Auszug - DS-Nr. 134/4 - Beantwortung der Großen Anfrage betr. Konsequenzen aus dem Fall "Zoe in Weißensee"  

 
 
9. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.05.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Jantzen verteilt - ergänzend zu den bereits vorliegenden Unterlagen - die Schriftliche Beantwortung der Nachfrage zur Großen Anfrage DS-Nr

Frau Jantzen verteilt - ergänzend zu den bereits vorliegenden Unterlagen - die Schriftliche Beantwortung der Nachfrage zur Großen Anfrage DS-Nr. 134/4 (Anlage 1).

 

Frau von Pirani berichtet, dass es nach den bisher vom Jugendamt Pankow übermittelten Erkenntnissen keine Hinweise auf Mängel in der Fallbearbeitung oder auf ein Organisationsversagen gibt.

 

Frau Jantzen ergänzt, dass man sich vorgenommen hat, unabhängig von der Bedeutung im vorliegenden Einzelfall, die Aktenabgabe zwischen den Bezirken zu beschleunigen.

 

Herr Sell fragt nach der Laufzeit der Akten in solchen Fällen.

 

Frau von Pirani führt dazu aus, dass die Länge des Zeitraum für die Aktenabgabe nach einem Umzug einer Familie in einen anderen Bezirk sehr unterschiedlich sein kann, abhängig von den Umständen im Einzelfall. Sie betont, dass dadurch aber keine Lücke in der Betreuung entsteht, da der abgebende Bezirk so lange zuständig bleibt, bis der neu zuständig werdende Bezirk den Fall tatsächlich übernimmt.

 

Frau Ritchie beobachtet, dass Kinderschutzfragen eine immer größere Rolle spielen. In vielen Familien, die ambulante Hilfen zur Erziehung erhalten, wäre auch eine mögliche Kindeswohlgefährdung im Blick. Dabei gäbe es eine ausgezeichnete Kooperation zwischen dem Jugendamt und den freien Trägern.

 

Herr Tiel-König bestätigt dies auch für die Träger mit stationären Hilfeangeboten. Es gehe bei der Kooperation zwischen Jugendamt und Trägern darum, subjektive Eindrücke aus dem Hilfegeschehen zu „verobjektivieren“.

 

Frau Fortong bedauert, dass sich die Diskussion stets auf wenige, medial hochgespielte Fälle verengt. Sie hält es für wichtig, auch die große Zahl von Fällen in den Blick zu nehmen, in denen die Hilfe wirkt und Kindeswohlgefährdungen damit abgewendet werden.

 

Frau Jantzen stimmt dem zu. Man müsse für einen sensiblen Umgang mit dem Thema werben trotz der immer wiederkehrenden Pressekampagnen.

 

Frau von Pirani warnt vor zu hohen Erwartungen an Checkbögen, die zu einem falschen Sicherheitsgefühl führten könnten. Entscheidend sei noch immer gute Ausbildung und Erfahrung der Fachkräfte sowie das Bemühen um eine angstfreie Kommunikation mit den Familien.

 

 


 

 
 

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