Auszug - Öffentlich geförderter Beschäftigungssektor
Frau
Matischok-Yesilcimen teilt mit, dass sich der Ausschuss damit beschäftigen
sollte, was auf dem lokalen Arbeitsmarkt geplant ist. Sie hat den Mitgliedern
heute eine E-Mail zukommen lassen, was sie über dieses Thema in Erfahrung
bringen konnte (Power-Point-Präsentation der Bundesagentur für Arbeit,
Kommunikationskonzept öffentlicher Beschäftigungssektor und die Instrumente für
öffentlich geförderte Beschäftigung, Eckzahlen). Herr
Zeller führt aus, dass das, was das Bezirksamt zu diesem Thema mitzuteilen hat,
Frau Scheffler am letzten Donnerstag in der BVV getan hat. Mehr Informationen,
wie jetzt kleinteilig die Frage des öffentlichen Beschäftigungssektors auf die
Bezirke heruntergebrochen wird, liegt dem Bezirk leider nicht vor. Klar ist,
dass zum 01.10.2007 mit insgesamt 72 Plätzen das Programm gestartet werden
soll. Das JobCenter hat 40 Träger zur Einreichung von Konzepten zur Umsetzung
des Programms aufgefordert. Darüber hinaus ist wohl geplant, dass die Maßnahmen
im öffentlichen Beschäftigungssektor durch eine Servicegesellschaft betreut
werden sollen. Dieses Vorhaben ist zurzeit in der Ausschreibung. Unklar ist
noch, ob in die Vergabe und in die Konzipierung der Maßnahmen die bezirklichen
Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit einbezogen werden. Das ist natürlich alles
etwas unbefriedigend. Man hätte sich dies alles früher gewünscht, damit die im
Bezirk Mitte etwas eingeschlafenen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit
wiederbelebt werden könnten. Allerdings hat dies alle nur Sinn, wenn im Rahmen
der Bündnisarbeit auch entscheidungsrelevante Dinge zu behandeln wären, nämlich
die Vergabe von Projekten im Rahmen der ESF- oder EFRE-Förderung bzw. die
Ausgestaltung des öffentlichen Beschäftigungssektors. Frau
Matischok-Yesilcimen ergänzt, dass die Testphase vom 01.07.2007 bis zum Ende
des Jahres läuft. Ab 01.01.2008 beginnt dann die Ausrichtung des öffentlichen
Beschäftigungssektors auf den 1. Arbeitsmarkt. Es hieß immer, dass die Bezirke
in die Ideensammlung mit eingebunden werden sollen sowie auch die Bündnisse für
Wirtschaft und Arbeit. Leider liegen diesbezüglich keinerlei Informationen vor.
Frau Matischok-Yesilcimen möchte einfach vermeiden, wenn man einen Einfluss auf
derartige Maßnahmen erhält, dass man diesen Zeitpunkt verpasst. Herr
Zeller führt aus, dass die Wirtschaftsförderung sehr daran interessiert ist,
wie künftig dieser Sektor ausgestaltet wird, weil man sich dadurch erhofft, die
weitergehende Möglichkeit zur Kofinanzierung der Projekte im Rahmen der
wirtschaftsdienlichen Maßnahmen zu erhalten. Frau
Matischok-Yesilcimen merkt an, dass es zwei verschiedene Projekte (u.a.
Projekte mit kommunalem Aspekt) geben soll. Herr
Zeller führt aus, dass mit dem JobCenter verhandelt wurde, dass Zielvorgaben
durch das JobCenter zu erarbeiten sind. Das Eine sind die bundespolitischen
Ziele (vorgegebenen durch die Agentur für Arbeit), die bereits beschlossen
wurden. Die Formulierungen von kommunalpolitischen Ziele stehen noch aus.
Jedoch können die kommunalpolitischen Ziele nur dann definiert werden, wenn man
auch die Rahmenbedingungen kennt. Frau
Matischok-Yesilcimen merkt an, dass genau diese Rahmenbedingungen für den
Ausschuss interessant wären. Sie
zitiert aus den Unterlagen, die den Mitgliedern per E-Mail zugegangen sind: „In
Berlin soll es grundsätzlich zwei Arten von öffentlich geförderten
Beschäftigungsfeldern geben. Mit dem neuen Beschäftigungszuschuss wenige
gesamtstädtische Projekte sowie mit den örtlichen Arbeitsmarktpartnern
abgestimmte kommunale Projekte. Sie finden ihre Grundlage in der gemeinsamen
Erklärung, die auf dieser Basis erweitert wird.“ Sie
bittet darum, mit diesen Unterlagen vertraulich umzugehen. Herr
Zeller merkt nochmals an, dass offiziell von der Senatsebene noch nichts vorliegt. Abschließend
hält Frau Matischok-Yesilcimen fest, dass die Verwaltung den Ausschuss
weiterhin laufend informiert. |
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