tagen
erbeten hat. Herr
Lehmann fragt nach, ob bereits eine Ausschreibung vorliegt. Herr Zeller
verneint. Herr Lehmann schlägt den Versuch vor, ideelle Auflagen zu setzen. Frau
Matischok-Yesilcimen legt erneut dar, dass ein Termin für den Runden Tisch
festgelegt werden muss. Herr
Zeller führt dazu aus, dass man sich in dieser Woche bemühen wird, einen Termin
mit den Abgeordneten abzustimmen. Frau
Matischok-Yesilcimen teilt mit, dass die Abgeordneten fraktionsintern bereits
von dem Runden Tisch in Kenntnis gesetzt wurden, der Termin steht noch aus. Herr
Abraham fragt nach, ob der Auftrag zur Veräußerung an den Liegenschaftsfonds
nach §64 Landeshaushaltsordnung erteilt wurde. Er fragt
zusätzlich nach, inwiefern Einschränkungen vorgenommen werden können. Herr
Zeller berichtet, dass ein uneingeschränktes Bieterverfahren nicht die Tatsache
beinhaltet, dass eine Immobilie losgelöst von ihren Rahmenbedingungen, wie sie
im Planungsrecht festgeschrieben sind, veräußert werden kann. Deshalb muss der
Liegenschaftsfonds auf die Planungsbehörde (bezirkl. Planungsamt) zugehen, um
diese Rahmenbedingungen gemeinsam mit der Planungsbehörde zu erörtern. Diese
müssen dann in das Exposé mit einfließen. Herr
Abraham fragt nach, ob es sich um ein bedingungsgebundenes oder
bedingungsfreies Bieterverfahren handelt. Herr
Zeller erläutert: Bieterverfahren heißt, dass derjenige die Immobilie erwirbt,
der für diese Immobilie ein Nutzungskonzept besitzt, welches sich im Rahmen des
Zulässigen bewegt und das höchste Gebot abgibt. Herr
Lehmann legt dar, dass der Liegenschaftsfonds am 25.04.2008 den
Dienstleistungsauftrag erhalten hat, die Arminiushalle zu veräußern. Insofern
ist der Auftrag raus. Herr Lehmann befürchtet, dass man an der Tatsache der
Veräußerung nichts mehr ändern kann. Herr
Schöll fragt zum Bieterverfahren nach, ob die Kriterien und die Gewichtung der
Kriterien veröffentlicht wurden. Herr Gothe verneint. Herr
Abraham berichtet, dass in der letzten Sitzung die Idee eines Bioproduktprofils
für den Standort aufgeworfen wurde. Er fragt nach, was das Bezirksamt
zwischenzeitlich unternommen hat, um zahlungskräftige Bieter, welche den
politischen Vorstellungen entsprechen, für die Arminiusmarkthalle zu
begeistern. Herr
Zeller antwortet, dass bisher nichts unternommen wurde, da man erst abwarten
sollte, wie das Verfahren weitergeht. Herr
Abraham spricht daraufhin sein Missfallen darüber aus, dass das Bezirksamt
nichts unternommen hat, um den BVV-Antrag umzusetzen. Frau
Matischok-Yesilcimen fragt nach, ob es überhaupt möglich ist, dass das
Bezirksamt in den Wettbewerb eingreift und mögliche Bieter anspricht. Herr
Zeller legt dazu dar, dass sich das Bezirksamt nicht in das Geschäft einmischen
wird, solange noch nicht mal die Grundlagen klar sind. Herr Löhr
bezieht sich auf Herrn Abrahams Aussage und weist darauf hin, dass das
Bezirksamt im Antrag nicht aufgefordert wurde, mögliche Bieter anzusprechen. Herr
Foidl (Geschäftsführer Bln. Großmarkt GmbH) stellt sich kurz vor und berichtet: Die
Berliner Großmarkt GmbH besitzt fünf Standorte (Hauptstandort Bln. Großmarkt in
der Beusselstraße, drei Einzelhandelsmarkthallen, Blumengroßmarktgelände
Friedrichstraße). Das Blumengroßmarktgelände wird spätestens 2010 auf das
Gelände in der Beusselstraße umgesiedelt. Das hat den Vorteil, dass der
Standort stückweit nach vorne entwickelt werden kann. Man wird dadurch weitere
mittelständische Unternehmen am Standort ansiedeln können und letztlich dadurch
eine nachhaltige Nutzung des Großmarktes mit dieser Investition und Umsiedlung
zur Folge haben. Diese Investitionsmaßnahme wird anberaumt ca. 12-13 Mio. Euro
kosten. Weiterhin
ist für die nachhaltige Entwicklung des Großmarktes die Modernisierung des
Standortes selber wichtig. Im Jahre 2007 wurde bereits die Obst- und
Gemüsemarkthalle für die dort angesiedelten Großhändler modernisiert. Dabei
hatte man die Wahl zwischen einer Modernisierungsmaßnahme und einer Abwanderung
des Obst- und Gemüsegroßmarktes ins Umland (Brandenburg). Man hat sich dafür
entschieden, die Investition der Modernisierung zu tätigen. Somit konnte man
über 50 Händler auf dem Großmarktgelände für die nächsten 20 Jahre vertraglich
binden. In
jüngster Vergangenheit musste man erfahren, dass die Rohstoffpreise sehr
gestiegen sind. Demzufolge hat man sich für das Großmarktgelände Gedanken über
die energetische Konzeption gemacht. Die Fleischgroßmarkthalle und die Obst-
und Gemüsegroßmarkthalle beispielsweise stammen aus den 60er Jahren, diese
Hallen entsprechen nicht den heutigen energetischen Anforderungen, was
Wärmedämmung oder Energieeinsparmaßnahmen angeht. Ferner
besteht seit den 60er Jahren ein Entsorgungszentrum. Dabei handelt es sich um
einen Abfallsammelplatz, dieser birgt jährlich 8000 Tonnen Abfälle (organische
Abfälle, Pappe/Papier, Holzabfälle), die heute vom Standort weggefahren werden.
Auch diesbezüglich muss das energetische Thema aufgegriffen werden. Der
Gebäudezustand als auch die Energieeinsparung insgesamt fordern einen
zweistelligen Millionenbetrag, der für den Standort investiert werden müsste. Herr
Foidl führt weiter aus: Im vergangenen Jahr wurde für die Marheinikehalle 5
Mio. Euro ausgegeben. Das Konzept –Biofrisch regional- wurde realisiert. In der
Marheinikehalle waren nur kleinteilige Einzelhändler zu verzeichnen. Im Jahre
2006 vollzog sich eine negative Entwicklung, ein neues Konzept musste erstellt
werden. Mittlerweile sind durch das neue Konzept über 50 Händler in der
Marheinikemarkthalle vertreten. Bei der
Arminiushalle ist man zu dem Schluss gekommen, dass die Konzepte der Markthalle
nur dann funktionieren, wenn an Kleinteiligkeit gedacht wird und nicht an
großflächigen Einzelhandel. Außerdem sollte sich mit Konzepten befasst werden,
die im –Non-Food-Bereich- liegen. Lebensmittel können weiterhin ein Randprodukt
darstellen, aber nicht Kernthema der Arminiusmarkthalle sein. Aufgrund des
Umfeldes (hoher Migrationsanteil, hohe Arbeitslosigkeit, niedriges Einkommen)
besteht eine unterdurchschnittliche Kaufkraft. Im März
2007 wurde der Verkauf der Markthalle noch nicht angesprochen, da man die
weitere Entwicklung abwarten wollte. Leider hat sich eine negative Entwicklung
vollzogen. Herr
Foidl informiert am Rande, dass er sich mit der Biocompany und der LPG
zusammengesetzt hat, um über eine Ansiedelung an diesem Standort nachzudenken.
Von beiden Parteien wurde es abgelehnt, an diesem Standort eine Filiale an
gründen. Ausschlaggebend
für den Verkauf der Halle ist der Investitionsbedarf der Bln. Großmarkt GmbH.
Bei der Bln. Großmarkt GmbH handelt es sich um eine kleine Gesellschaft mit
einer Bilanzsumme von ca. 35 Mio. Euro. Insofern hat sich der Gesellschafter
und der Aufsichtsrat dazu entschieden, die Umsetzung von Konzepten der beiden
Markthallen Dritten zu überlassen. Zu den rechtlichen Möglichkeiten kann noch
keine Aussage getätigt werden. Man ist versucht, die rechtlichen Möglichkeiten
mit dem Liegenschaftsfonds bestmöglich umzusetzen, d.h. nicht alleine der Preis
für die Immobilie, sondern das Konzept sollte eine Rolle spielen. Abschließend
betont Herr Foidl, dass er sich dafür einsetzen wird, dass die Markthalle
keinem großflächigen Einzelhandel unterliegt. Herr
Hortig fragt nach, was für den jetzigen Standort des Blumengroßmarktes geplant
ist. Herr
Foidl antwortet, dass man versucht, das Gelände vertragsorientiert zu
verkaufen. Herr
Lehmann fragt nach, ob es in der Vergangenheit Mitinteressenten für die
Arminiushalle gab. Zusätzlich
berichtet er, dass die Senatsverwaltung im Februar 2008 ein sog. Zielbild zur
Revitalisierung der Markthallen entwickelt hat. Er fragt nach, wodurch die
schnelle Kehrtwende ausgelöst wurde. Frau
Matischok-Yesilcimen fragt nach der Zeitschiene. Herr
Foidl führt zu den Interessenten der Markthalle aus, dass man versucht hat,
durch eigene Akquisitionsmaßnahmen und Einschaltung von Maklern für eine
Reduzierung der Leerstände in der Markthalle zu sorgen. Es ist allerdings nur
bedingt gelungen. Im letzten Jahr konnte man nur vier neue Händler gewinnen,
das Angebot wurde damit qualitativ nicht verstärkt. Er legt dar, dass die
Anzahl der Interessenten eher gering ist, es bestehen keine Wartelisten. Zur
Zeitschiene erklärt Herr Foidl, dass der Auftrag an den Liegenschaftsfonds
jüngst erteilt wurde. Zum genauen Ablauf wird man sich mit dem
Liegenschaftsfonds verständigen. Der Liegenschaftsfonds erarbeitet zur Zeit die
Bestandsgrundlagen der Immobilie. Die Markthallen sollen bis zum Ende des
Jahres verkauft werden. Frau Matischok-Yesilcimen
fragt nach, ob die Händler über den aktuellen Stand fortlaufend informiert
werden. Herr Foidl legt dar, dass die Händlersprecher im Vorfeld der
Pressemeldung informiert wurden. Die Händlersprecher werden auch über den
weiteren Verlauf regelmäßig informiert. Herr Foidl berichtet, dass sich alle
Händler in einem ungekündigten Mietverhältnis befinden. Allerdings bestehen
kurzfristige Mietverträge mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten zum
Monatsende, insofern bestehen keine langfristigen Bindungen. Herr
Gothe fragt nach der Laufzeit der Mietverträge der Supermärkte der Markthalle
(Norma, Schlecker). Herr
Foidl teilt mit, dass der Mietvertrag mit Schlecker noch mindestens vier Jahre
läuft, der Vertrag mit Norma läuft bis 2012 oder 2013. Frau
Matischok-Yesilcimen fragt nach den eventuellen Auswirkungen. Herr Foidl
antwortet, dass bei einer neuen Konzeption eine Entmietung der Mieter der
Langfristverträge durchgeführt werden muss. Herr
Abraham fragt Herrn Foidl nach einer Einschätzung des Stellenwertes der
Bezirkspolitik in der Entscheidung. Herr
Foidl teilt mit, dass er dazu keine Ausführungen machen kann. Auf eine
Nachfrage bezüglich der Kaufkraft südlich der Turmstraße berichtet Herr Foidl,
dass man dazu zwei Versuche gestartet hat. Zum einen wurde eine Flyeraktion im
Hansaviertel durchgeführt. Ferner wurde eine Postkarten entwickelt, die in
Hotels verteilt wurden und entsprechende Coupons für die Arminiusmarkthalle
beinhalteten. Beide Aktionen haben zu keinen nennenswerten neuen Kundenströmen
geführt. Herr
Zeller fragt nach, wie die vom Aufsichtsrat mitgegebene Strategie zum Verkauf
der Markthalle ist. Herr
Foidl führt aus, dass zunächst die Aufgabe an die Geschäftsführung gestellt
wurde, die beiden Markthallen meistbietend zu verkaufen. Man befindet sich aber
noch im Prozess. Herr Foidl legt erneut dar, dass er versuchen wird, den
Gesellschafter und den Aufsichtsrat davon zu überzeugen, dass es sinnvoll ist,
nicht nur preislich sondern auch nach dem Konzept zu bewerten. Frau
Matischok-Yesilcimen bezieht sich auf den Antrag der BVV, welcher die Wünsche
aus Sicht der Bezirkspolitik formuliert. Sie fragt Herr Foidl, ob ihm dieser
Antrag bekannt ist. Herr
Foidl verneint. Frau Matischok-Yesilcimen teilt mit, dass sie Herrn Foidl
diesen Antrag per Mail zukommen lassen wird. Herr Zeller führt aus, dass er
diesen Antrag an einem Schreiben an Herr Foidl angehängt hat. Auf
Nachfrage von Herrn Lehmann erläutert Herr Foidl, dass die Konzepte immer
wieder zurückgestellt wurden, da man für die Arminiusmarkthalle kein Konzept
sieht, was sich hauptsächlich auf die Nahversorgung und Bereitstellung von
Lebensmitteln bezieht. Das entwickelte Konzept,ging in die Kleinteiligkeit, hat
aber mit einer Nahversorgung nicht mehr viel zu tun. Insofern hat der Aufsichtsrat
entschieden, das Konzept nicht umzusetzen, weil die Bindung zum eigentlichen
Kerngeschäft der Bln. Großmarkt GmbH verloren gegangen ist. Herr
Foidl legt dar, dass die Betreibung der Arminiusmarkthalle zur Zeit Kosten mit
sich bringt. Frau
Matischok-Yesilcimen bedankt sich bei Herrn Foidl für die Ausführungen. Ferner
bittet sie den Ausschuss um Stellungnahme zur Durchführung des Runden Tisches. Herr
Hortig teilt mit, dass er nach den heutigen Ausführungen keinen wirklichen Sinn
in der Durchführung eines Runden Tisches sieht. Er bezweifelt, dass damit die
Ergebnisse erzielt werden können, die dem Ausschuss vorschweben. Frau
Matischok-Yesilcimen ist der Meinung, dass ein Runder Tisch erforderlich ist,
da die Abgeordneten auf anderer Ebene Druck ausüben und auf den
Liegenschaftsfonds einwirken können, so dass nicht der Meistbietende den
Zuschlag bekommt, sondern derjenige, der das beste Konzept vorlegt. Herr
Zeller teilt mit, dass der Liegenschaftsfonds in diesem Fall zweitrangig ist,
da er lediglich Geschäftsbesorger ist. Lediglich die
Senatswirtschaftsverwaltung, welche die Fachaufsicht über die Bln. Großmarkt
GmbH führt und den Aufsichtsrat bestimmt und bestellt, hat Einflussnahme auf
die Entscheidung. Herr
Hortig weist darauf hin, dass man den Ausführungen von Herrn Foidl entnehmen
konnte, dass nicht viele Interessenten zum Erwerb der Arminiushalle vorhanden
sind. Insofern kann man froh sein, einen Interessenten zu finden, der einen
halbwegs angemessenen Preis für die Markthalle bezahlt. Herr
Lehmann teilt mit, dass sich die Fraktion Bü90/Grünen des Abgeordnetenhauses
sich bereits mit der Thematik beschäftigt und sich ins Benehmen mit den anderen
Fraktionen setzt. Frau
Matischok-Yesilcimen hält abschließend fest, dass ein Runder Tisch einberufen
wird. |
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Legende
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BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
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