Auszug - Schulstart in Mitte: Stand der Versorgung mit Schulplätzen – Probleme, Herausforderungen, Lösungsansätze BE: Bezirksamt Mitte   

 
 
20.öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 6.1
Gremium: Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 13.09.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:31 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Die Vorsitzende, Frau Schrader, begrüßt Frau Schütze und Herrn Schmidt aus dem Schulamt.

Einleitend vermittelt Frau BzStR´in Dr. Obermeyer, dass heute die strategischen Steuerungsrunde Jugendhilfe, Schule und Kultur stattfand. Es konnten alle Schüler*innen mit einem Schulplatz versorgt werden. Des Weiteren vermittelt sie, dass eine Reihe von Widersprüchen abgearbeitet werden konnte.

 

Frau Schütze vermittelt, dass die vorgegebene Klassenfrequenz (24) an einigen Schulen erhöht werden musste. Das ergab sich daraus, weil die Aufnahmekapazitäten der Schulen erhöht wurden, um alle Geschwisterkinder zu berücksichtigen.

Das betreffe folgende Schulen

       Schule am Arkonaplatz

       Papageno-Grundschule

       Hansa-Grundschule

       Karl-Kraemer-Grundschule

       Grundschule am Koppenplatz

Ansonsten wurde die Klassenfrequenz (24) eingehalten. Die aktuellen Zahlen werden nachgereicht, wie viele Lernanfänger*innen es insgesamt im Bezirk Mitte gebe. 251 Schüler*innen aus Mitte seien in Privatschulen unter gekommen. In diesem Jahr wurden erstmalig Privatschulen gebeten, bis Anfang Mai 2018 den Schulämtern mitzuteilen, wie viele Kinder sich jeweils angemeldet haben. Leider haben nicht alle Privatschulen gemeldet. Das Amt erhalte immer noch Rückmeldungen, dass sie Kinder aufgenommen haben, die in Mitte als Nichtanmelder geführt werden. Die aktuellen Zahlen könne Frau Schütze nicht nennen.

 

Im nächsten Jahr möchte man die schulischen Platzkapazitäten so bemessen, dass sie dem bezirklichen Bedarf entsprechen. Wenn es dann noch Möglichkeiten gebe, Kinder aus anderen Bezirken unterzubringen, werde man nachsteuern.

 

Eine große Herausforderung für das Amt war im letzten Jahr die personelle Unterbesetzung in der AG Schulorganisation. Eine Grundschulsachbearbeiterin und eine Oberschulsachbearbeiterin konnten seit dem 3.09.2018 gewonnen werden. Eine Kollegin unterstütze beide Bereiche.
Eine weitere Herausforderung stellte der Schimmel im Dienstgebäude KMA 31 dar. Die Räume seien jetzt wieder nutzbar.

 

Frau BzStR´in Dr. Obermeyer teilt ergänzend mit, dass die beschriebene Steuerung, die Frau Schütze erläutert habe, sehr personalintensiv sei  und eine sehr gute Kommunikation mit den einzelnen Schulen benötige. Sie dankt den Kollegen*innen für ihre hervorragende Arbeit.

 

Anschließend eröffnet die Vorsitzende die Diskussion.

 

Die Vorsitzende, Frau Schrader, fragt nach, ob den Ausschussmitgliedern die Zahl der Rückstellungen übermittelt werden könne? Lt. den Ausführungen von Frau Schütze seien alle Kinder in den Schulen untergebracht worden. Die Schulen und insbesondere die SchülerInnen belaste es sehr, wenn über die Kapazitätsgrenzen hinaus die Schülerzahlen steigen. Sie fragt nach, an welchen Schulen diese Belastung besonders hoch sei und welche Entlastungsmaßnahmen es gegeben habe? Herr Thietz teilt mit, dass 236 Schüler und 132 Schülerinnen zurückgestellt wurden.

 

Frau BV Linnemann (SPD) fragt nach, wie viele Kinder mehr in anderen Schulen (z. B. Humboldthain-GS) untergebracht werden mussten, weil an anderen Schulen Kapazitätsengpässe zu verzeichnen waren?

Herr BV Lemke (CDU) möchte wissen, warum in der Vergangenheit die Kapazitätszahlen zu hoch angesetzt waren? Gebe es in den nächsten Jahren in größerem Maße Schülerzahlen aus anderen Bezirken, die die Plätze aus Mitte weggenommen haben?

 

Frau BV Bertermann (Grüne) fragt nach der maximalen Klassenfrequenz.

 

Herr Schmidt teilt mit::

In der Humboldthain-Schule wurde ein Container als Lösung aufgestellt, weil der MEP noch nicht zur Verfügung stehe. Der Container in der Chausseestraße habe 3 Klassenräume und einen größeren Teilungsraum. In Abstimmung mit der Schulleitung wurde dort eine 1. Klasse und eine 2.  Klasse untergebracht. Kurzfristig konnte eine Fußgängerampel installiert werden, damit die Kinder gefahrlos die Straße queren können. Die Eltern wurden in einem Elternabend über die dortige Gesamtsituation durch den BzStR informiert. Derzeit sei man dabei, das Schulgelände zu gestalten, so dass die Nebenflächen zum Container als Spielhof genutzt werden können.

 

Frau Schütze teilt mit, dass 102 Lernanfänger*innen angegeben wurden.

In der Anna-Lindh-GS seien auch hochbegabte Kinder untergekommen. Das Schulprofil werde dort weiter erhalten. Auch die Kinder, die in die Anna-Lindh-GS wollten (141), seien aufgenommen worden.

In der Vergangenheit traf sich das Schulamt regelmäßig mit den Schulleitungen. Die Aufnahmekapazität wurde gemeinsam besprochen. Die Schülerzahlen habe man sich angeschaut. Es wurde immer mit einer Minimal- und Maximalzahl gerechnet. Man traf sich immer in der Mitte. Dieses Treffen fand in diesem Jahr leider nicht statt, weil das Amt personell unterbesetzt war. Durch die Amtsleitung wurde mit der Maximalzahl gerechnet. Da es nunmehr eine personelle Unterstützung gebe, werde man die Gespräche mit den Schulleitern*innen zur Kapazitätsbemessung wieder führen.
Zur Klassenfrequenz teilt sie mit, dass es an der Papageno-GS eine Klassenfrequenz von 26 Kinder gebe. Das habe mit einem Gerichtsverfahren zu tun, weil dort noch 2 Kinder aufgenommen werden mussten.

 

Herr BV Koleckar (DIE LINKE) fragt nach, wann der Standort Chausseestraße voraussichtlich wieder nutzbar sei? Herr Schmidt teilt mit, dass es derzeit noch keine Bauabläufe gebe. Das Amt gehen davon aus, dass im Frühjahr 2019 der Standort wieder zur Verfügung stehen werde.

 

Die Vorsitzende, Frau Schrader, regt an, den Schulausschussmitgliedern eine Übersicht über die tatsächliche Schülerzahl der einzelnen Grundschulen und weiterführenden Schulen zu übermitteln. Wie viele Kinder wurden integrativ an den jeweiligen Schulstandorten beschult?

Sie fragt weiterhin nach, wie sich die Schülerzahlentwicklung an den weiterführenden Schulen in Mitte darstelle? Frau Schütze teilt mit, dass sie sich auf diese Frage nicht vorbereitet habe. Sie sagt zu, das nachzureichen. Herr Thietz teilt mit, dass eine Klasse zusätzlich in der Willy-Brandt-Schule im laufenden Schuljahr aufgemacht werden musste.

Frau Schrader fragt abschließend nach der Planung für das bevorstehende neue Schuljahr. Frau Schütze teilt mit, dass am 27.09.2018 mit den Schulleitungen Gespräche geführt werden. Die neuen Zahlen für die Grundschulen liegen vom LABO vor. Sie wurden für die Einschulungsbereiche zusammengeschnitten. Die Schulen erhalten morgen die Anmeldelisten. Der Anmeldezeitraum sei vom 04.10. bis 17.10. Die Schulen melden bis zum 17.11. zurück. Mit den Schulsekretärinnen möchte man sich am 21.09.2018 treffen, um in ein Gespräch zu kommen und um die weitere Zeitschiene festzulegen.

 
 

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