Auszug - Vorstellung Ideen- und Realisierungswettbewerb Gedenkstätte Levetzowstraße (Wiederherstellung der durch die Spielplatzumgestaltung beseitigten Elemente des Mahnmals Levetzowstraße) Vorstellung durch: N.N. Zeit: 20 min.  

 
 
12. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur, Verkehr und Grünflächen
TOP: Ö 3.2
Gremium: Umwelt, Natur, Verkehr und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 18.10.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:20 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Herr Kasterbau vom Straßen- und Grünflächenamt begrüßt die Ausschussmitglieder. Er vermittelt, dass regelmäßig Projekte von Verkehrsanlagen, Spielplätze, Grünanlagen vorgestellt werden. Wenn es interessante Themen gibt, werden sie dem Ausschuss vorgetragen. Vor Jahrzahnten gab es einen Wettbewerb, der das Büro Babbert, Wenzel gewann. Das Bezirksamt hatte (damals Tiergarten) etwas umgesetzt, aber es habe auch über die Jahrzehnte Veränderungen vorgenommen, teilweise in Unkenntnis. Es wurden Strukturen verändert, die nicht mehr dem Wettbewerbsergebnis entsprochen haben. Somit habe sich das Bezirksamt entschlossen, das zu korrigieren. Anschließend wird eine kleine Neugestaltung an der Freianlage Spielplatz Golfplatz mit der Gedenkstätte zusammen gezeigt.

 

Anhand einer Powerpoint-Präsentation stellt Herr Bappert (Autor der Gedenkstätte, die in den Jahren 1987/88 gebaut wurde) die Entwicklung auf dem Spielplatz vor. Heute gebe es andere Ansprüche an Kinderspielplätze. Er möchte die Ausschussmitglieder für diesen Ort sensivilisieren.

Anschließend stellt er die Geschichte dieses Orte vor und er möchte die Entstehung der Gedenkstätte den Ausschussmitgliedern nahe bringen.

 

Der Vorsitzende, Herr Roet, dankt im Namen des Ausschusses für die Präsentation und bittet, Fragen zu stellen.

 

Herr BV Freitag (Piraten) möchte wissen, warum es zu einer Verunstaltung gekommen sei? Des Weiteren möchte er wissen, ob man die Hochpflanze käuflich erwerbern könne? Herr Bappert vermittelt, dass mit Baumschulen Kontakt aufgenommen wurde, ob sie rechtzeitig Bäume so schneiden könnten, dass sie für diesen Zweck eingesetzt werden können.

 

Frau BV Mayer (DIE LINKE) möchte auch wissen, warum es zu einer Verunstaltung gekommen sei? Herr Bappert vermittelt, dass er sehr vorsichtig sei in Bezug auf Schuldzuweisungen. Es gebe in einer menschlichen Gesellschaft Situationen, über bestimmte Ereignisse, da reagiere eine Gesellschaft nicht sachlich sauber, weil so viele Verwicklungen, Gefühle mit betroffen seien. Das war ein Grund dafür, den Mauerwinkel stehen zu lassen. Das Wort Mahn- und Gedenkstätte solle erhalten bleiben. An so einer Stelle möchte man den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit in einem gebauten Zustand abbilden und der Öffentlichkeit und den Unwissenden zeigen.

 

Frau BzStR´in Weißler dankt für die Vorstellung und für die Zusammenarbeit. Auf die Frage, warum es zu einer Verunstaltung gekommen sei, beantwortet sie dahingehend, dass verschiedene Bereiche nicht zusammen gearbeitet haben. Sie glaubt, dass man jetzt eine entsprechende Umsetzung hinbekommen werde.

 

Frau BV Neugebauer (Grüne) fragt nach dem Stand der Lösungsvorschläge. Herr Katerbau teilt mit, dass zum frühstmöglichen Zeitraum eine Finanzierung in der Investitionsplanung in 2019 vorgesehen sei. Man habe sich eine Verpflichtungsermächtigung für 2018 geben lassen, dass man zum Folgejahr einen Bauvertrag abschließen könne. Man sei der zeit im der Abt. Finanzen, Herrn Forbrig, dabei zu klären, ob man wirklich noch beauftragt sei und Rechnungen bezahlen darf. Die Jahresrate sei tatsächlich in 2019. Das Jubiläum lasse alle hoch motivieren, dass man alles schaffe, alles kläre und dass man wirklich pünktlich fertig werde.

 

Herr BD Diedrich (DIE LINKE) spricht das nichtaktive Handeln des Bezirksamtes an. Auch spricht er das Problem an, dass die Verwaltung stark überaltert sei. Er vermute, dass die/der eine oder andere noch da sei und sich erinnern könne. Da die heutige Tagesordnung rechtzeitig verschickt wurde, hätte er von der Stadträtin schon erwartet, dass sie sich auf dieseen Tagesordnungspunkt vorbereite. Auch finde er, dass ein wenig Geschichtsaufarbeitung betrieben werden sollte, um zum Anlass zu nehmen, dass solche Dinge sich nicht wiederholen. Herr Diedrich bittet Frau Weißler Akten zu studieren, wer damals Bäume veranlasst habe, wer damals Nachpflanzen anderer Hecken veranlasst habe usw. Auf die Frage, ob hier Urheberrecht verletzt wurde, wird mit Ja beantwortet. Herr Babbert teilt mit, dass bekannt war, dass man als Architekt das Urheberrecht habe und dass man in 10 Jahren das Recht erfolgreiche einklagen könnte, aber man wollte eine weichere Lösung, einen im Einvernehmen und eine zeitlich kürzere. Er hoffe, dass man das nun mit diesem Weg schaffen werde.

Frau BzStR´in Weißler schlägt vor, dass sie das Mitte-Museum beauftragen werde, um das zu erforschen.

 

Herr BD Mahr (SPD) erinnere sich, dass dieses Projekt dem Ausschuss schon einmal vor ca. 5 Jahren vorgestellt wurde. Er wundere sich, dass noch nichts umgesetzt wurde. Er regt an, diese Angelegenheit so hinzunehmen. r ihn sei wichtig, jetzt nach vorne zu schauen, damit das Projekt jetzt fertig werde. Man habe eine Verpflichtungserklärung unterschrieben. Man möchte das durchsetzen Er möchte das Amt mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstüzen.

 

Frau BV Kreitmair (SPD) findet die Idee sehr gut, vom Mitte-Museum aufarbeiten zu lassen.

Sie hofft, dass die Finanzierung und auch die Pflege sicher gestellt sei. Frau BzStR´in Weißler betront, dass so oder so gepflegt werden müsse. Das Grünflächenamt sei auch mit einer sehr anspruchsvollen Gartengestaltung vertraut.

 

Herr Katerbau teilt ergänzend mit, dass man hier eine Verpflichtung mit dem Wettbewerb habe und mit dem erstmaligem Bauen sei der Bezirk auch eine Verpflichtung eingegangen.

 

Herr BV Schepke (Grüne) bemerkt, dass die Hochecke eine hervorragende Lösung darstelle, sie erfülle wichtige Voraussetzungen. Er sehe alles positiv, dass alles klappen wird.

 
 

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