Drucksache - 0689/4  

 
 
Betreff: Kein Verkauf des Silos am Spreebord, bevor ein städtebauliches Konzept vorliegt
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 
Verfasser:Dr.Vandrey/Kaas Elias/Wieland 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
15.08.2013 
22. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Stadtentwicklung Beratung
28.08.2013 
32. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung vertagt   
11.09.2013 
33. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung vertagt   
27.11.2013 
37. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung vertagt   
26.03.2014 
44. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung vertagt   
09.04.2014 
45. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung vertagt   
14.05.2014 
46. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung vertagt   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag

Die BVV möge beschließen:

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich beim Senat und dem Liegenschaftsfonds dafür einzusetzen, dass das an der Straße Am Spreebord gelegene Silogebäude, für das ein Direktverkauf an die Bronzegießerei Noack erwogen wird, nicht zu veräußern, bevor ein Blockkonzept als städtebaulicher Entwicklungsplan für das Gebiet vorliegt.

 

Das Bezirksamt wird weiterhin aufgefordert, alles Erforderliche zu unternehmen und in die Wege zu leiten, damit ein solches Blockkonzept erstellt werden kann.

 

Der BVV ist bis zum 31.10.2013 zu berichten.

 

Begründung:

 

Das Silogebäude gehört der Fa. Vattenfall, steht allerdings auf einem bezirkseigenen Grundstück (Grünflächenwidmung) und unterliegt einer Rückbauverpflichtung, sollte Vattenfall das Gebäude aufgeben wollen. Da Vattenfall das Gebäude inzwischen aufgegeben und an den Bezirk zurückgegeben hat, würde die Rückbauverpflichtung zum Tragen kommen, das Gebäude müsste von Vattenfall abgerissen werden. Das Bezirksamt beabsichtigt jedoch, den Liegenschaftsfonds das Gebäude direkt an die in der Nähe angesiedelte Bronzegießerei Noack veräußern zu lassen, die das ehemalige Silogebäude als Lager benutzen möchte. Die Bevorzugung eines einzelnen Käufers ist nicht nachvollziehbar.

 

Das ehemalige Silogebäude liegt unmittelbar südlich des vormals als Tanklager genutzten Grundstücks Quedlinburger Straße 11, für das aktuell ein Bebauungsplan beschlossen worden ist, und liegt damit unmittelbar zwischen dem genannten Grundstück und der Spree. Es behindert damit eine Anbindung des Grundstücks an die Spree und eine sinnvolle städtebauliche Entwicklung an diesem Standort.

Da nicht nur für das Grundstück Quedlinburger Straße 11, sondern für den gesamten Straßenblock Quedlinburger Straße, Darwinstraße, Am Spreebord und Sömmeringstraße ein großes städtebauliches Entwicklungspotenzial absehbar ist, sollte dieses im Rahmen eines Gesamtkonzepts vom Bezirksamt mit den vor Ort Beteiligten aktiv gesteuert werden, damit das Standortpotenzial für den Bezirk in voller Höhe ausgeschöpft werden kann und nicht durch äußerst kleinteilige und kurzsichtige Einzelmaßnahmen behindert oder sogar zerstört wird.

 


 

 
 

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