Drucksache - 0781/6  

 
 
Betreff: Wochen gegen Rassismus – Antiweißen/ antideutschen Rassismus als gesellschaftliches Problem sichtbar machen.
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:AfD-Fraktion 
Verfasser:Kohler/Kadow/Dr. Seyfert 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
25.04.2024 
30. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      
Ausschuss für Partizipation und Integration Beratung
08.05.2024 
19. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Partizipation und Integration      

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass bei den zukünftigen „Wochen gegen Rassismus“ auf das Problem des antideutschen und antiweißen Rassismus aufmerksam gemacht wird. Das Angebot ist entsprechend anzupassen, andernfalls soll die Streichung von Förderungen geprüft werden. Die Angebote dürfen niemanden ausschließen und müssen für alle Interessierten zugänglich sein, unabhängig davon, ob die Meinung der Interessierten mit der Meinung der Veranstalter übereinstimmt. 

 

Der BVV ist bis zum 30. Juni 2024 zu berichten. 

 

 

Begründung:

Der Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung ist eine wichtige Angelegenheit. Jedoch darf hierbei nicht außer Acht gelassen werden, dass Rassismus in verschiedene Richtungen wirkt.

 

Wir verfolgen die Angebote der diesjährigen „Aktionswoche gegen Rassismus“ und stellen fest, dass einige dieser Angebote Menschen ausschließen. Dem Versuch vor allem Jugendliche zu Selbsthass im Rahmen des „Kritischen Weiß-Seins“ zu erziehen, lehnen wir ab. 

 

Eine antideutsche/antiweiße Haltung darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Wenn Kinder aufgrund ihrer deutschen Herkunft als Kartoffel beschimpft werden oder sogar Opfer tätlicher Angriffe werden, müssen wir dieser Entwicklung entgegentreten. Junge Deutsche sollen in ihrer Identität verunsichert werden, indem man ihnen eine vermeintliche Erbschuld anlastet, die sie ihren individuellen Wert als Mensch schmählern soll. Minderwertigkeitsideologien wie diese haben in einer toleranten Gesellschaft keinen Platz.

 

Prävention ist hier das Stichwort und unser Antrag soll dazu dienen, dass das Bezirksamt dieses Phänomen als ernstzunehmendes Problem im Auge behält. Damit unser Bezirk tatsächlich vielfältig und frei von Diskriminierung jeglicher Art bleibt.

 

Bei der US-Bürgerrechtsbewegung in den 60er Jahren kam der Slogan auf „Black is beautiful“ – auch Weißsein ist wunderschön.

 

Es ist okay, weiß und deutsch zu sein. 

 

 
 

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