Auszug - Berichte der Quartiersräte  

Herr Carsten Schulz vom QM Pankstraße stellt sich vor und führt aus, dass er in die heutige Sitzung gekommen ist, um sich gegen die Schließung der Jerusalem-Bibliothek auszusprechen. Er berichtet, dass er ein Schreiben an die Bezirksverordneten gesendet hatte und verdeutlicht, dass der Standort der Jerusalem-Bibliothek sehr wichtig ist, da an diesem Ort sehr viele Kinder und Jugendliche erreicht werden. Er bittet, die Entscheidung der Schließung zu überdenken und den Standort und das Angebot aufrecht zu erhalten.

Frau Hoff teilt mit, dass diese Problematik bereits im letzten Ausschuss für Bildung und Kultur, jedoch nicht abschließend, behandelt wurde. Ferner macht sie darauf aufmerksam, dass das Angebot der Bibliothek nicht ersatzlos gestrichen wird. Sie bittet die Kollegen des Fachbereichs Bibliotheken, die Entscheidung der Schließung der Jerusalem-Bibliothek zu erläutern.

Herr Arndt (Amtsleiter Bibliotheken und Kultur) berichtet, dass in dem letzten Ausschuss für Bildung und Kultur die Gründe der Verlagerung/Umzug der Jerusalem-Bibliothek in die Bibliothek am Luisenbad ausführlich dargelegt wurden. Er teilt mit, dass dies eine fachliche Entscheidung ist, die äußerst begrüßt wird, da damit eine Zukunftssicherung der Bibliotheksstandorte am Standort Wedding betrieben wird. Er führt ferner aus, dass dadurch kein Leistungsverlust stattfinden wird, d.h. das komplette Angebot (Medienbestände, Mitarbeiter, Programme) der Jerusalem-Bibliothek wird auch an der Bibliothek am Luisenbad aufrecht erhalten.

Herr Pawlowski teilt mit, dass die Fraktion der FDP einen Antrag gegen die Schließung der Jerusalem-Bibliothek eingereicht hat. Dieser Antrag wird in den Hauptausschuss überwiesen.

Herr Bertermann spricht sich ebenfalls gegen die Schließung der Bibliothek aus.

Herr Streb fragt nach, ob die Bibliothek verlagert oder geschlossen wird.

Herr Dr. Hanke verweist auf die Nachschiebelisten und erklärt, dass das Bezirksamt für das Jahr 2008 vorschlägt, Sachkosten in Höhe von 52.000 Euro (Betriebskosten des Standortes Jerusalem-Bibliothek) zu sparen, eine Stelle soll in diesem Bereich eingespart werden. Er erläutert die Zielsetzung des Bibliotheksentwicklungsplans und erklärt, dass eine Schließung des Standortes Jerusalem-Bibliothek und eine Verteilung des Bestandes in die Schillerbibliothek und Bibliothek am Luisenbad stattfindet.

Frau Rietz vom Stadtteilmanagement Pankstraße legt erneut dar, wie wichtig der Standort der Jerusalem-Bibliothek auch als Integrationsort ist und spricht sich klar gegen eine Schließung aus.

Herr Schulz legt abschließend dar, dass die Jerusalem-Bibliothek ein wesentlicher Stabilisierungsfaktor an diesem Ort ist. Er betont, dass es hauptsächlich um den Standort geht.

Herr Diedrich fragt, ob es von den Quartiersräten weiteren Berichtsbedarf gibt.

Herr Schulz berichtet vom Integrationsgipfel und teilt mit, dass er mit dem Ergebnis zufrieden ist. Außerdem erläutert er, dass die Zusammenarbeit in den Steuerungsrunden sehr gut verläuft, die Zusammenarbeit mit der Verwaltung bezeichnet Herr Schulz als ausbaufähig und bemängelt, dass man über wichtige Entscheidungen zu kurzfristig informiert wird.