Auszug - Der "essbare Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf"  

 
 
36. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Straßen- und Grünflächen
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Straßen- und Grünflächen Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 04.03.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 2000
Ort: Hohenzollerndamm 174-177, 10707 Berlin
0938/4 Der "essbare Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf"
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 
Verfasser:Dr.Vandrey/Wapler/Wieland 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Nachdem Frau Wieland die Antragshistorie kurz erläuterte, weist Herr Häntsch auf mögliche Risiken durch Bodenbelastungen oder Gehwegverschmutzungen hin, will sich aber der Antragsintention gegenüber grundsätzlich nicht verschließen

Nachdem Frau Wieland die Antragshistorie kurz erläuterte, weist Herr Häntsch auf mögliche Risiken durch Bodenbelastungen oder Gehwegverschmutzungen hin, will sich aber der Antragsintention gegenüber grundsätzlich nicht verschließen. Sowohl Frau Cieschinger als auch Frau Schmitt-Schmelz werben für die Zustimmung zum Antrag, da zunächst die Durchführung eines Workshops angeregt werde und dabei auch mögliche Auswirkungen zur Sprache kommen können. Frau Jantzen begrüßt aus Sicht des Bezirksamtes ebenfalls den angedachten Workshop. Der vorliegende Ersetzungsantrag wird mit 9:0:5 Stimmen angenommen.

Die BVV möge beschließen:

Der Ausschuss für Straßen- und Grünflächen empfiehlt der BVV, die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird beauftragt, gemeinsam mit der BVV, Fachverbänden, Initiativen und der interessieren Öffentlichkeit in Workshops zu erörtern, ob und in welcher Form für den Bezirk unter der Beteiligung von BürgerInnen ein Konzept der „essbaren Landschaft“ entwickelt werden kann.

Dahinter steht die Idee, bei Neupflanzungen von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen im öffentlichen Raum, bewusst auch essbare Arten, wie z.B. Obstbäume und Beerensträucher einzusetzen. Hierbei soll auf die bereits durch den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gemachten Erfahrungen und dort erstellte Auswertungsmatrix zurückgegriffen werden.

Das Bezirksamt wird weiterhin aufgefordert, offensiv für die Beteiligung an einem solchen Workshop in der Öffentlichkeit zu werben (Medien etc.) und das Projekt publik zu machen.

Der BVV ist erstmals bis zum 31. Mai 2015 zu berichten.

 

Ursprungstext:

Das Bezirksamt wird beauftragt, gemeinsam mit der BVV, Fachverbänden, Initiativen und der interessierten Öffentlichkeit zu erörtern, ob und wie für den Bezirk (vor allem im Innenstadtbereich) ein Konzept der „essbaren Landschaft“ entwickelt werden kann.

Dahinter steckt die Idee, sich bei Neupflanzungen von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen bewusst für essbare Arten, wie z.B. Obstbäume und Beerensträucher zu entscheiden.

Hierfür soll das Bezirksamt einen öffentlichen Workshop organisieren, zu dem Fachleute, Verbände, Initiativen und BürgerInnen eingeladen werden. Bei der Veranstaltung sollen Erfahrungen aus bereits laufenden Projekten ausgetauscht werden.

Weiterhin soll erörtert werden, wie man ein Projekt „essbare Landschaft“ in Charlottenburg-Wilmersdorf qualitativ entwickeln kann und damit auch bereits bestehende Initiativen sichert und fördert, und auf welche Weise Kleingartenanlagen in das Projekt miteinbezogen werden können.

Insbesondere sollen folgende Fragen/Themenstellungen diskutiert werden:

-          Welche Standorte im Bezirk (Parks, Grünflächen, Straßengrün, Spielplätze, Schulhöfe) kommen für Nutzpflanzen in Betracht?

-          Welche Nutzpflanzen können (insbesondere im Innenstadtbereich) angebaut werden?

-          Welche Kosten entstehen dem Bezirk im Vergleich zur herkömmlichen Bepflanzung?

-          Wie lässt sich Vandalismus verhindern?

-          Schadstoffbelastung der Pflanzen durch den Straßenverkehr

-          Wie lässt sich eine breite und angemessene Bürgerbeteiligung umsetzen?

-          Wie lässt sich eine breite und angemessene Öffentlichkeitswirkung umsetzen?

-          Welche Zielkonflikte können beim Anbau der Pflanzen entstehen?

In einem zweiten Schritt soll aus den Ergebnissen des Workshops ein Konzept zur Umsetzung der Idee des „essbaren Bezirks“ erstellt werden.

Der BVV ist bis zum 30.09.2014 zu berichten.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür:              einstimmig              dagegen:                       Enthaltung:              5

 
 

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