Auszug - Vorstellung des Trägers "Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e. V." und seiner Projektarbeit zur Thematik "Stadtteilmütter"  

 
 
54. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 04.06.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Kindler und Frau Jess vom Träger „Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e

Frau Kindler und Frau Jess vom Träger „Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V. stellen das Projekt Stadtteilmütter in Charlottenburg vor (Anlage 1). Die Zusammenarbeit mit dem JobCenter Charlottenburg-Wilmersdorf schätzen sie als sehr gut ein, allerdings sei das Problem aufgetaucht, genügend geeignete Frauen für das Projekt zu finden. Dieses sei erst mit 15 Teilnehmerinnen finanzierbar, bisher hätten sich nur 10 finden lassen.

 

Herr Krüger fragt nach den Gründen für diese Anlaufschwierigkeiten.

 

Frau Kindler erklärt, dass das JobCenter auf die richtigen Informationen nicht unmittelbar zugreifen könne. Stattdessen müssten immer komplette Akten durchgesehen werden. Andererseits sei als positiv zu bewerten, dass das JobCenter die Maßnahme von vornherein für 24 Monate bewilligt hat.

 

Frau von Pirani fragt nach dem Stundenumfang der Qualifizierung.

 

Frau Jess teilt mit, dass die Qualifizierung 20 Stunden pro Woche umfasst und dabei einen Praxistag einschließt.

 

Frau Köthe erinnert daran, dass sich in der Vergangenheit Viele für dieses Projekt ausgesprochen haben. Jetzt müsse überlegt werden, ob eine Überbrückung möglich sei, wenn es wegen der berichteten Schwierigkeiten nicht fristgerecht realisiert werden könne.

 

Herr Krüger berichtet, dass sich das Bezirksamt in einer Vorlage für die BVV klar für das Projekt Stadtteilmütter ausgesprochen hat. Er bietet an, ggf. die Kontakte des Bezirksamtes zum JobCenter zur Unterstützung zu nutzen.

 

Herr Schwarzenauer möchte wissen, ob das Zertifikat mit einer Prüfung verbunden sei oder schon für die Teilnahme ausgestellt werde. Daneben interessiert ihn, ob auch über Stadtteilväter nachgedacht werde.

 

Frau Jess teilt dazu mit, dass für das Zertifikat wesentliche Inhalte der Schulungsmodule abgefragt werden. Stadtteilväter seien nicht grundsätzlich ausgeschlossen, wegen der größeren Benachteiligung konzentriere man sich aber zunächst auf Frauen.

 

Herr Krüger fragt nach der Bedeutung von Deutschkenntnissen bei der Auswahl von Stadtteilmüttern.

 

Frau Jess berichtet, dass ausreichende Deutschkenntnisse eine Voraussetzung für die Teilnahme sind. Zudem richte sich das Projekt aufgrund der spezifischen Situation in Charlottenburg zwar überwiegend, aber nicht ausschließlich an Frauen mit Migrationshintergrund.

 

Frau Klose fragt nach den Möglichkeiten des Stadtteilmütterprojekts, in Krisen sofortige Unterstützung anbieten zu können. Weiter regt sie an, mit Unterstützung des Jugendhilfeausschusses Kontakte zu Schulen, Kitas und anderen Ansprechpersonen herzustellen, um ggf. weitere Frauen über das Projekt zu informieren.

 

Frau Jess teilt mit, dass das Projekt tagsüber immer erreichbar ist, um die Stadtteilmütter notfalls unterstützen zu können. Kontakte zu wichtigen Multiplikator/inn/en in der Region 1 habe man bereits hergestellt.

 

 


 

 
 

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