Auszug - des Bezirksamtes
Herr Dr. Heuer teilt mit, dass die Senatsverwaltung mit Schreiben vom 10.01.2007 über den vorläufigen Sachstand Basiskorrektur 2006 informiert. Es gibt eine Reihe von Tatbeständen, die zentral basiskorrigiert werden. Das betrifft insbesondere die Nachbudgetierung der Schulprodukte. Die Schulprodukte wurden prognoseplanmengengestützt berechnet und die Senatsverwaltung für Finanzen führt regelmäßig am Ende eines Jahres eine Zählung durch, ob die Prognose der Schülerzahlen auch mit dem Leben übereingestimmt hat. Weiterhin hat die Senatsverwaltung mitgeteilt, dass es eine Basiskorrektur aller wesentlichen Transferbereiche gibt. Das betrifft insbesondere die Grundsicherung, Krankenhilfe und Schulhelfer. Bisher gibt es nur die Mitteilung, dass es eine Basiskorrektur gibt. Das Bezirksamt geht davon aus, dass es Basiskorrektur in Höhe der tatsächlichen Ist-Ausgaben im Jahre 2006 sein wird. Außerdem wird es zentrale Basiskorrekturen im Einnahmefeld E 04 geben. Das ist der Ersatz von Leistungen Dritter. Und im Einnahmefeld E 05. Das sind die Kitaeinnahmen. Weiterhin gibt es noch eine Reihe von Sondertatbeständen, die den Bezirk Mitte betreffen. Es ist eine Basiskorrektur hinsichtlich „Die Welt zu Gast bei Freunden“ in Höhe von mindestens 920.000 € zu erwarten, es ist eine Basiskorrektur hinsichtlich der öffentlichen Beleuchtung zu erwarten, es ist eine Basiskorrektur hinsichtlich des kommunalen Anteils an den Infrastrukturmaßnahmen Französischer Dom zu erwarten und es ist eine Basiskorrektur zu erwarten hinsichtlich der Übernahme neuer Flächen im Parlaments- und Regierungsviertel (Planmengenverfahren). Außerdem werden erwartungsgemäß im Personalteil rd. 3 Mio. € negativ fortgeschrieben wegen fehlerhafter Zumessung der Personalsummen im Jahre 2006. Eine
Gesamteinschätzung der Wirkung der Basiskorrektur auf den Jahresabschluss 2006
ist hier noch nicht möglich. Herr
Dr. Heuer setzt den Hauptausschuss über das Ergebnis der Realisierung der Sperren
im Haushaltsplan 2006 in Kenntnis. Der Bezirk Mitte hatte im Zuge der
Haushaltsdurchführung insgesamt 7.028.000 € gesperrt. Für diese 7.028.000 €
wurden 350.000 € aus der Rücklage entnommen und wurden Sperren in Höhe von
6.678.000 € angebracht. 3,5 Mio. € im Personalteil, 2 Mio. € im T- und Z-Teil und 1,17 Mio. €
im Investitionsteil. Herr
Dr. Heuer bezieht sich weiterhin auf die entgeltfinanzierten
Betreuungsleistungen und führt aus, dass es geschafft wurde, den Trend der
Entwicklung insgesamt umzukehren. Im Jahr 2007 wurden Teile der Ansätze für
solche Leistungen dem Ergänzungsplan unterworfen. Aber noch immer ist der
Ansatz bei 82,45 Mio. € und damit über den Ist-Ausgaben des Jahres 2006. Weiterhin
bezieht sich Herr Dr. Heuer auf die Personaloptimierungspotentiale - POP und
führt aus, dass es sich dabei um den Vorstoß der Senatsfinanzverwaltung
handelt, durch einen Vergleich der Personalaufwendungen je Produkt
festzustellen, wie viel die Bezirke sparen könnten, wenn jeder Bezirk in jedem
Produkt nur so hohen Personalaufwand betreibt, wie der jeweils beste Bezirk.
Durch die Senatsverwaltung war auch angekündigt, dass es zu diesen
Personalaufwendungen auch einen Städtevergleich geben würde. Nunmehr ist dieser
Städtevergleich abgeschlossen und hat das Ergebnis hervorgebracht, dass die
Ausstattung im Land Berlin um rd. 40 % über den besten Städten der
Bundesrepublik liegen würde. Herr Dr. Heuer möchte bei diesem Thema nicht in
die Tiefe gehen. Er verteilt ein Papier an die Mitglieder mit der Bitte, dieses
Material nicht öffentlich zu verbreiten. Herr
Dr. Heuer merkt an, dass den Fraktionen per E-Mail das Abschlussrundschreiben
2006, das 1. HWR 2007 und das Rundschreiben der Senatsfinanzverwaltung zur
Aufstellung des Doppelhaushaltsplanes 2008/2009 übermittelt wurde. Das
Bezirksamt hat zu zwei Fragen vorab verständigt. 1. Wie geht man zeitlich mit
der Aufstellung um und 2. Wie geht man systematisch damit um. Zu
2. Das
Bezirksamt hat sich dazu entschlossen, in der Vorbereitung des
Eckwertebeschlusses, den das BA am 29.05.2007 fassen will, eine vergleichbare
Systematik wie bei der Aufstellung des Doppelhaushaltesplanes 2006/2007 zu
wählen, da es als das transparenteste Verfahren erschien. Zunächst wird die
Gesamtzuweisung genommen und es wird Stück für Stück die Anforderung im Z-Teil,
im T-Teil und in den Ausgabefeldern, dem sog. steuerbaren Teil, bestimmt, um
auf einen Gesamtbedarf zu kommen. Dieser Gesamtbedarf wird dann in Relation
gestellt zu dem zur Verfügung stehenden Geld und dann wird rückwärts diskutiert.
Welcher Annahme, welcher Erwartung, welcher Forderung kann man nicht
nachkommen, weil das Geld nicht reicht. Selbstverständlich werden die
Ergebnisse der Kostenrechnung 2006 sowohl bei der Bestimmung der Veranschlagung
im Transferteil als auch bei der Bestimmung der Veranschlagung im Personalteil
in die Überlegungen für 2008/2009 mit einfließen. Auf
die Nachfrage von Frau Matischok-Yesilcimen betreffend der Meldung von zu wenig
Personal an das JobCenter teilt Herr Dr. Heuer mit, dass dies durch den Ergänzungsplan
2007 korrigiert wurde. Ob dieser Vorfall noch mal gültig sein wird, kann Herr
Dr. Heuer nicht einschätzen. Dies wird sich erst dann zeigen, wenn die
tatsächliche Personalentwicklung im JobCenter mit der tatsächlichen
Personalentwicklung im Sozial-, Jugend- und Wohnungsamt gegenübergestellt wird.
Herr Dr. Heuer würde es unter keinen Umständen ausschließen. Zu
1. Der
Zeitplan sagt aus, dass sich das Bezirksamt am 30.01.2007 abschließend zur
Systematik und zum Zeitplan selbst verständigen wollte. Dies hat das Bezirksamt
allerdings schon vor vierzehn Tagen getan. Dann wird die Aufstellung des
Haushaltsplanes für die einzelnen LuVs und SE vorbereitet (Klausurtagung). Das
BA hat zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Senatsverwaltung für Finanzen die Zuweisung
für 2008/2009 erst am 27.04.2007 übermitteln will gleichzeitig aber erwartet,
dass am 30.05.2007 zumindest die geplanten Haushaltsvolumina für 2008/2009
mitgeteilt werden. Ursprünglich war die Senatsverwaltung für Finanzen der
Auffassung, dass zu diesem Termin schon ein BA-Beschluss zum Entwurf des
Haushaltsplanes vorliegen müsste. Mitte Mai gibt es dann eine Gegenüberstellung
von - was glauben die LuVs und SE brauchen zu müssen - gegen - was haben wir
tatsächlich zur Verfügung. Dazu soll die BA-Sitzung am 15.05.2007 dienen. In
der darauffolgenden Woche wird man sich darüber verständigen, wie man den
möglicherweise vorhandenen Handlungsbedarf auflöst. Am 29.05.2007 wird dann der
BA-Beschluss gefasst. Am 30.05.2007 müssen die Eckwerte an die Senatsverwaltung
übermittelt werden. Anschließend ist in den Geschäftsbereichen der
Haushaltsplanentwurf titelkonkret zu untersetzen. Dann wird er durch die SE
Finanzen einer Revision unterworfen, weil nicht alles, was die
Geschäftsbereiche liefern, sich im ersten Zugriff als plausibel erweist. Ende
August soll dann der Haushaltsplanentwurf fertig gestellt sein. Am 04.09.2007
wird das Bezirksamt den Haushaltsplanentwurf beschließen. Am selben Tag wird
dem Hauptausschuss der BA-Beschluss mit den entsprechenden Erläuterungen zur
Verfügung gestellt. Herr Dr. Heuer geht davon aus, dass dann den
Ausschussvorsitzenden mitgeteilt wird, bis wann die Voten der Ausschüsse
vorliegen müssen, damit der Hauptausschuss abschließend beraten kann. Herr Dr.
Heuer möchte drauf hinweisen, dass der Abgabetermin bei SenFin in der Fassung
des BVV-Beschlusses voraussichtlich der 30.09.2007 sein wird. Nun muss die BVV
selbst entscheiden, wie sie mit dem Termin umgeht. Das Bezirksamt vermutet,
dass erst zur Sitzung am 18. Oktober eine 2. Lesung und die Beschlussfassung
durch die BVV erfolgt. Dennoch kann sich die BVV dazu entschließen, den
vorgegebenen Termin der Senatsverwaltung für Finanzen einzuhalten und mitttels
einer Sondersitzung noch Ende September den Haushaltsplan zu beschließen. Wenn
erst am 18. Oktober eine Beschlussfassung erfolgt, dann wird das Bezirksamt zum
Abgabetermin 30.09.2007 den Stand BA-Beschluss liefern und darauf aufmerksam
machen, dass die BVV noch nicht abschließend befunden hat und eventuelle
Änderungen nach Beschlussfassung durch die BVV nachgereicht werden. Das kann
dazu führen, dass man in der Nachschau durch SenFin dafür kritisiert wird, dass
man nicht termingerecht einen BVV-Beschluss herbeigeführt hat. Wenn die BVV
sich dazu entscheidet, den vorgegebenen Termin auf jeden Fall zu halten, dann
muss der Prozess der Ausschussberatungen sehr straff innerhalb von vier Wochen
organisiert werden. Herr
Dr. Heuer bittet darum, dass sich die Fraktionen dazu verständigen und in der
Sitzung im März berichten, wann die zweite Lesung stattfinden soll. Abschließend
hält Herr Neuhaus fest, dass das Thema Haushaltsplanentwurf auf die
Tagesordnung im März gesetzt wird. |
|||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |