Auszug - Diskussion über die Einrichtung einer Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung in der Region 3 (Westend) auf Anregung des KJP  

 
 
41. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 21.01.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal Wilmersdorf
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Schenker erläutert den Vorschlag des KJP, eine bisher vom Bereich Grün genutzte Unterkunft im Ruhwaldpark für eine neue Jugendfreizeiteinrichtung in der Region 3 zu nutzen

Herr Schenker erläutert den Vorschlag des KJP, eine bisher vom Bereich Grün genutzte Unterkunft im Ruhwaldpark für eine neue Jugendfreizeiteinrichtung in der Region 3 zu nutzen. Das KJP sieht keinen Grund, warum dieses Projekt nicht umgesetzt werden kann. Es sei ein erstes echtes Beteiligungsprojekt, das zeitnah umgesetzt werden könnte, über das kennzahlgestützte Planmengenverfahren erhalte der Bezirk genügend Mittel für Jugendarbeit, die dafür eingesetzt werden sollten.

 

Frau Jantzen hebt hervor, dass sie, das Jugendamt sowie die BVV daran interessiert sind, eine Jugendfreizeiteinrichtung in der Region 3 umzusetzen. Im Weiteren erläutert Frau Jantzen die Zusammenhänge der Berechnung und Zuweisung des Produktsummenbudgets und thematisiert die Problematik unserer hohen Stückkosten in öffentlichen Einrichtungen. Die Mittel, die über das nach KLR Produktsummenbudget zugewiesen werden, seien kameral im Haushalt nicht in gleichem Umfang vorhanden. Zudem macht sie deutlich, dass der Bezirksdoppelhaushalt 2014/2015 aufgestellt wurde und der JHA über die zu verteilenden Mittel für die Jugendarbeit entschieden hat.

 

Sie berichtet, dass die Immobilie am Ruhwaldpark nach Auskunft der Abteilung Stadt ab April frei wird. Die Infrastrukturkosten belaufen sich im Jahr auf ca. 70.000 Euro. Eine Übernahme des Objektes (inkl. Infrastrukturkosten) erhöhe die Stückkosten, es sei denn, es können sofort mehr Angebotsstunden als Ausgleich gebucht werden.

 

Sie zeigt drei Überlegungen/Möglichkeiten zur Realisierung auf, die weiter geprüft werden müssen. Eine Möglichkeit ist, Personal aus anderen Einrichtungen abzuordnen - das sei aber keine wirkliche Option. Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass für die Jugendarbeit der freien Träger im Haushalt zusätzliche Mittel gefunden werden. Angesichts des noch aufzulösenden Defizits ist dies eher unrealistisch. Die Abteilung versucht jedoch, freiwerdende Mittel aus dem VZÄ-Abbau in Sachmittel umzuwandeln. Die dritte Möglichkeit wäre eine Zwischennutzung durch die Pfadfinder. Der Stamm der Normannen ist weiter auf der Suche nach einer Bleibe. Hier ist zu prüfen, ob damit ausreichend Angebotsstunden für die Refinanzierung der Infrastrukturkosten erbracht werden können.

 

Herr Juhl bringt in der Diskussion eine weitere Option ins Spiel: Im Rahmen der Beteiligung des KJP bei der Gestaltung des Olivaer Platzes ist das KJP aufmerksam gemacht worden, auf ein Stadtentwicklungsprojekt (Bundesmittel), das als Beteiligungsprojekt angelegt wird. Hier würde seiner Meinung nach das Anliegen des KJP hineinpassen. Die Bezirke Pankow und Hellersdorf haben dies  bereits umgesetzt. Im Herbst beginnt das neue Programm. Frau Jantzen bittet Herrn Juhl, weitere Informationen zur Verfügung zu stellen, um im Februar fundiert weitere Diskussionen im JHA zu führen.

 

Der JHA bittet um eine weitere Klärung, was es bedeutet, diese Jugendfreizeiteinrichtung ans Netz zu bringen (inkl. Vor- und Nachteile möglicher Finanzierungen).

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen