Auszug - Familien Service Büro (FSB) mittendrin  

 
 
22. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 04.10.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau Samuray stellt die Kollegin von der Dienstleitung familienunterstützende Hilfen und die Kollegin aus der Kitagutscheinstelle vor.

Anhand einer Powerpoint-Präsentation einen ersten Bericht zum Sachstandsfamilienservicebüro vor. Die BVV hatte im Mai 2017 entschieden, dass Angebote zur Förderung von Familien im Bezirk Mitte verstärkt umgesetzt werden sollen. Dazu gehöre auch die Einrichtung eines Familienservicebüros, welches entsprechend mit Personal und Sachmittel ausgestattet werden soll. Die Angebote sollen sich an alle Familien im Bezirk Mitte richten, auch an geflüchtete Familien. In der Koalitionsvereinbarung wurde festgelegt, dass möglichst bis zum Ende der Legislaturperiode in allen Bezirken ein Familienservicebüro eingerichtet werden soll. Die BVV Mitte habe sich entschieden, im Haushaltsjahr 2018  20.000 € zur Verfügung zu stellen, um ein Konzept Familienservicebüro Mitte zu entwickeln.
Derzeit befinden sich in Berlin 3 Familienservicebüros (Lichtenberg, Steglitz-Zehlendorf, Friedrichshain-Kreuzberg, 1 Infopoint in Tempelhof-Schöneberg).
Aktuell gebe es einen Entwurf eines Gesamtkonzepts zur Einrichtung von Familienbüros. Gemeinsam mit der Senatsverwaltung soll in einem nächsten Schritt das Referat Familienpolitik und Familienförderung besprochen werden.
Es wurde über die Antragssituation berichtet, sowohl bezogen auf Elterngeld Plus, bezogen auf das Ansteigen der Nachfragen nach Kitagutscheinen, aber auch durch die Gesetzesänderung im letzten Sommer 2017 im Rahmen des Unterhaltsvorschussgesetzes. Im Bereich des Unterhaltsvorschusses werde die Frage der Antragstellung und Bearbeitung immer wieder gestellt.
Ende 2017 wurde die Antragsentgegennahme für Unterhaltsvorschussanträge und Kitagutscheinstelle - Anträge auf Kitagutscheine - als Projekt in der 6. Etage des Rathauses Mitte gestartet. Eine Verbesserung konnte festgestellt werden. In der 6. Etage befindet sich eine Aufrufanlage und es können Wartemarken gezogen werden.
Das Familienservicebüro soll eine zentrale Anlaufstelle für alle Familien, die Leistungen beziehen, sein. Es sollen Möglichkeiten für Informationen geben, Beratungen finden und Angebote erhalten. Es soll eine Vernetzung nicht nur innerhalb des Jugendamtes, sondern auch mit allen weiteren notwendigen Bereichen innerhalb und außerhalb des Bezirksamtes. Die Erreichbarkeit soll gewährleistet sein. Es sei geplant, an 4 Tagen in der Woche eine Sprechstunde an zu bieten. Der geplante Standort soll im Rathaus Mitte in der ersten Etage in den Räumen des Internen Dienstes des Bürgeramtes sein. Der Bereich sei involviert. Man warte jetzt darauf, dass der Bereich Internen Dienstes des Bürgeramtes in das Neue Stadthaus in die Parochialstraße ziehe. Voraussetzung sei, dass die Räumlichkeiten dort hergerichtet werden.
Angedacht sei, dass 14 Personen in eine Qualifizierung gehen. Der Personalbedarf werde sich aus dem Bereich der Kitagutscheinstelle speisen. 14 Personen werden in Hospitationen gehen. Es sei angedacht, das Familienservicebüro mit 8 bis 12 Personen auszustatten. Da es in Berlin noch kein einheitliches Anforderungsprofil für alle 12 Bezirke gebe, sei es nicht leicht, welches Personal standardmäßig in Familienservicebüros arbeiten soll.

 

Frau Dietzsch fragt nach,

  • ob es auch Öffnungszeiten nach 18.00 Uhr und an den Wochenenden geben werde?
  • wie viele Termine werden am Tag eingeplant?
  • wie viele Minuten werden bei der Online-Vergabe eingeplant?
  • ob es eine telefonische Vergabe geben?

Frau Samuray teilt mit, dass es noch keine Internetbuchung gebe. Es gebe auch noch keine Festlegung, wie viele Minuten man für eine Beratung messen könnte. Auch sei man am Aushandeln der Tage dabei. Sprechstunden, die nur an Vormittagen stattfinden, werde es nicht geben.

 

Auf die Frage von Herrn Torno, wird mitgeteilt, dass es ein Berlinservicekonto für die Bürger*innen geben werde.

 

Frau Goral vermittelt, dass die Raumsituation in der 6. Etage nicht haltbar sei. Sprechstunden seien deshalb nicht möglich. Sollte es noch einmal eine Verzögerung hinsichtlich der Räume geben, re das unerträglich, dann wäre das Familienservicebüro gefährdet.

 

Frau Dr. Obermeyer spricht abschließend noch einmal die Raumsituation an. Sie sei dankbar, dass die Mitarbeiter*innen den Prozess vorantreiben. Man versuche jetzt, sich abteilungsintern zu helfen. Der Interne Dienst für Bürgerdienste habe die Bereitschaft geäert, in die Parochialstraße zu ziehen. Das sei auch schwierig, weil das dortige Standesamt personelle Aufwüchse benötige. Es sei aber die einzige Möglichkeit, halbwegs adäquate barriereartige Räume zu bekommen. Insgesamt soll im Rathaus Mitte Platz noch einmal durch Umzüge Platz geschaffen werden. Frau Dr. Obermeyer werde sich bei der BIM dafür einsetzen, dass die Umbauten in der Parochialstraße schneller voranschreiten. Auch prüfe man Alternativen, damit man weiter im Prozess bleibe. Lösungen müssen bis 1.1.2019 geschaffen werden, ansonsten werde es schwierig. Sollte es keine Raumlösungen geben, müsse man das Projektckabwickeln. Das Personal könne man nicht noch ein Jahr lang hinhalten.

 

Frau Walter und Frau Schauer-Oldenburg bitten um Vorschläge, um auf die BIM ein zu wirken. Frau Goral teilt mit, dass ein Schreiben an die BIM gegangen sei. Sie schlägt vor, wenn bis Ende diesen Monats kein definitiver Umbautermin in der Parochialstraße benannt werde, werde sie den JHA informieren, damit eine andere Lösung gefunden werde. Sie sei nicht bereit, noch 3 Monate zu warten.

 

Frau Lang fragt nach, ob an Alternativen gedacht wurde? Antwort: Ja.

 

Der Vorsitzende, Herr Siewer, wird dieses Thema auf die Tagesordnung zur nächsten Sitzung setzen, um den aktuellen Stand zu bekommen. Es wäre schön, wenn das Jugendamt eine Vorlage bis zur nächsten Sitzung vorbereiten könnte.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen