Auszug - Mädchen und Frauen im Sport fördern  

 
 
27. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 12.03.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Julius-Hirsch-Sportanlage, Harbigstr. 40, 14055 Berlin
Ort: Harbigstr. 40, 14055 Berlin
0792/4 Mädchen und Frauen im Sport fördern
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/Linke(fraktionslos)/Grüne 
Verfasser:Wuttig/Saßen/Böhm/Cieschinger/Dr. Vandrey/Wapler 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Die DS wurde im Genderausschuss einstimmig beschlossen (6/0/4)

Die DS wurde im Genderausschuss einstimmig beschlossen (6/0/4). Hr. Saßen erläutert den Antrag unter Verweis auf ein entsprechendes Projekt in Treptow-Köpenick.

 

Frau Jantzen ergänzt, das Projekt in Treptow-Köpenick sei mit Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen gefördert worden. Eine Umsetzung hier im Bezirk sei aufgrund der finanziellen und personellen Ausstattung des Fachbereichs Sportförderung äußerst schwierig. Zudem werde auf den BVV-Beschluss DS-Nr. 811/3 verwiesen. Seinerzeit hatten Bezirksbürgermeisterin Thiemen und Bezirksstadtrat Naumann anhand der Antwortschreiben des Präsidenten des Bezirkssportbunds sowie des Landessportbunds Berlin e. V. die BVV gebeten mitzuteilen, in welcher Form sich die BVV die Zusammenarbeit im Sinne des Beschlusses "Innovationspreis Mädchen- und Frauensport" wünsche, bisher jedoch ohne Reaktion.

 

Herr Mattern erklärt für die CDU-Fraktion, man werde sich enthalten, da mit einem solchen Wettbewerb Manipulationen der demokratischen Strukturen in den Vereinen und eine Bevormundung verbunden sein könnten. Im Genderausschuss sei dies bereits ausführlich diskutiert worden.

 

An der folgenden Diskussion beteiligen sich Vertreter/innen aller Parteien sowie der Seniorenvertreter Herr Witt und Herr Schneckmann vom Bezirkssportbund. Eine Bevormundung der Vereine liege nicht vor, es solle aber ein Anschub für längerfristige Prozesse geleistet werden, Frauen stärker in verantwortlichen Positionen in den Vereinen zu integrieren, auch wenn es allgemein schwierig sei, überhaupt Ehrenamtliche zu finden. Es würden keine in den Satzungen verankerten Quoten verlangt und es müsse bei dem Wettbewerb nicht unbedingt um einen finanziellen Anreiz gehen. Tatsächlich bestehen aber bereits positive Beispiele, so hat der Charlottenburger Turn- und Sportverein 1858 e. V. 60% Frauen im Vereinsvorstand und entsprechend auch in den Abteilungsvorständen (bei einem Anteil von 70% weiblichen Mitgliedern im Verein).

 

Der Antrag wird einstimmig angenommen, die Dringlichkeit wird einstimmig beschlossen:

Der Ausschuss für Sport

Der Ausschuss für Sport

empfiehlt der BVV,

die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, eine Initiative zur Förderung von Mädchen und Frauen in Führungspositionen von Vereinsvorständen zu gründen. Sportvereine in Charlottenburg-Wilmersdorf sollen darin vom Bezirksamt unterstützt werden, verstärkt ehrenamtliche Führungspositionen durch weibliche Vereinsmitglieder zu besetzen. Hierbei sollen besonders erfolgreiche Vereine jährlich ausgezeichnet werden.

 

Die Initiative könnte an das bereits bestehende Projekt " Frauen im Sport" aus dem Bezirk Treptow-Köpenick angelehnt werden (siehe: https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/verwaltung/abteilungen/gleichstellungsbeauftragtesport.html).

 

Der BVV ist bis zum 30.04.2014 zu berichten.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

dafür:              7              dagegen:              0              Enthaltung:              3

 
 

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