Auszug - Besprechung der "Prioritätenliste Spielplatzsanierung"  

 
 
9. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.05.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Neuhoff begrüßt Herrn Schmidt, der in der Abteilung Stadtentwicklung und Ordnungsangelegenheiten für die öffentlichen Spielplätze im Bezirk zuständig ist

Herr Neuhoff begrüßt Herrn Schmidt, der in der Abteilung Stadtentwicklung und Ordnungsangelegenheiten für die öffentlichen Spielplätze im Bezirk zuständig ist.

 

Herr Schmidt berichtet, dass er schon seit 1992 für die Spielplätze zuständig ist, zunächst in Charlottenburg und seit der Fusion in Charlottenburg-Wilmersdorf. Er erläutert zunächst die den Ausschussmitgliedern vorab übersandte „Prioritätenliste Spielplatzsanierung“, die seit einem Jahr geführt wird. Sie soll helfen, eine Rangfolge für den Sanierungsbedarf der Spielflächen festzulegen, indem die Versorgungssituation in den Planungsräumen verglichen wird. Zur Zeit hat die Liste aber keine Relevanz, da wegen der Haushaltslage des Bezirks alle Sanierungsmaßnahmen gestrichen wurden. Da bei Spielgeräten von einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 15 Jahren auszugehen ist, muss deshalb mit einem zunehmenden Abbau von Geräten oder sogar mit der Schließung von Spielplätzen gerechnet werden. Auf jeden Fall werde die Zahl der Spielflächen zunehmen, die nur mit den Noten 4 (ausreichend) oder 6 (ungenügend) bewertet werden können. Er betont aber, dass alle geöffneten Spielflächen sicher sind, dies gelte auch für schlecht benotete. Wenn die Sicherheit nicht mehr gegeben sei, werde ein Platz gesperrt.

 

Frau Jantzen regt an, bei der Betrachtung der Versorgungssituation und der Planung von Anlagen öffentliche und private Spielflächen zu berücksichtigen. Des Weiteren sei es sinnvoll, Spielflächen hinsichtlich ihrer Attraktivität zu bewerten und auch Angebote für Eltern vorzusehen, z.B. in Form eines Cafés.

 

Herr Hercygier fragt nach den Kriterien für die Schließung von Anlagen.

 

Herr Schmidt teilt dazu mit, dass die Spielflächen wöchentlich aufgesucht werden, vor allem um sie auf die leider häufig vorkommenden Vandalismusschäden zu untersuchen. Hinzu komme eine monatliche intensivere Prüfung der Verkehrssicherheit. Sollten bei den Prüfungen Sicherheitsmängel auftreten, die nicht sofort beseitigt werden können, werde die Anlage gesperrt. Abschließend bestätigt er den Eindruck von Frau Jantzen, dass es auch Spielflächen gibt, die nur wenig genutzt werden und bezeichnet diese als „Alibi-Spielflächen“.

 

Herr Sell äußert sich besorgt wegen des vielfach drohenden Abbaus bzw. der Sperrung von Anlagen. Zugleich wirbt er dafür, auch weniger frequentierte Anlagen zu erhalten, da manche Kinder und Eltern gerade diese besonders schätzen.

 

Herr Schmidt erläutert, dass der Bezirk bei der Ausstattung mit Spielflächen weit unter den städtebaulichen Vorgaben (1 m² Spielfläche pro Einwohner) bleibt. Wegen der fehlenden Fläche sollten Spielplätze deshalb eigentlich besonders hochwertig sein, das scheitere aber am fehlenden Geld.

 

Frau Fortong hält eine Konzentration auf die vielgenutzten Anlagen für unvermeidbar. Dafür sollte man sich von wenig geeigneten „verschatteten Grotten“ trennen. Auch eine Verbindung mit Cafés und anderen Angeboten für Eltern würde sie begrüßen.

 

Herr Schwarz regt an, über die Möglichkeit von Sponsoren für Spielplätze nachzudenken.

 

Herr Göpel fordert, die finanziellen Fragen mit einer Qualitätsdiskussion zu ergänzen. Man müsse vor allem untersuchen, was bei Kindern ankommt. Auch die Prüfung von Patenschaftsmodellen u.ä. würde er begrüßen.

 

Frau Jantzen betont, dass sich das Bezirksamt bemüht, die Mittel für die Spielplätze zu halten und ggf. sogar zu verstärken, dies sei aber angesichts der schwierigen finanziellen Situation des Bezirks nicht einfach. Auch das Werben um Sponsoren kann sie sich vorstellen, allerdings sei hier die Konkurrenz sehr groß.

 

 


 

 
 

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