Drucksache - 0491/5
Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat in ihrer Sitzung am 13.06.2019 beschlossen:
"Die BVV sieht eine Notwendigkeit, dass ein angemessenes Gedenken an die Kolonialgeschichte des Bezirkes und Berlins geschaffen wird. Deswegen verpflichtet sich die BVV, einen Prozess mit dem Ziel der Umbenennung der Wissmannstraße zu initiieren. Gemeinsam mit dem NGO-Bündnis „Decolonize Berlin“ und anderen Organisationen der betroffenen Community sind in einer Auftaktveranstaltung die Beweggründe für den Wunsch nach einer Umbenennung darzustellen und konkrete Namensvorschläge für eine Umbenennung zu unterbreiten. Eine Umbenennung muss ergänzt werden um Informationen vor Ort, wie z.B. einer Informationsstele.
Die Bürgerinnen und Bürger erhalten damit die Möglichkeit sich umfassend über die Thematik der kolonialen Geschichte des Bezirks zu informieren und sich kritisch damit auseinandersetzen.
Das Bezirksamt wird aufgefordert bei der Vorbereitung der Veranstaltung unterstützend tätig zu werden.
Zudem wird das Bezirksamt aufgefordert, sich beim Senat von Berlin dafür einzusetzen, dass ein stadtweites Konzept zur kritischen Auseinandersetzung mit der kolonialen Geschichte Berlins erarbeitet und zentrale Gedenkorte geschaffen werden.
Der BVV ist bis zum 30.09.2019 zu berichten."
Das Bezirksamt teilt dazu Folgendes mit:
Das Bezirksamt bittet, den Beschluss auf Drucksache 0491/5 angesichts der erfolgten Erledigung des Folgebeschlusses 1953/5 ebenfalls als erledigt zu betrachten.
Kirstin Bauch Oliver Schruoffeneger Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
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