Auszug - des Bezirksamtes  

 
 
43. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 3.2
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 27.04.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 18:29 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sport: Video-Konferenz,https://global.gotomeeting.com/join/118128261
Ort: Sport: Video-Konferenz,https://global.gotomeeting.com/join/118128261
 
Wortprotokoll

Herr BzStR Spallek vermittelt hinsichtlich der Anpassung - Notbremse Infektionsschutzgesetz auf Bundesebene, was Einschränkungen und Auswirkungen auf den Sportbetrieb habe -, dass die Sportvereine per E-Mail informiert wurden, welche konkreten Auswirkungen dies auf den jeweiligen Sportbetrieb habe.

Herr Schmidt teilt ergänzend mit, dass die sogenannt e Notbremse seit 24.04.2021 gilt. Die Vereine seien informiert. Jetzt darf nur noch in Fünfergruppen trainiert werden. Es wurde gemeinsam mit der Senatsverwaltung berlinweit festgelegt, wie viele Personen auf bestimmten Sportanlagen aktiv sein können. Problem besteht zu klären, weil diese Fünfergruppen oder neuen Sportgruppen von Übungsleitern/-innen betreut werden müssen, wie die Übungsleiter/-innen getestet werden. Der Test darf nicht älter als 24 Stunden sein. Dieser Test müsse unter Aufsicht eines geschulten Verantwortlichen durchgeführt werden, die/der das dann auch bestätigen kann. Die Senatsverwaltung für Sport befindet sich derzeit in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Gesundheit. Das BA Mitte erwartet spätestens morgen eine Aussage und werde dann die Vereine entsprechend informieren.

Des Weiteren vermittelt Herr Schmidt hinsichtlich von Mikroplastik auf Kunstrasenplätzen folgendes: Vor 2 Jahren wurde schon einmal intensiv über die Feinstaub-/Mikroplastikproblematik diskutiert. In Mitte befinden sich 23 Spielfelder mit Kunstrasen, aber mit unterschiedlichen Verfüllungen. 5 Plätze seien mit Gummigranulat versehen, davon befinden sich 3 Plätze im Poststadion, ein Platz am Neuen Ufer und ein Platz in der Stralsunder Straße mit unterschiedlichen Herstellungsterminen. Der älteste Platz befindet sich in der Stralsunder Straße und sei aus dem Jahre 2007. Der neueste Platz im Poststadion sei aus dem Jahre 2018. Nach Auskunft der zuständigen Senatsverwaltung für Gesundheit gebe es derzeit keinen Handlungsbedarf bei bereits begonnener Planung bzw. bei den Plätzen, die schon in Betrieb seien. Es erfolgt aber keine Förderung von Sanierungsmaßnahmen für Gummigranulat verfüllte Plätze im Land Berlin im Rahmen des Sportanlagensanierungsprogramms. Man müsse sich somit darauf einstellen, dass möglichst umweltverträgliche Materialien angewendet werden, wie z. B. Sand oder Kork, die in den letzten Jahren verwendet wurden. Auf europäischer Ebene gebe es entsprechende Prüfungen. Im Herbst wird ein Ergebnis erwartet. Daraus resultiert dann eine Stellungnahme und eine Empfehlung für die einzelnen Länder der Europäischen Union. Erst dann sei auch eine sinnvolle und fungierte Abstimmung innerhalb  der Bundesrepublik Deutschland überhaupt erst möglich.
Mitte werde bei der Sanierung der anstehenden Plätze darauf achten und sich um andere Verfüllungen kümmern. Derzeit gebe es aber noch keinen konkreten Vorschlag, wie mit der Problematik der Gummigranulatverfüllung umgegangen werden könne.

Herr Schmidt gibt anschließend einen kurzen Sachstand zur Umsetzung der DS 2106/V, „Pilotprojekt entwickeln, um mehr Mädchen und junge Frauen für den Sport zu begeistern“. Dieses Thema sei schon etwas länger in Auftrag gegeben worden, konnte aber wegen den Corona-Bedingungen nicht einfach umgesetzt werden. Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet. Die AG bestehe aktuell aus Fachkräften und Interessierten aus dem Bereich Sport mit dem Bezirkssportbund, der Gleichstellungsbeauftragten, Vertretern des Kinder- und Jugendbüros, der Kiezsportlotsin, Vertreter des Jugendamtes (speziell für den Bereich Mädchenarbeit), Frauenbeirat sowie des Vorsitzenden des Sportausschusses. In der ersten Sitzung wurde über das weitere Vorgehen diskutiert. Einigkeit bestand, dass ein Zukunftsworkshop für die Erarbeitung zwingend notwendig sei. Entsprechende Vorschläge liegen vor. Derzeit werde der interne Vorbereitungstermin für den 31.05.2021 organisiert. Hier sollen die Themenschwerpunkte noch einmal analysiert werden.
Allgemeiner Wunsch besteht, diese Veranstaltung als Präsensveranstaltung durchführen zu können. Unter Pandemiebedingungen könnte im Sommer im Freien, z. B. auf der großen Fläche im Poststadion, die Veranstaltung durchgeführt werden. Offen sei noch die Finanzierung des externen Experten für mindestens 2 Termine. Die erste Veranstaltung habe der Bezirkssportbund übernommen und habe die Honorarkosten gezahlt. Das BA Mitte sei dafür sehr dankbar. Ziel bleibt weiterhin, den BVV-Beschluss mit einem kompletten Wahlplakat zu untersetzen.

 
 

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