Drucksache - 1627/5  

 
 
Betreff: Mehr Diversität bei Architekturwettbewerben!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 
Verfasser:Kempf/Wapler/Wieland 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
27.08.2020 
48. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Stadtentwicklung Beratung
16.09.2020 
87. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung - Besucher möchten sich vorab im BV-Büro anmelden! vertagt   
07.10.2020 
88. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung - Besucher möchten sich bitte vorab im BV-Büro anmelden! vertagt   
21.10.2020 
89. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung - Besucher möchten sich vorab im BV-Büro anmelden! mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
29.10.2020 
50. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin - Besucher möchten sich vorab im BV-Büro anmelden! ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Dringlichkeitsbeschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat in ihrer Sitzung am 29.10.2020 beschlossen:

 

"Das Bezirksamt wird aufgefordert, bei architektonischen Wettbewerbs- oder Gutachterverfahren darauf zu achten, dass der Anteil an Büros, die von Architektinnen geführt werden, mindestens 50% beträgt und diese Parität sich auch in der Juryzusammensetzung widerspiegelt. Verstärkt sollen auch junge Architekt*innen und kleinere Büros zum Zuge kommen.

 

Des Weiteren wird das Bezirksamt aufgefordert, darauf zu achten, dass bei der Besetzung der Jury wie auch bei den teilnehmenden Büros in den Wettbewerben eine hohe Varianz sichergestellt wird. 50% der externen Fachpreisrichter*innen und 100% der Büros sollten nur einmal in drei Jahren an einem Wettbewerb teilnehmen können. Hierzu soll das Amt eine fortlaufende Statistik über Teilnehmer*innen und Sieger*innen von Wettbewerben erstellen, die jährlich vorgestellt wird."

 

 

 

Das Bezirksamt teilt dazu Folgendes mit:

 

Das Bezirksamt wird gemäß Beschluss darauf achten, dass für den von ihm vorgeschlagen Anteil an Büros, die von Architektinnen (mit)geführt werden, mindestens 50% beträgt und diese Parität sich auch in der Juryzusammensetzung widerspiegelt.

 

Da das Bezirksamt i.d.R. die Hälfte der Büros bzw. Juryzusammensetzung vorschlägt, würde sich dieser 50% Anteil hierauf beziehen. Einen Einfluss auf die Vorschläge von Investor*innen hat das Bezirksamt hingegen nicht.

 

Das Bezirksamt, Abteilung Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt verschafft sich derzeit einen Überblick über geeignete Büros für oben genannte Kriterien.

 

Der Aufforderung der Bezirksverordnetenversammlung nach einer höheren Varianz bei Jurybesetzung und Wettbewerbsteilnehmern kommt das Bezirksamt nach und wird eine fortlaufende Statistik dazu führen.

 

Um diese Varianz zu erreichen, sieht das Bezirksamt vor, die Teilnahme für 100% der von der Verwaltung vorgeschlagenen Büros bei Wettbewerben und Gutachterverfahren auf einmal in drei Jahren zu beschränken.

 

Für die vom Bezirksamt besetzten externen Fachpreisrichter*innen wird eine Teilnahmebeschränkung von 50 % pro drei Jahre vorgesehen.

 

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Reinhard Naumann      Oliver Schruoffeneger

Bezirksbürgermeister     Bezirksstadtrat

 

 
 

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