Auszug - Bericht des Bezirksbürgermeisters von seinem Termin mit der Königl.-Thailändischen Botschaft
Auf Bitte von Herrn Papst wird der im thematischen Zusammenhang stehende Antrag zu "Urban Gardening im Preußenpark" (DS-Nr. 0987/4) auf die nächste Sitzung verschoben.
Frau Rouhani berichtet einleitend, dass sie einen Brief von der thailändischen Botschafterin erhalten hat, in dem diese, wie schon in der Juni-Sitzung durch die Konsulin persönlich vertreten, nun auch noch einmal schriftlich ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Bezirk bezüglich des Preußenparks bekundet.
Herr Naumann berichtet, dass seit der 2012 im Preußenpark erfolgten offiziellen Feier zum 250. Jahrestag der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen Preußen und Thailand eine gute Beziehung zur Botschafterin besteht. Über das Thema "urban gardening" wurde bisher nicht gesprochen. Das Treffen am 18.02.2014 fand auf Initiative der Botschafterin statt, um im Preußenpark ein Chorkonzert im Sommer vorzubereiten. Auch diese kulturelle Veranstaltung war gut besucht. Zwei Tage später trat der Chor auch im Französischen Dom auf. Er informiert, dass in den Gesprächen, die er bisher mit der Botschafterin geführt hat, auch problematische Themen wie Kriminalität, Frauenhandel etc. behandelt wurden. Er schlägt vor, die gegenwärtigen thailändischen Parknutzer/innen mit dem Bezirksamt in Kontakt zu bringen, um mit ihnen Fragen einer möglichen Kooperation und Mitfinanzierung des urban - gardening - Projektes zu besprechen.
Frau Rouhani berichtet, dass neben der Botschaft auch zwei Professorinnen an der TU, die im Bereich Denkmalpflege tätig sind, für die Begleitung eines solchen Projekts gewonnen werden könnten. Die von ihr vorgeschlagene Einbeziehung der TU bzw. des Amtes für Denkmalpflege findet bei den anderen Ausschussmitgliedern jedoch keine Zustimmung. Nach Ansicht von Herr Papst sollte das Projekt "von unten", von den Betroffenen aus organisiert werden. Frau Nagel möchte das Projekt eher klein und überschaubar halten. Frau Hansen findet ein TU - Projekt zu abgehoben.
Frau Zachmann teilt ihre Einschätzung mit, dass sich die Einbeziehung der "Betroffenen" nicht ganz unproblematisch gestalten dürfte. Ihr zufolge seien mafiaartige Strukturen anzutreffen. Es gebe eine Gruppe, die das Ganze organisiere und von den Personen, die im Park ihre Dienste (Essen, Massagen etc.) anbieten wollen, einen Teil ihres Erlöses einfordere. Außerdem führe das im Park praktizierte Glücksspiel zu Verschuldungsproblemen, die bei Frauen oft in der Prostitution endeten.
Vor diesem Hintergrund beschließen die Ausschussmitglieder, in dieser Sache weiter zu recherchieren, gleichwohl aber an dem positiven Grundansatz einer Weiterentwicklung des Preußenparks mit seinen NutzerInnen festzuhalten und dazu auch konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Thailändischen Botschaft zu eruieren.
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