Auszug - Parkplätze auf der Damaschkestraße umgestalten  

Das Wort erhält Herr Dr. Bräutigam, Anwohner der Damaschkestraße. Er stellt den alten Verlauf der Fahrbahn sowie die Idee der Verbreiterung des Bürgersteiges und der Verlegung der Parkbuchten in die jetzige Fahrbahn vor. Damit würde einerseits dem im Sommer vorkommenden Problem von Autorennen entgegengetreten werden, andererseits bekomme die Straße mehr Lebensqualität, beispielsweise durch die gastronomische Nutzung der neu entstehenden Flächen im Bereich des Bürgersteiges.

Herr Prejawa begrüßte sowohl die damit einhergehende Beruhigung des Verkehrs als auch die Schaffung von Lebensraum, wie beispielsweise in der Leonhardtstraße. Auch werde damit die Attraktivität der Verbindung von Lehniner Platz und Kracauerplatz erhöht. Abweichend vom Antrag hält er es jedoch für besser, die Straße beidseitig bis in Höhe der Baumreihen umzugestalten. Eine Umgestaltung durch Abpollerungen sähe nach Meinung von Herrn Schulte jedoch bescheiden aus, die notwendige bauliche Umgestaltung würde jedoch Kosten im sechsstelligen Bereich verursachen und damit als Investitionsmaßnahme anzumelden sein. Herr Sell greift die in der Begründung genannten Unfallzahlen auf, die keinen dringend notwendigen Bedarf an einer Umgestaltung erkennen ließen. Derartige Investitionen gebe der Bezirkshaushalt nicht her, besser seien diese Mittel in Spielplätze investiert. Dagegen sollten die Planungen aus den 1960er Jahren zur autogerechten Stadt nicht für alle Zeit als gegeben hingenommen werden, so Herr Wapler. Herr Süß empfiehlt dagegen, mehr den Bereich östlich der Droysenstraße bezüglich seiner Umgestaltbarkeit  zu betrachten, eine umfassende Umgestaltung der Damaschkestraße lasse der Haushalt dagegen nicht zu. Herr Schulte wird die Polizei um die Durchführung von Geschwindigkeitskontrollen bitten und als weitere Alternative die Schaffung von Mittelinseln prüfen lassen, da diese gegenüber der Bürgersteigverbreiterung kostengütiger zu errichten wären. Die Berliner Feuerwehr macht bezüglich der Straßengestaltung Vorgaben in Bezug auf Anleiterflächen, die zwar Bestandsschutz zuließen, bei einem Straßenumbau aber zu beachten wären. Derartige Aufstellflächen müssten vom ruhenden Verkehr freigehalten werden und kämen für eine andere Nutzung ebenfalls nicht in Frage, das entsprechende Merkblatt wird dem Protokoll beigefügt. Herr Prejawa schlägt vor, die Beratung erneut zu vertagen und den Antrag umzuformulieren. Dass es durchaus auch gegenteilige Meinungen zur Umgestaltung der Damaschkestraße gebe, habe Herr Al Abed aus dem Kreise der Gewerbetreibenden vernommen. Auch könne eine Bürgersteigverbreiterung nicht als Allheilmittel bei Geschwindigkeitsübertretungen gesehen werden.

Abstimmungsergebnis:

dafür:                            dagegen:                       Enthaltung: