Auszug - Vorstellung des Bauvorhabens auf dem Reemtsmagelände (10 Minuten Vorstellung durch den Investor, 20 Minuten Fragen und Diskussion)  

 
 
47. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Mi, 19.12.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Bürgersaal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10587 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

BzStR Schruoffeneger erläutert den Hintergrund des Projektes. Die Nutzungsart des Geländes ist vom Senat als Industriegebiet festgeschrieben und soll so erhalten bleiben. In einem Workshop Verfahren zusammen mit dem Investor, dem Land und dem Bezirk wurde nach einer neuen Definition für Industrie gesucht, die auf dem Gelände untergebracht werden kann.

Die Lösung sieht vor, Handwerkern, die sich die steigenden Mieten in der Innenstadt nicht mehr leisten können, auf dem Gelände günstige Mieten anzubieten und des Weiteren Räumlichkeiten für Startups, Labore und Büros zu entwickeln.

 

Der Investor Herr Allner von der Wohnkompanie Berlin stellt das Projekt im Detail vor. Die Präsentation wird auf Anfrage an die verschiedenen Fraktionen verschickt. Das Grundstück misst 74 000 m² und wird in kleinere Parzellen unterteilt und von verschiedenen Architekten beplant. Die Mieten werden zwischen 10 bis 20 €/m² liegen. Der Bauantrag für den ersten Bauabschnitt wurde bereits eingereicht.

Teile der Hallen des Bestandswerks und das Hochregallager werden erhalten und umgenutzt.

Der Masterplan sieht mehrere Gebäude und eine öffentliche Fußgängerzone mit Quartiersplatz vor. Der Bebauungsplan aus den 1970er Jahren sieht eine Gebäudehöhe von 3 Geschossen vor, die neue Planung sieht bis zu 6 Geschosse vor. Auf den Dächern sind bis zu 70 cm Erdschichten geplant, die als Wasserpuffer dienen sollen und eventuell für Urban Gardening genutzt werden können. Ein Datenzentrum ist geplant dessen Abwärme fast alle Gebäude wird heizen können.

Die Gebäudeabstände betragen 18 m. Es gibt 2400 Parkplätze auf 2 Untergeschossen, über die auch die Anlieferung für die Gebäude erfolgt. Diese begründet der Investor auf Nachfrage von BV Gusy damit, dass mit hohem Besucherverkehrsaufkommen zu rechnen ist und u.a. der Cornelsen Verlag in der Nähe das Parkhaus mit nutzen wird.

 

Die weitere Verfahrensweise sieht vor, dass von Bauabschnitt zu Bauabschnitt die Aufstellungsbeschlüsse gefasst werden. Die Konsensfindung dazu findet parallel dazu statt. Auf Nachfrage von BV Wieland sieht er Wettbewerbe für einzelne Gebäude für möglich an. Der Investor ergänzt, dass die Generalplanung im Groben feststeht und im Detail diskursiv mit den verschiedenen Architekturbüros untereinander stattfindet. Der Bezirk wird stark mit einbezogen aber einen städtebaulichen Wettbewerb soll es nicht mehr geben.

 

Die Frage nach den Kleingartenkolonien in der Umgebung beantwortet BzStR Schruoffeneger so, dass der Schutz vom Land Berlin bis 2020 gilt und wahrscheinlich bis 2030 ausgedehnt wird. Der Bezirk will die Kolonien dauerhaft schützen, das wird noch diskutiert.

 


 

 
 

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