Auszug - Eingabe Nr. 115 der Frau Brigitte K. betr. Streichung des Englischkurses Seniorenclub Cunostraße BE: Frau BzStR Schmiedhofer  

 
 
33. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Eingaben und Beschwerden Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 02.07.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1141
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Beschluss

Die Petentin ist anwesend und beklagt die Streichung eines Englischkurses im Seniorenclub Cunostraße

Die Petentin ist anwesend und beklagt die Streichung eines Englischkurses im Seniorenclub Cunostraße.

 

Herr Schuler erklärt, dass die Sprachkurse in Senioreneinrichtungen nicht mehr reine Lernkurse sein sollen, sondern die Aktivitäten der Sprachgruppen künftig so aufgebaut werden, dass Kontakte mit Muttersprachlern entstehen, andere Besucher in den Seniorenclubs z. B. durch Dia-Vorträge, Berichte und Darstellungen zur Kultur des Landes sowie Reiseberichte, wenn möglich in der jeweiligen Fremdsprache, informiert und interessiert werden. Im Übrigen, so Herr Schuler, wurden auch andere Kurse ein- und umgestellt; reine Lernkurse könnten auch in der VHS stattfinden.

 

Die Kursleiterin findet es Schade, da sie zwar die Mitglieder des Kurses weiterhin im Gruppenraum des Seniorenclubs privat unterrichtet, sie aber jetzt Miete zahlen müsse und somit die Gebühr angehoben werden musste. Eine Person habe daraufhin aufgehört.

 

Herr Schaffrin, Gruppenleiter der Seniorenbetreuung, erklärt, dass es 230 Gruppen in den vier Seniorenfreizeitstätten gibt. Jede Gruppe hätte gute Gründe, warum sie ewig bestehen soll. Der Altenhilfeplanungsbericht der Senatsverwaltung von 2005 macht gewisse Vorgaben, die auch die Seniorenfreizeitstätten betreffen. In diesem Bericht geht es eindeutig um die Öffnung der Freizeitstätten, nicht mehr nur für Senioren, sondern auch im Sinne eines “Nachbarschaftstreff” für jüngere Leute. Anderen Gruppen soll die Möglichkeit gegeben werden, in diesem Bereich tätig zu werden. Leider reicht aber das feststehende Budget für Honorare nicht für alle Gruppen aus. Es wird versucht, die Clubs mit Angeboten verschiedenster Art attraktiv zu halten. Es gibt diverse Sprachgruppen, Jogagruppen und andere Gruppen, die ähnlich gleich gelagert sind. Entsprechend müssen “festgefahrene” Gruppen geschlossen werden, um andere Gruppen einzuführen. Und in der augenblicklich geführten Diskussion, in der auch die Seniorenfreizeitstätten auf dem Prüfstand stehen, ist es ein Argument, die Clubs so attraktiv wie möglich zu gestalten. Da aber das Budget für die Altenhilfe eher weniger als mehr wird, muss eine Sondierung geschehen.

Die Kursleiterin, so Herr Schaffrin, hat mit ihrer Gruppe weiterhin die Möglichkeit erhalten, mit einer höheren Miete in diesem Bereich weiter tätig zu sein. Der finanzielle höhere Aufwand für diese Gruppe ist nicht so extrem, wie er dargestellt wird.

 

Frau Hoffmann-Nehls bittet hier den Einzelfall für die Gruppe zu bedenken, die eventuell aus Stiftungsmitteln bezuschusst werden könnte.

 

Herr Schuler erwidert, dass hier ein Kompromiss gefunden wurde mit der sich die Gruppe arrangiert hat, nämlich auf privater Basis, da die Gruppe zusammenbleiben wollte. Wiederum gibt es für viele andere Kurse Wartelisten, weil sie so gut genutzt werden.

 

Das Für und Wider der Mitglieder wird ausführlich diskutiert.

 

Herr Kaas Elisas und Herr Dr. Fest beantragen “Ende der Debatte”. Dem wird zugestimmt.

 

Frau Halten-Bartels bittet Herrn Wittke, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit, als Kompromissvorschlag mit der Verwaltung der Abt. Soziales versuchen, eventuelle eine finanzielle Unterstützung für den Kurs aufzubringen. Herr Wittke sagt dies zu.

 
 

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