Drucksache - 0847/4  

Ein Plätzchen für die Stadtteil- und Kiezmütter

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 20.02.2014 Folgendes beschlossen:

Das Bezirksamt wird gebeten, für die Projekte Stadtteilmütter (Integrationslotsinnen) und Kiezmütter/Kiezväter Räumlichkeiten im Bezirk zur Verfügung zu stellen, die es ihnen ermöglichen, ihre Aufgaben im Bezirk wahrzunehmen.

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

Träger der Maßnahmen sind einerseits der Evangelische Jugendhilfeverein und das Diakonische Werk Steglitz-Zehlendorf. Das Bezirksamt war in den vergangenen Monaten intensiv darum bemüht, Räumlichkeiten für die Projekte zu finden.

Die Bemühungen bestanden zum einen daraus, beiden Trägern Ansprechpartner und Kontaktdaten von lokalen Akteuren in Charlottenburg zu benennen, bei denen aus Sicht der Bezirksamtes möglicherweise Räume für die Projekte zur Verfügung stehen könnten. Da beide Träger in Trägerschaft der Diakonie arbeiten, läge es besonders nahe, dass sie entsprechende Räume in einer Kirchengemeinde oder in einer kirchlichen Einrichtung erhalten.

Leider sind diese Bemühungen der Träger bisher ohne Erfolg geblieben. Dies hat auch damit zu tun, dass der Evangelische Jugendhilfeverein erklärt hat, dass er keinerlei finanzielle Mittel für die Anmietung von Räumen bereitstellen kann, weil am Standort des Trägers in Lichterfelde ausreichend Räume für die Kiezmütter und Kiezväter zur Verfügung stehen, die über die Regiemittel der Maßnahme finanziert werden.

Eine Abfrage in den bezirkseigenen Liegenschaften führte ebenfalls zu keinem positiven Ergebnis. Das Bezirksamt ist derzeit nicht in der Lage, den Trägern kostenlos Räume zur Nutzung zu überlassen. Dies ergibt sich insbesondere aus der Tatsache, dass der Umzug der bezirkseigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Aufgabe des Rathauses Wilmersdorf noch nicht vollständig konzipiert werden konnte. Es ist immer noch so, dass zusätzliche Büroflächen zur Unterbringung aller bezirkseigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht werden. Vor Abschluss des Umzuges ist es deshalb nicht möglich, bezirkeigene Räume anderweitig zu vergeben.

Beide Träger verfügen über ihre Trägerverbände und über ihre konkrete Arbeit im Bezirk über ausreichende Kontakte zu den Akteuren im Bezirk, die hier über Räume verfügen. Es ist durchaus möglich und auch wünschenswert, dass sich daraus in der Zukunft bisher nicht bekannte Möglichkeiten ergeben. Das Bezirksamt selbst sieht derzeit aber keine Möglichkeit und Notwendigkeit für eine weitergehende Unterstützung.

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

Reinhard Naumann                                                                                    Carsten Engelmann

Bezirksbürgermeister                                                                                     Bezirksstadtrat