Auszug - Treberhilfe Berlin, Obdachlosenheim Osloer Str. 80  

 
 
9. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste
TOP: Ö 2.1
Gremium: Soziales und Bürgerdienste Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 11.09.2007 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 19:40 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Vorab erinnert der Vorsitzende, Herr Allendorf, an die Diskussion in der letzten Ausschusssitzung

Vorab erinnert der Vorsitzende, Herr Allendorf, an die Diskussion in der letzten Ausschusssitzung. Er fragt das Bezirksamt, in welche Richtung es sich entschieden hat.
Frau BzStR´in Scheffler berichtet: Das Bezirksamt hat sich an das Ausschussvotum gehalten. Während der Sommerpause hatte das BA umfangreiche Unterlagen vorbereitet und den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt. Das BA hat sich inhaltlich noch einmal intensiv mit der Thematik beschäftigt. Das BA unterbreitet der BVV folgenden Vorschlag: Aus Sicht des Bezirksamtes gibt es 2 Alternativen in Richtung Abgabe der Einrichtung vor zu gehen.
1. Alternative
Der Weg über das Abgeordnetenhaus in Bezug auf einen Verkauf unter Wert wird doch beschritten. Nachteil aus Sicht des Bezirksamtes nach realistischer Einschätzung würde dieses Verfahren mindestens 6 Monate dauern. In dieser Zeit würden durch die weitere Offenhaltung der Einrichtung und den Betrieb unter Regie des Bezirksamtes regelmäßig Budgetdefizite entstehen. (ca. 180.000 €)

2. Alternative

Die Anregungen der Treberhilfe, noch einmal in Verkaufsverhandlungen aufgrund eines neuen Gutachtens einzutreten, wird aufgegriffen mit der Maßgabe, die Verhandlungen sollen durch den Liegenschaftsfonds geführt werden. Das Bezirksamt hat sich bereits mit dem Liegenschaftsfonds verständigt, dass dieser grundsätzlich bereit wäre, derartige Verkaufsverhandlungen zu führen. Diese Verhandlungen müssten aus Sicht des Bezirksamtes in einem wesentlich kürzeren Zeitpunkt als bei der Variante 1 abgeschlossen sein, um entsprechende finanzielle Vorteile zu bieten. Das BA stellt sich einen Zeitrahmen von 3 Monaten vor. Sollte der Kaufinteressent nicht mit dem Verhandlungsergebnis einverstanden und nicht bereit sein, zu dem geltenden Verkehrswertgutachten die Immobilie zu erwerben, dann besteht aus Sicht des Bezirksamtes nur noch die Möglichkeit über eine Schließung der Einrichtung nicht nur nachzudenken, sondern diese dann auch zu vollziehen. Hintergrund ist die bekannte sehr schwierige finanzielle Lage des Bezirkes.

Das Bezirksamt empfiehlt die Variante 2 und bittet heute den Ausschuss um ein dementsprechendes Votum.

 

Herr BV Rauskolb (CDU) fragte, ob der Liegenschaftsfonds auch unter Wert verkaufen kann.
Frau BzStR´in Scheffler meinte, dass der Liegenschaftsfonds dazu nicht in der Lage sei.

Frau BV Dr. Reuter begrüßt, dass sich das Bezirksamt zu einer neuen Variante verständigte.
Sie fragt, ob der Liegenschaftsfonds immer die Geschäfte (Verhandlungen) durchführt. Frau Scheffler erklärt, dass es 2 Varianten gibt: Der Liegenschaftsfonds tritt als Verhandlungsführer auf. Die Immobilie bleibt aber im Fachvermögen des Bezirksamtes. Eine andere Variante ist, Schließung der Einrichtung und Abgabe des Grundstücks an den Liegenschaftsfonds.
Weiterhin bezieht sich Frau Dr. Reuter auf die beiden Varianten, die sich gegeneinander ausschließen. Frau Scheffler meint, dass sich das BA für eine Variante entscheiden muss.

 

Auf die Frage von Frau BD Westphal (CDU) bezüglich altes Gutachten teilt Frau Scheffler mit: Das alte Gutachten ist aus Juni 2006. Gutachten haben immer 1 Jahr Gültigkeit. Die Treberhilfe habe um ein neues Gutachten gebeten. Die Treberhilfe hatte in ihrem Angebot geäußert, dass sie die Gutachtenkosten übernehmen werde, ob dieses Angebot noch gilt, konnte Frau Scheffler nicht beantworten.

 

Unterbrechung der Sitzung von 17.55 Uhr bis 18.06 Uhr

 

Abschließend verfasst der Ausschuss einen Antrag für die BVV, der einstimmig angenommen wird (14 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen). (Siehe Anlage).

 

 


 

 
 

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