Drucksache - 0442/3
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 11. Oktober 2007
beschlossen: Das Bezirksamt wird aufgefordert, weiter tätig zu sein, um
die bestehende Parkordnung im Preußenpark durchzusetzen, so dass das Kochen und
Garen auf der großen Wiese und der Schwarzhandel unterbunden wird. Weiterhin ist der Dialog mit den Besucherinnen und Besucher
sowie den Anwohnerinnen und Anwohnern zu führen mit dem Ziel, den Preußenpark
als Ort der Naherholung für alle Nutzergruppen zu sichern. Das Bezirksamt teilt hierzu mit: Das Wirtschafts- und Ordnungsamt hat in der Saison 2008 -
trotz der erheblichen personellen Auswirkungen durch die Streiks - sieben
Schwerpunktaktionen in Zusammenarbeit mit der Polizei und eine Reihe von
allgemeinen Kontrollen durchgeführt. Es wurden Sicherstellungen (überwiegend
bei herrenlos gewordenen Gütern) veranlasst und
Ordnungswidrigkeitenverfahren
eingeleitet. In zahlreichen Gesprächen wurden die unterschiedlichen
Nutzergruppen erneut über die Inhalte der bestehenden Parkordnung und deren
Überwachung informiert. Die Schwerpunkteinsätze des Wirtschafts- und
Ordnungsamtes haben neben dem sanktionierenden Charakter auch einen stark präventiven
Ansatz. Für die Polizei standen neben der Unterstützung des
Wirtschafts- und Ordnungsamtes bei den Schwerpunktaktionen die Ermittlungen in
der Frage des Drogenhandels im Vordergrund. Hier gelang auch ein
durchschlagener Erfolg, der zum fast vollständigen Erliegen des Drogenhandels
im Preußenpark führte. In der unmittelbaren Zeit vor dem polizeilichen Zugriff
wurde aus einsatztaktischen Gründen eine geringe Präsenz des Wirtschafts- und
Ordnungsamtes gezeigt. Trotz der festgestellten und von den Anwohnerinnen und
Anwohnern fortlaufend dokumentierten Missständen gilt es festzustellen, dass zu
keinem Zeitpunkt die generelle Funktion des Preußenparks als
Naherholungsbereich in Frage gestellt war oder ist. Die Arbeitsgruppe Preußenpark tagte am 15. April 2008.
Darüber hinaus gab es anlassbezogene Einzelgespräche mit Vertreterinnen und
Vertretern der Bürgerinitiative Preußenpark. Ein laufender Dialog mit der
Bürgerinitiative wird somit intensiv gepflegt. Am 14. Juni 2008 fand erstmalig im Preußenpark das
Wasserfest unter Beteiligung der Thailändischen Botschaft mit landestypischen
Ritualen statt. Am 16. Juli fand ein Gespräch der für den Preußenpark
zuständigen Ordnungsbehörden statt (Polizei [Abschnitt 25 und Gewerbeaußendienst
des LKA], Hauptzollamt und Wirtschafts- und Ordnungsamt mit den
Bereichen Innen- und Außendienst sowie Veterinär- und Lebensmittelaufsicht).
Neben den eigenen Feststellungen als Lagebild, wurde auch der Bürgerinitiative
die Gelegenheit gegeben, die seitens der Anwohnerinnen und Anwohner empfundene
Situation darzustellen. In der Folge des Gespräches hat die Polizei ihre
polizeiliche Ermittlungstätigkeit vor Ort intensiviert. Aus
ermittlungstaktischen Gründen können derzeit noch keine konkreten Angaben
übermittelt werden. Andere Maßnahmen, die unmittelbar aus den Beratungen des
ordnungsbehördlichen Runden Tisches resultieren, wie z.B. Veränderungen in der
verkehrlichen Anordnung im Bereich der Parkzonen Brandenburgische Straße und
Konstanzer Straße, werden derzeit geprüft. Das Bezirksamt bittet, die Drucksache damit als erledigt zu betrachten. Monika Thiemen Marc
Schulte Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
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