Auszug - des Bezirksamtes
Herr Dr. Heuer berichtet, dass die
Bezirksverordnetenversammlung der Beschlussempfehlung des
Jugendhilfeausschusses, die bezirklichen Jugenderholungsstätten in freie
Trägerschaft zu übertragen, zugestimmt hat. Die Verwaltung des Jugendamtes wird
vereinbarungsgemäß einen Vorschlag zum Interessenbekundungsverfahren erarbeiten
und im Jugendhilfeausschuss vorstellen. Er informiert über die Entscheidungen des Abgeordnetenhauses
im Zusammenhang mit den Bezirkshaushaltsplänen 2008/2009, insoweit sie für den
Jugendbereich von Belang sind. Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses hat
u.a. beschlossen, die Zuweisung an die Bezirke für die Jahre 2008/2009 um
insgesamt 15 Mio. Euro zu erhöhen. Die Bezirke haben laut Beschluss des
Hauptausschusses die Möglichkeit, 2 zusätzliche Stellen im Rahmen des
Netzwerkes Kinderschutz zweckgebunden einzurichten. Ebenfalls wurden 1,8 Mio.
Euro im Bereich HzE zur Erfüllung von Ausgaben im Bereich Hilfen zur Erziehung,
fallunspezifische Leistungen, den Bezirken zweckgebunden zur Verfügung
gestellt. Zur Entwicklung, Einführung und Pflege eines Nachfolgeverfahrens für
das Fachverfahren Jugendhilfe wurden 2,4 Mio. Euro zweckgebunden zur Verfügung
gestellt. Die Senatsverwaltung für Finanzen entscheidet zu einem
späteren Zeitpunkt, welche Summe auf welchen Bezirk entfällt. Der Bezirk hat
dann die Möglichkeit in den jeweiligen Titeln Mehrausgaben zu lasten des
Einzelplans 29 zu leisten. Diese Entscheidungen greifen nicht in den
Haushaltsplan des Bezirks ein. Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses ist dem Beschluss
der JugendstadträtInnen, die Transfermittel im Bereich der Hilfen zur Erziehung
neu zu verteilen, gefolgt. Die sich daraus für den Bezirk Mitte ergebenden
Kürzungen um 2 Mio. Euro werden jedoch nicht mehr in den Doppelhaushalt
2008/2009 eingearbeitet, sondern im Zuge der Basiskorrektur für das Jahr 2008
realisiert. Auf Nachfragen von Herrn Baumhoff und Frau Walther erläutert
Herr Dr. Heuer, dass das neue Verteilungsmodell sich ausschließlich an den
Ist-Ausgaben 2007 orientiert, andere Indikatoren nicht mehr berücksichtigt
werden. Er sieht dies als die Verabschiedung des Anspruchs im Bereich der
Hilfen zur Erziehung überhaupt steuern zu können, da Bezirke wie Mitte, die
dies ernsthaft versucht haben, durch die Senkung ihrer tatsächlichen Ausgaben
nun auch noch bestraft werden. Für das Projekt
Personalausstattung der Jugendämter ist eine Steuerungsgruppe gebildet worden.
Ziel dieser Steuerungsgruppe ist es, in den kommenden zwei Jahren ein Projekt
aufzulegen, das die Mindestausstattung für die Jugendämter im Hinblick auf die
Sozialraumorientierung definiert. Die JugendstadträtInnen sind ebenfalls
darüber informiert worden, dass sich in der Senatsverwaltung für Bildung,
Wissenschaft und Forschung eine Arbeitsgruppe, auch unter bezirklicher
Beteiligung, gebildet hat, die das Ziel verfolgt, einen eigenen Berliner
Rahmenvertrag Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit zu erarbeiten. Das Bezirksamt hat in
seiner Sitzung eine Vorlage zur Verteilung der Programmmittel Soziale Stadt,
Programmjahr 2007, beschlossen. Die Vorlage wird an die Mitglieder des
Jugendhilfeausschusses versandt. Herr Dr. Heuer informiert
darüber, dass das Bezirksamt eine Vorlage zur Übernahme der Bearbeitung von
Ordnungswidrigkeitsverfahren auf dem Gebiet des Jugendschutzgesetzes durch das
LuV Ordnung und Gewerbe beschlossen hat. Die Zuständigkeit für die Ahndung von
Ordnungswidrigkeiten auf dem Gebiet des Jugendschutzgesetzes soll zunächst für
die Laufzeit eines Jahres zum Zwecke der Verwaltungsvereinbarung durch die
Arbeitsgruppe Ordnungsaufgaben des LuVs Ordnung und Gewerbe übernommen werden. Herr Dr. Heuer teilt mit,
dass für das Projekt zum Bau des Jugendhauses „B 8“ die Kinder- und
Jugendbeteiligung Berlichingenstr. 8-11 statt gefunden hat. Im 2. Quartal soll
über den Stand „B 8“ im Jugendhilfeausschuss berichtet werden. Herr Dr. Heuer regt an,
dass zum Halbjahresbericht – Jugendberufshilfe - auch der Antrag der AG
Jugendberufshilfe zur Entwicklung eines Berufsausbildungskonzepts auf die
Tagesordnung genommen wird. |
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