Auszug - Vorstellung: FrauSuchtZukunft e.V.  

 
 
6. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit
TOP: Ö 5.1
Gremium: Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 25.05.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Videokonferenz
Ort: Videokonferenz
 
Wortprotokoll

Frau Scholz (Suchthilfekoordinatorin, angegliedert bei der Organisationseinheit Qualitätssicherung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes) leitet ein:

 

-          Zwei Beratungsstellen im Programm der Pflichtversorgung

 

-          Der Frauenladen sei eine überregionale Einrichtung, die ihren Sitz im Bezirk Mitte am Leopoldplatz habe.

 

-          Finanzierung der Einrichtungen im Rahmenprogramm der Pflichtversorgung über das Psychiatrieentwicklungsprogramm. Die überregionalen Einrichtungen werden über die Senatsverwaltung finanziert.

 

-          Bei den Beratungsstellen in Mitte gebe es zwei integrierte Suchtberatungen Ambulante Suchtberatung in der Stromstraße 47 und die Einrichtung der Caritas in der Großen Hamburger Straße 18

 

Frau Hannig (Leiterin des Frauenladens in der Nazarethkirchstraße 42) berichtet:

 

-          Gründung 1987

 

-          Seit 2014 auch geöffnet für trans-, inter und nicht binäre Personen

 

Weitere Informationen auf: https://frausuchtzukunft.de/einrichtungen/frauenladen/

 

Auf Nachfragen von Herrn Lötzer (DIE LINKE) antwortet Frau Hannig, dass die Auswirkungen der Pandemie spürbar seien, da die Krankenhäuser weniger suchtkranke Menschen aufgenommen haben. Aktuell sei es immer noch sehr schwierig die betroffenen Menschen zeitnahe in eine Entgiftung zu bekommen, gerade wenn es um qualifizierte Entzüge geht, wo die Wartezeiten bis zu 6 Wochen andauern können.

 

BzStaR Herr Keller führt noch aus, dass die Raumkapazitäten nach wie vor ein großes Problem darstellen. Es fehle nach wie vor an bezahlbaren Gewerberäumen. Dabei gehe es nicht nur um die Gewerberäume für Beratungsstellen, sondern auch um Trägerwohnungen. Derzeit gebe es eine Abfrage bei den Trägern bezüglich der Trägerwohnungen. Die letzte Trägerabfrage habe dazu beigetragen, dass diese Thematik bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen auch in den Stadtentwicklungsplan mitaufgenommen wurde, was auch dieses Mal das Ziel sei.

 

Auf Nachfragen von Frau Sanehy (DIE LINKE) zur Einrichtung eines Zeitfensters für Frauen in den Drogenkonsumräumen antwortet Frau Scholz, dass der Großteil der Konsument:innen in den Konsumräumen Männer seien. Die Auslastung in den Räumen sei zudem sehr hoch. Wenn man die Räume zu bestimmten Zeiten für Männer blockieren würde, dann würde der Konsum wieder in den öffentlichen Raum verlagert. Eine andere Möglichkeit wäre, einen speziellen Bereich in der Einrichtung selbst zu schaffen, wo lediglich Frauen konsumieren können.

 
 

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