Drucksache - 0725/6  

Ich frage das Bezirksamt:

1. Inwieweit sind die im Bezirk lebenden älteren Menschen von Altersarmut betroffen?

2. Was unternimmt der Bezirk konkret, um Altersarmut der Bevölkerung in Charlottenburg-Wilmersdorf entgegenzuwirken?

3. Inwieweit gibt es eine landesweite Strategie zur Bekämpfung von Altersarmut in Berlin, in der der Bezirk mit eingebunden ist?

Die oben genannte Große Anfrage beantworte ich für das Bezirksamt wie folgt:

1. Inwieweit sind die im Bezirk lebenden älteren Menschen von Altersarmut betroffen?

Eine Statistik im Sinne der Fragestellung liegt im Amt für Soziales nicht vor. Auch beim Amt für Statistik Berlin-Brandenburg sind keine aktuellen Daten zu finden. Allerdings können wir aufgrund der stetig steigenden Grundsicherungsfälle von einer steigenden Altersarmut ausgehen.

2. Was unternimmt der Bezirk konkret, um Altersarmut der Bevölkerung in Charlottenburg-

Wilmersdorf entgegenzuwirken?

Hierbei handelt es sich um eine sozialpolitische Frage, die zunächst auch von der Legislative insbesondere auf Bundesebene gelöst werden kann.

Das Amt für Soziales ist in der Lage bezirkliche Seniorenwohnungen zur Verfügung zu stellen, deren Mieten bezahlbar sind. Hierdurch kann zumindest eine Verdrängung aus dem Bezirk wegen steigender Mieten in Teilen entgegengewirkt werden.

3. Inwieweit gibt es eine landesweite Strategie zur Bekämpfung von Altersarmut in Berlin, in der der Bezirk mit eingebunden ist?

Es ist gelungen die Stelle der Altenhilfekoordination zum 15.02.2024 neu zu besetzen. Ein Thema ist hier die Arbeit am Berliner Altenhilfestrukturgesetz. In diesem Zusammenhang wird das Thema Altersarmut bearbeitet und wird zusätzlich auch bei der Fortschreibung der Leitlinien der Berliner Seniorenpolitik berücksichtigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Arne Herz