Auszug - Eingabe Nr. 115 der Frau Brigitte K. betr. Streichung des Englischkurses Seniorenclub Cunostraße BE: Frau BzStR Schmiedhofer
Die Petentin ist anwesend
und beklagt die Streichung eines Englischkurses im Seniorenclub Cunostraße. Herr Schuler erklärt,
dass die Sprachkurse in Senioreneinrichtungen nicht mehr reine Lernkurse sein
sollen, sondern die Aktivitäten der Sprachgruppen künftig so aufgebaut werden,
dass Kontakte mit Muttersprachlern entstehen, andere Besucher in den
Seniorenclubs z. B. durch Dia-Vorträge, Berichte und Darstellungen zur Kultur
des Landes sowie Reiseberichte, wenn möglich in der jeweiligen Fremdsprache,
informiert und interessiert werden. Im Übrigen, so Herr Schuler, wurden auch
andere Kurse ein- und umgestellt; reine Lernkurse könnten auch in der VHS
stattfinden. Die Kursleiterin findet
es Schade, da sie zwar die Mitglieder des Kurses weiterhin im Gruppenraum des
Seniorenclubs privat unterrichtet, sie aber jetzt Miete zahlen müsse und somit
die Gebühr angehoben werden musste. Eine Person habe daraufhin aufgehört. Herr Schaffrin,
Gruppenleiter der Seniorenbetreuung, erklärt, dass es 230 Gruppen in den vier
Seniorenfreizeitstätten gibt. Jede Gruppe hätte gute Gründe, warum sie ewig
bestehen soll. Der Altenhilfeplanungsbericht der Senatsverwaltung von 2005
macht gewisse Vorgaben, die auch die Seniorenfreizeitstätten betreffen. In
diesem Bericht geht es eindeutig um die Öffnung der Freizeitstätten, nicht mehr
nur für Senioren, sondern auch im Sinne eines “Nachbarschaftstreff”
für jüngere Leute. Anderen Gruppen soll die Möglichkeit gegeben werden, in
diesem Bereich tätig zu werden. Leider reicht aber das feststehende Budget für
Honorare nicht für alle Gruppen aus. Es wird versucht, die Clubs mit Angeboten
verschiedenster Art attraktiv zu halten. Es gibt diverse Sprachgruppen,
Jogagruppen und andere Gruppen, die ähnlich gleich gelagert sind. Entsprechend
müssen “festgefahrene” Gruppen geschlossen werden, um andere
Gruppen einzuführen. Und in der augenblicklich geführten Diskussion, in der
auch die Seniorenfreizeitstätten auf dem Prüfstand stehen, ist es ein Argument,
die Clubs so attraktiv wie möglich zu gestalten. Da aber das Budget für die
Altenhilfe eher weniger als mehr wird, muss eine Sondierung geschehen. Die Kursleiterin, so
Herr Schaffrin, hat mit ihrer Gruppe weiterhin die Möglichkeit erhalten, mit
einer höheren Miete in diesem Bereich weiter tätig zu sein. Der finanzielle
höhere Aufwand für diese Gruppe ist nicht so extrem, wie er dargestellt wird. Frau Hoffmann-Nehls
bittet hier den Einzelfall für die Gruppe zu bedenken, die eventuell aus
Stiftungsmitteln bezuschusst werden könnte. Herr Schuler erwidert,
dass hier ein Kompromiss gefunden wurde mit der sich die Gruppe arrangiert hat,
nämlich auf privater Basis, da die Gruppe zusammenbleiben wollte. Wiederum gibt
es für viele andere Kurse Wartelisten, weil sie so gut genutzt werden. Das Für und Wider der
Mitglieder wird ausführlich diskutiert. Herr Kaas Elisas und
Herr Dr. Fest beantragen “Ende der Debatte”. Dem wird zugestimmt. Frau Halten-Bartels
bittet Herrn Wittke, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und
Arbeit, als Kompromissvorschlag mit der Verwaltung der Abt. Soziales versuchen,
eventuelle eine finanzielle Unterstützung für den Kurs aufzubringen. Herr
Wittke sagt dies zu. |
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