Drucksache - 0074/6  

Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat in ihrer Sitzung am 19.05.2022 beschlossen:

" Das BA wird gebeten zu prüfen, wie und an welchen Standorten mehr Bewegungsangebote - vorrangig für ältere Menschen - im Bezirk CW geschaffen werden können. Anwohnende und örtliche Seniorenorganisationen sollen in die Planung mit einbezogen werden.

Der BVV ist bis zum 31.10.2022 zu berichten."

Das Bezirksamt teilt dazu Folgendes mit:

Das Bezirksamt bringt sich seit vielen Jahren aktiv in das Senatsprogramm „Sport im Park“ ein und überlässt unentgeltlich Flächen in Grünanlagen für Sportaktivitäten. Überdies werden Angebote über die QPK (Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes) in Grünanlagen geplant und ermöglicht. Dieses Jahr wurde z.B. über die Parkläufer der Bedarf an Seniorensportangebote in der Jungfernheide an uns herangetragen. Leider finden sich nicht immer Vereine, die dies umsetzen wollen oder können.

Sofern mit den im Beschluss nicht näher konkretisierten „Bewegungsangeboten“ fest installierten Geräte gemeint sind, wird das Verhältnis von Aufwand und Nutzen kritisch beurteilt. Angesichts der Herausforderungen in der Pflege und Unterhaltung der zahlreichen und hochwertigen Grünanlagen des Bezirks, insbesondere im Hinblick auf veränderte klimatische Bedingungen, sind solche Investitionen und daraus resultierende Instandhaltungsaufwendungen kritisch zu hinterfragen. Für die Ausübung von gesundheitsorientiertem oder freizeitorientiertem Sport sind sie nicht notwendig. Eigengewichtsübungen oder Übungen mit leicht transportablen Kleingeräten haben einen besseren Effekt und bereiten keine Barrierefreiheitsprobleme.

Problematisch bleibt der insbesondere in innerstädtischen Lagen hohe Nutzungsdruck auf die Freiflächen. Die geplante Multifunktionsfläche im Preußenpark soll (außerhalb der Marktnutzung) gerade für bewegungsorientierte Nutzungen zur Verfügung stehen (und so auch das Rasenrondell) entlasten.

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

Kirstin Bauch Oliver Schruoffeneger

Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat