Auszug - Das Zentrum für Familienplanung stellt sich und seine Arbeit vor. BE: Leiterin Frau Dr. Csöri-Kniesel und Herr Bülbül für die Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit
Anhand einer Powerpoint-Präsentation stellt Frau Dr. Csöri- Kniesel das Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung vor und verteilt Flyer Der Vorsitzende, Herr Lötzer, fragt nach, welcher Mehrbedarf erforderlich sei? Des Weiteren bezieht er sich auf den Vortrag, dass es seit 2016 ein stark verändertes Klientel gebe und fragt nach einer Statistik. Frau Dr. Csöri-Kniesel vermittelt, dass es eine Statistik gebe, die monatlich erstellt werde. Zusätzlich gebe es eine arabisch sprechende Sprachmittlerin, damit diese Klientel auch abgefangen werden könne. Es handele sich aber mehr um Sinti- und Romapublikum, die bulgarisch und rumänisch sprechen, auch für dieses Klientel halte man Sprachmittler vor. Früher kamen viele Auszubildende oder Studenten in das Zentrum, um sich ihre Pillenrezepte zu holen. Deren Anzahl sei stark zurückgegangen zugunsten der Schwangerschaftsversorgung. Man wundere sich, woran das liegen könnte, evtl. wegen dem Zustrom nach Berlin, es gebe viele junge Menschen, die nicht so viel Geld haben und vielleicht Interesse haben, ihre Verhütungsmittel finanziert zu bekommen. Frau Dr. Csöri-Kniesel sagt zu, einen Bericht dem Ausschuss zur Verfügung zu stellen. Die Frage von Frau Graff, ob bei Schwangerschaftsberatungen Väter mit eingeladen werden, wird mit Ja beantwortet. Die werdenden Väter werden zu den SchwangerschaftsKONFLIKTgesprächen, sprich, Beratung vor einem Abbruch eingeladen, wenn die Frau das wünscht. De facto erscheint nur ein kleiner Teil in männlicher Begleitung, weil häufig Schwangerschaften in unehelichen bzw. nicht stabilen Beziehungen oder gar nicht vorhanden Beziehungen abgebrochen werden. Die schwangeren Frauen, die zumeist ungewollt schwanger sind, haben zu den Sorgen die sie dann umtreiben, wenig Interesse daran, zusätzlich den Konflikt mit Männern vor uns auszutragen. Ergo finden 80 Prozent der Gespräche ohne Mann statt. Herr Dr. Murajda vermittelt, dass das Zentrum Arzthelferinnen für ganz Berlin ausbildet. Zur Impfflicht teilt er mit, dass ein Projekt gestartet wurde, wo das Zentrum beteiligt sei. Man möchte ein Konzept für den Bezirk entwickeln, was könnte das Gesundheitsamt machen, um Impfen insgesamt zu stärken. Eine neue Kollegin in der Gesundheitsaufsicht habe ihren Dienst aufgenommen und sei mit dem Konzept vertraut. Frau BV Dr. Freikamp (DIE LINKE) fragt nach, wo die Schnittstelle zum Sozial- und Jugendamt sei? Frau Dr. Csöri-Kniesel vermittelt, da es sich um fachspezifische Fragen für den Fachbereich der Sozialarbeit handele, sie keinen Einblick habe. Die Idee, mit dem Sozialamt zu kooperieren, dass die Bedürftigkeitsprüfungen digital jetzt schneller gehen soll, sei die Schnittstelle, die sie zum Sozialamt sehe. Man kooperiere mit dem Jugendamt in Fällen von minderjährigen Schwangeren. Gemeldet werden diese Personen nicht, aber wenn der Eindruck entstehe, dass sie sich in den Familien nicht so aufgehoben fühlen, wie das sein sollte, dann strebe man eine zunehmende Mitarbeit an. Oberstes Gebot sei es, dass die Schwangerschaft betreut werde und man diese Personengruppe nicht verliere, damit sie nicht abgeschoben etc. werden. Der Vorsitzende, Herr Lötzer, dankt für den Vortrag, für die Beantwortung der gestellten Fragen und wünscht im Namen des Ausschusses viel Erfolg bei der weiteren Arbeit. |
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