Drucksache - 0192/3
Die BVV hat
in ihrer Sitzung am
beschlossen: Geprüft
werden soll, inwieweit ein Ideenwettbewerb für ein Kudamm-Konzept mit Boulevardcharakter
sinnvoll ist. Das
Bezirksamt teilt hierzu mit: Berlinweit sind derzeit zwei Wettbewerbe ausgeschrieben, bei
denen eine Bewerbung des Standortes Kurfürstendamm in Frage kommt und durch das
Bezirksamt unterstützt wird. Zum einen läuft aktuell der Wettbewerb “Aktive
Stadtzentren” der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Dieses Programm
läuft über acht Jahren und beinhaltet eine Fördersumme von insgesamt 40
Millionen Euro, die auf drei bis vier ausgewählte Stadtzentren verteilt werden
soll. Zentrale Programmziele des
Wettbewerbes sind die Stärkung der Zentren durch das Entgegenwirken von
Funktionsverlusten und gewerblichem Leerstand sowie die Erschließung neuer Potenziale
durch Mitwirkung und Partnerschaften vor Ort. Hierdurch soll eine Aufwertung
des öffentlichen Raums stattfinden, Stadtmarketing und Bürgerbeteiligung werden
als investitionsvorbereitende Maßnahme mitgenutzt. 18 Gebiete wurden von der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung für Charlottenburg-Wilmersdorf ausgewählt, die sich bewerben
können, darunter auch der Bereich Kurfürstendamm/Tauentzienstraße, östlicher Kurfürstendamm. Für die Vorbereitung der Bewerbung stellt die
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 10.000 Euro zur auftragsweisen
Bewirtschaftung zur Verfügung. Nach erfolgter Ausschreibung wurde das
Planungsbüro Stadt & Dorf beauftragt, im Rahmen des Wettbewerbes ein
Antragskonzept zur gewünschten Förderung und Stärkung des Standortes
Kurfürstendamm zu erarbeiten. Für diesen Bereich soll insbesondere die Stärkung des internationalen Boulevardcharakters unter besonderer Berücksichtigung der Seitenstraßen, gerade auch der Nürnberger Straße mit dem neu entstehenden Profil, im Zentrum stehen. Hier gilt es, den im Stadtentwicklungsplan Zentren 2020 vorgeschlagenen Bereich City West sinnvoll einzugrenzen, z. B. auf den Bereich östlich der Fasanenstraße. Es geht darum, eine Erhöhung der touristischen Anziehungskraft unter Beachtung der spezifischen Mischung von Einzelhandel, Dienstleistung, Wohnen, Hotellerie und Gastronomie sowie Kultur in diesem Zentrum zu erreichen. Die Aufwertung des öffentlichen Straßenraumes als öffentliche Maßnahme soll ergänzend zu Maßnahmen der privaten Akteure erfolgen. Als Partner sollen neben den Eigentümern u. a. eingebunden werden: die vor Ort tätigen Arbeitsgemeinschaften der Geschäftsstraßen, wie z. B. die AG City, AG Nürnberger Straße, AG Fasanenstraße, die Betreiber des Aussichtsrades, Vertreter des Zoologischen Gartens und die Kultureinrichtungen. Ob das Antragskonzept eingereicht wird, entscheidet das Bezirksamt voraussichtlich am 27. Mai 2008. Auch wenn es nicht zu einer Bewerbung bzw. einem Zuschlag kommen sollte, erhofft sich das Bezirksamt Impulse für die weiteren Planungen im Bereich des Kurfürstendamms. Zum anderen ist eine Beteiligung am Wettbewerb “MittendrIn Berlin – Die Zentren-Initiative” durch die Gewerbegemeinschaft KuDamm-Halensee in Vorbereitung. Dieser Wettbewerb ist mittlerweile in der vierten Runde und hat sich als Instrument zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bewiesen. Auch hier besteht die Zielsetzung darin, die Berliner Zentren und Geschäftsstraßen für Verbraucherinnen und Verbraucher und Investorinnen und Investoren attraktiver zu gestalten. Wettbewerbsbeiträge müssen bis zum 11. April eingereicht werden, dann wird eine Jury 10 Beiträge auswählen, die jeweils Planungsmittel in Höhe von 4000 Euro zur weiteren Qualifizierung der Beiträge erhalten. Ende 2008 erfolgt dann die Auswahl der drei bis vier Gewinner, für die dann insgesamt 100000 Euro Preisgeld zur Verfügung steht. Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten. Monika Thiemen Marc Schulte Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat |
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