Auszug - Jugendarbeit am Alexanderplatz  

 
 
40. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 12.02.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:30 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Für das Projekt JARA war am Alexanderplatz ein Container aufgestellt worden, dessen Standort an die Baustelle des Baus der U-Bahn gekoppelt gewesen sei. Aufgrund des Rückbaus der Baustelle ende die Genehmigung des Container-Standorts zum 31.03.2020 und damit aber auch die Finanzierung des Projekts, sofern nicht nahtlos ein neuer Standort gefunden werde. Bei ungesicherter Weiterfinanzierung müsse den Mitarbeitern bis zum 28.02.2020 die Kündigung zugestellt werden.

 

Es werde geprüft, den Container entweder in Richtung Karl-Liebknecht-Straße oder zum Haus der Statistik zu versetzen. Frau BzStRätin Reiser informiert, dass mit dem Straßen- und Grünflächenamt sowie mit dem Stadtplanungsamt intensiv Gespräche geführt werden. Für die Verzögerungen der Standortsuche und –prüfung werden verschiedene Gründe angeführt. Frau Homann (AG Moabit) ergänzt, dass die Standortsuche eine große Herausforderung gewesen sei. Aus Unkenntnis darüber, an wen im Bezirksamt welche Bitten und Anträge vorzubringen seien, sei der Antrag erst vor zehn Tagen offiziell eingereicht worden. Der Vorsitzende weist ebenfalls auf die Optimierungserfordernisse in der Kommunikation innerhalb des Bezirksamts hin.

 

Die Ausschussmitglieder äußern ihr Unverständnis zu den Verzögerungen innerhalb des Straßen- und Grünflächenamts. Es sei schon länger bekannt, dass ein neuer Standort dringend gefunden werden müsse. Hilfestellungen innerhalb des Bezirksamts sollten selbstverständlich sein.

 

Unter der Moderation von Herrn Wichert (AG Jugendarbeit/ Jugendsozialarbeit) präsentiert die Organisationsgruppe der K-Pop-Feste Daten und Fotos zu den halbjährlich durchgeführten Veranstaltungen, die sich einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen. Innerhalb von zwei Jahren sei die Teilnahme von 20 auf 400-500 Menschen angewachsen.

 

Unter den Gästen im JHA befinden sich viele Jugendliche, die sich auf dem Alexanderplatz aufhalten. Sie berichten von den Aktivitäten und dem Container als Rückzugs- und Wohlfühlort.

Die Streetworker und Sozialarbeiter berichten von ihren Erfahrungen und betonen den positiven Einfluss auf die Jugendlichen.

Die Zusammenkunft Initiative e.G. spricht sich unterstützend für JARA aus und beschreibt die gewonnene Vielfalt am Alexanderplatz.

 

Der Standort am Haus der Statistik, bevorzugt im Innenbereich, wird befürwortet.

 

Der Vorsitzende weist darauf hin und wird darin auch von den anwesenden unterstützt, dass am Volleyballfeld, das auf dem Alexanderplatz verbleiben sollte. Auf den neuen Standort des Containers sollte gut sichtbar hingewiesen werden.

 

Der vorliegende Antrag der AG Alexanderplatz wird an einigen Passagen ergänzt und dem Protokoll beigefügt. Wichtig sei, dass die Weiterführung des Projekts nahtlos gesichert werden müsse. Sofern die Mitarbeiter gekündigt werden müssten, könne das Projekt nicht wieder aufgenommen werden.

 

Der Jugendhilfeausschuss stimmt der geänderten Fassung des Antrags einstimmig zu (Ja- Stimmen der Fraktionen Bü´90/Die Grünen, der SPD, DIE LINKE, der CDU, der AfD sowie der Bürgerdeputierten).

 

Der Antrag geht als Dringlichkeitsantrag in die Sitzung der BVV am 20.02.2020 ein. Die Dringlichkeit wird damit begründet, dass das Erfordernis der betriebsbedingten Kündigungen an die Mitarbeiter des Projekts JARA erst heute bekannt geworden sei.

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 2 Dringlichkeitsantrag JHA JARA (50 KB)    
 
 

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