Auszug - Das Fest der Vielfalt muss sich verändern!  

 
 
30.Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Integrationsausschuss Beschlussart: vertagt
Datum: Mi, 22.01.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Helene-Lange-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
1324/5 Das Fest der Vielfalt muss sich verändern!
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDP-Fraktion 
Verfasser:Recke/Rexrodt 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Beschluss


Frau Hoffmann verteilt einen Änderungsantrag der SPD-Fraktion an alle Anwesenden.

 

Herr Recke bittet darum, dieses Thema aus der letzten Sitzung des Integrationsausschusses noch einmal aufzugreifen. Das Fest der Vielfalt solle nicht mehr kommerziell geprägt sein, sondern den Integrationscharakter in den Vordergrund stellen. Es lockt in seiner jetzigen Form das falsche Publikum an. Er spricht sich für eine Formatveränderung aus und würde, falls dies nicht geschieht, für eine Absage plädieren.

 

Herr Naumann führt die geschichtliche Entwicklung des früheren Festes der Nationen und inzwischen Festes der Vielfalt seit 2001 aus, in der es immer wieder konzeptionelle Konflikte mit kommerziellen Betreibern gegeben habe. Er schlägt künftig eine Eigenorganisation des Festes durch das Bezirksamt vor bei gleichzeitiger Reduzierung von drei Tagen auf einen Tag, das Pangea-Haus zu involvieren sowie auf den Nikolsburger Platz umzuziehen.

 

Frau Wagner kritisiert, dass seit zwei Monaten eine abschließende Auswertung des letzten Festes seitens des Bezirksamts versprochen wurde und diese immer noch nicht vorliegt.

 

Herr Recke schließt sich dem Wunsch nach der Vorlage dieser Auswertung an.

 

Herr Naumann, dem der Wunsch nach einer schriftlichen Auswertung nicht bekannt war, sichert deren Verteilung vor der nächsten Sitzung zu.

 

Herr Recke fragt, wie die Durchführung an dem neuen Ort geplant sei.

 

Herr Naumann führt aus, warum der Nikolsburger Platz gewählt wurde: Er liegt in Wilmersdorf, man könne insbesondere das Pangea-Haus und die Cecilienschule sowie die anliegende Kirchengemeinde einbinden. Außerdem wurden Prager Platz und Hohenzollernplatz in der Vergangenheit bereits begutachtet und ausgeschlossen. Er ruft aufgrund des knappen Zeitplans zu einem heutigen grundsätzlichen Votum im Ausschuss auf, da für die Planung Zeit benötigt wird und der Antrag noch durch den Haushaltsausschuss muss.

 

Frau Hansen begrüßt, dass der kommerzielle Charakter künftig wegfallen soll und spricht Anwohnerbeschwerden über das Fest an.

 

Frau Gronde-Brunner fragt nach den voraussichtlichen Kosten.

 

Herr Naumann informiert, dass ein Budget von etwa 9.000 € zur Verfügung. Bei der Verkürzung des Festes auf einen Tag könnten außerdem Kosten gesenkt werden.

 

Frau Wagner betont, dass eine Planung für das nächste Fest nicht diskutiert werden könne, bis die zugesicherte Auswertung des letzten Festes vorliegt. Sie bemängelt fehlende Fakten im Änderungsantrag. Sie wünscht sich mehr Koordination beim nächsten Fest und stimmt zu, dass es nicht mehr kommerziell betrieben werden soll.

 

Frau Hansen merkt an, dass nach Vorstellung der SPD das Bezirksamt der Ausrichter wäre, eine Ausschreibung also nicht nötig wäre.

 

Frau Drews stimmt Frau Wagner im Hinblick auf die ausstehende Auswertung zu. Sie spricht sich ebenfalls für eine Vertagung aus und fragt nach den Zuständigkeiten in der Organisation. Sie befürwortet die Idee, das Fest auf einen Tag zu verkürzen, spricht sich aber für eine Abstimmung darüber im Integrationsausschuss aus.

 

Frau Hoffmann befürwortet eine enge Kooperation vor allem mit dem Pangea-Haus.

 

Herr Bulat spricht Probleme mit dem Zeitplan und der örtlichen Verlegung an und fragt, ob die Voraussetzungen auf dem Nikolsburger Platz bereits geprüft seien.

 

Herr Godeffroy führt aus, dass eine Auswertung des letzten Festes durch das Integrationsbüro bereits vorliegt. 45 von 55 Kooperationspartnern waren vor Ort, wurden aufgrund des Settings des Festes (Verteilung von Ständen, Lautstärke etc.) allerdings kaum bemerkt. Er spricht sich für einen größeren Beteiligungscharakter mit strategisch abgesprochener Öffentlichkeitsarbeit aus. Das Integrationsbüro könne das Fest allerdings aufwandsbedingt alleine nicht ausrichten. Der Aufwand des letzten Festes belief sich auf etwa 250 Arbeitsstunden seitens des Integrationsbüros zuzüglich der Koordination aus dem Büro des Bezirksbürgermeisters, womit dieser erhebliche Input in keinem Verhältnis zum Output stand. Der Nikolsburger Platz sei geeignet, bewiesen durch das Fête de la Musique, das auch in Zusammenarbeit mit dem Pangea-Haus stattfand.

 

Herr Recke dankt Herrn Godeffroy für die Zusammenfassung, er wünscht sich ein Konzept des Integrationsbüros für das nächste Fest. Er spricht sich außerdem für eine thematische Abgrenzung zum Tag des Ehrenamts aus.

 

Frau Gronde-Brunner bittet ebenfalls um eine schriftliche Aushändigung der Auswertung sowie um eine konkrete Prüfung des Nikolsburger Platzes und eine Vertagung auf die nächste Sitzung.

 

Herr Dr. Seyfert spricht sich für eine inhaltliche Prüfung ohne überstürzten Beschluss aus, damit informiert beschlossen werden könne.

 

Frau Dr. Speiser spricht sich für eine konkrete Zielsetzung aus, bevor organisatorische Aspekte geklärt werden.

 

Herr Recke beantragt die Vertagung.

 

Herr Naumann antwortet Frau Dr. Speiser, dass bereits eine Zielsetzung in Form eines BVV-Beschlusses vorliege. Er bittet um eine Sondersitzung, da er an der regulären Februar-Sitzung abwesend ist.

 

Frau Drews und Frau Gronde-Brunner sprechen sich gegen eine Sondersitzung aus.

 

Herr Recke schlägt den 13.02.2020 vor.

 

Frau Schimmel und Frau Hansen sprechen sich dafür aus.

 

Frau Hansen setzt eine Sondersitzung am 13.02.2020 an. Sie bittet darum, alle Änderungswünsche an Frau Hoffmann zu schicken.

 

Herr Bulat und Frau Drews bitten um entsprechende Vorabinformationen der Ausschussmitglieder zur Vorbereitung.

 

Herr Naumann sichert eine Prüfung des Nikolsburger Platz unter Einbeziehung der Abt. Stadt zu.

 

Frau Hansen führt aus, dass das BVV-Büro zuständig für die Verschickung der Änderungen sei. Eine Einladung zur Sondersitzung werde bis zum 05.02 2020 abgeschickt (Änderungsanträge an Frau Hoffmann bis zum 31.01.2020).

 

Herr Djafari spricht den Erfolg des Fête de la Musique an und kündigt eine Stellungnahme des Migrationsbeirates an. Auch er spricht sich für eine Mitarbeit des Pangea-Hauses aus.

 

 
 

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