Auszug - Gestaltung des Maxplatzes  

 
 
31. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 02.05.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:12 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Der Endbericht zur Erhebung der Konflikte im hinteren Bereich des Leopoldplatzes (Maxplatz) mit Handlungsempfehlungen ist im Vorfeld zur Sitzung zugeleitet worden und dem Protokoll als Anlage beigefügt. Zudem wird der Entwurf des Präventionsplanes 2019 von Herrn Haas (Leiter des Präventionsrates) ausgeteilt. Dieser ist dem Protokoll ebenfalls als Anlage beigefügt. Weiterhin wird eine Vorlage vom „Runden Tisch Leopoldplatz“ zur Anwendung der Leitlinien für eine Bürgerbeteiligung im Bezirk Mitte von Berlin für ein Beteiligungsverfahren für den hinteren Leopoldplatz (Maxplatz) verteilt. Diese Vorlage ist dem Protokoll ebenfalls als Anlage beigefügt. Ferner wird eine Kurzfassung des Endberichtes zur Erhebung der Konflikte im hinteren Bereich des Leopoldplatzes (Maxplatz) verteilt. Diese Kurzfassung ist dem Protokoll ebenfalls als Anlage beigefügt.

 

Zum Entwurf des Präventionsplanes merkt Herr Hass an, dass der Betrag bei A01 für die Maßnahme Platzdienst mit Gemeinwesensorientierung gestrichen werden müsse. Dies ist bei der Anlage, die dem Protokoll beigefügt ist, berichtigt. Frau Dr. Becker, die im Auftrag des Präventionsrates die Studie über den Maxplatz und den Leopoldplatz durchgeführt hat, berichtet im Folgenden, dass diese Studie auf einer Feldforschung basiere. Der Schwerpunkt sollte dabei auf der Frage der Situation von Kinder und Jugendlichen im Maxkiez liegen. Zudem habe sie mit allen Jugend- und Kindereinrichtungen im Kiez gesprochen. Des Weiteren sei es im Rahmen dieser Studie wichtig gewesen, nicht nur über die Kinder und Jugendlichen zu sprechen, sondern vor allem auf sie zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Auffällig sei, dass viele Jugendliche den Kontakt zu den Jugendeinrichtungen verloren haben oder von den Jugendeinrichtungen nicht mehr erreicht werden. Besorgniserregend sei auch, dass viele der Jugendlichen bereits in den vor Ort aufkommenden Drogengeschäften involviert sind. Weiterhin sei seit der Schließung der Einrichtung „Max 14“ 70 oder mehr Jugendlichen ein wichtiger Aufenthaltsort verloren gegangen. Viele Jugendliche hätten sich dahingehend geäert, dass ihnen dieser oder ein vergleichbarer Ort fehle. Insbesondere treffe dies auf männliche Jugendliche zu. Das Fazit aus Sicht der Jugendlichen und der Jugendeinrichtungen sei, dass es deutlich an einer hinausreichenden Verbindung aus den Einrichtungen in den Sozialraum fehle. Die Jugendsozialarbeit müsste verbessert und vergrößert werden. Weiterhin wird berichtet, dass sich das Kinder- und Jugendbüro dahingehend geäert habe, diesen Prozess der Kinder- und Jugendbeteiligung bei der Umgestaltung des Maxplatzes zu begleiten. Im Weiteren äert sich Herr Gail (Sprecher der AG Leopoldplatz), dass der Beschluss vom „Runden Tisch Leopoldplatz“ unterstützt werde und die Zielgruppen bei der Befragung ausführlich befragt und miteinbezogen würden. Es sei klar ersichtlich, dass es seit Jahren einen strukturellen Mehrbedarf in dieser Region gibt. Er appelliert an den Jugendhilfeausschuss, diesen strukturellen Bedarf anzuerkennen. Herr Haas berichtet im Folgenden, dass ein Programm des Senats für belastete Gebiete bewilligt sei. Für die Umgestaltung des Maxplatzes sei der Betrag von einer Million Euro vorgesehen. Davon solle unter anderem auch der Bolzplatz renoviert werden. Auf Nachfrage von Herrn Beckmann erklärt Frau Dr. Becker, dass die Notwendigkeit von Streetwork sehr wichtig sei. Sie habe sich auf Kinder- und Jugendliche aller Altersgruppen fokussiert, um festzustellen, wo die Aufenthaltsorte sind und welche Bedarfe bestehen. Somit wurde versucht durch Streetwork ein erkundender Zugang zu suchen und noch nicht ein klares Angebot zu unterbreiten. Dazu gehöre dann viel Beziehungsarbeit und Arbeit im öffentlichen Raum. Herr Schwarz (SPD) regt an, dieses Thema ebenfalls in die Fachausschüsse für Soziale Stadt sowie Wirtschaft, Arbeit, Ordnungsamt und Gelichstellung aufzunehmen, da diese sich auch mit der Thematik rund um den Leopoldplatz beschäftigen. Es wird sich darauf geeinigt den TOP „Gestaltung des Maxplatzes“ nach der Sommerpause in der Sitzung im August oder September erneut auf die Tagesordnung zu setzen, damit über die Fortschritte berichtet werden kann.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP_7_Endbericht Maxplatz_final_Franziska Becker_20 01 2018 (1144 KB)    
Anlage 2 2 TOP_7_Öffentlich_Finanz_Projektfond_Mitte_02.05.2019 (37 KB)    
Anlage 4 4 TOP7_Kurzfassung_Handlungsempfehlungen_Erhebung hinterer Leopoldplatz_Auszug (596 KB)    
 
 

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