Auszug - Einzugsbereiche der Grundschulen flexibel gestalten
Die FDP-Fraktion begründet kurz
den Antrag. Grundsätzlich unterstützt sie auch weiterhin die Einrichtung von
Einschulungsbereichen, eine völlige Öffnung wird nicht befürwortet. Die
bisherige starre Regelung über die Einschulungsbereiche sollte etwas gelockert
werden. Die CDU-Fraktion bringt folgende
Änderung ein: “(...) So sollen alle Eltern
die Möglichkeit erhalten, sich für ihre Kinder gleichberechtigt um einen
Schulplatz an den Grundschulen mit gebundenem Ganztagsbetrieb oder einer Grundschule mit dem von ihnen gewünschten
pädagogischen Profil
zu bewerben (..)” Die Änderung wird von der
FDP-Fraktion übernommen. Herr BzStR Naumann weist darauf
hin, dass man sich entweder für oder gegen Einschulungsbereiche aussprechen
müsse. Eine teilweise Lockerung würde nicht möglich sein. Zutreffend ist, dass
das Prinzip der Einschulungsbereiche dem Wahlrecht der Eltern entgegensteht.
Jedoch werden die Nachteile, die bei Abschaffung der Einschulungsbereich
entstehen, als so gravierend angesehen, dass die Einschränkung des
Elternwahlrechts auch zukünftig hingenommen werden muss. An den Schulen stehen
nur bestimmte Platzkapazitäten zur Verfügung. Vorrang bei der Platzvergabe
werden auch weiterhin die Kinder haben, die in den jeweiligen Bereichen wohnen.
Erst danach können nach Maßgabe freier Plätze weitere Wünsche erfüllt werden. Auch
bei den Gebundenen Ganztagsgrundschulen wird so verfahren. Bisher musste noch
kein Kind an einer Gebundenen Ganztagsgrundschule in Charlottenburg-Wilmersdorf
auf Grund ausgeschöpfter Platzkapazitäten abgelehnt werden. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
spricht sich auch für die Zukunft ausdrücklich für die Beibehaltung der
Einschulungsbereich aus. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die
Abschaffung der Geschwisterregelung als Zumutung angesehen wird. Es sollte
fraktionsübergreifend darauf hingearbeitet werden, diese wieder einzuführen. Die CDU-Fraktion dagegen hält den
Wettbewerb zwischen den einzelnen Schulen für wünschenswert und möchte sich
dafür einsetzen, die Schullandschaft auch weiterhin bunt zu gestalten. Der geänderte Antrag wird mit 4 Ja : 8 Nein : 0 Enth.
abgelehnt. Der
Ausschuss für Schule empfiehlt
der BVV, die BVV möge
beschließen: Die
Drucksache wird abgelehnt. Ursprungstext: Das Bezirksamt wird aufgefordert, die Einzugsbereiche für die Grundschulen nicht starr nach der demographischen Statistik, sondern flexibel zu gestalten und anzuwenden. So sollen
alle Eltern die Möglichkeit erhalten, sich für ihre Kinder gleichberechtigt um
einen Schulplatz an den Grundschulen mit gebundenem Ganztagsbetrieb oder einer
Grundschule mit dem von ihnen gewünschten pädagogischen Profil zu bewerben. Außerdem
soll die Aufhebung der Geschwisterregelung rückgängig gemacht werden. Abstimmungsergebnis: dafür: 4 dagegen: 8
Enthaltung: 0 |
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