Drucksache - 0987/XXI  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, den Anteil der energieeffizienten Leuchtmittel in den bezirklichen Gebäuden zügig und systematisch auszubauen. 

Hierfür sind insbesondere folgende Maßnahmen zu ergreifen:

• Priorisierung der Einhaltung der Leitlinien sowie des Mittelabrufs aus dem Senatsprogramm zur „Förderung von Projekten im Bereich der Umrüstung der Beleuchtung auf LED in öffentlichen Gebäuden“ im Rahmen der Arbeits- und Personalplanung
• Erstellung einer Statistik über die Anzahl der in den bezirklichen Gebäuden vorhandenen Leuchten, mitsamt einer Schätzung - differenziert nach eingesetzten Leuchtmitteln auf Basis von Stichproben und Schätzungen mit einem angemessenen Aufwand
• halbjährlicher Bericht über die Entwicklung des Anteils von energieeffizienten Leuchtmitteln in den bezirklichen Gebäuden. 

Der BVV ist bis zur Sommersitzung 2024 zu berichten.

Begründung:

Durch den Umstieg auf energieeffiziente Leuchtmittel kann der Energieverbrauch um bis zu 90 Prozent gesenkt werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen verbrauchen LED-Lampen mit hoher Energieeffizienzklasse deutlich weniger Strom, um die gleiche Menge an Licht zu erzeugen, was deutlich die Kosten reduziert.

Hochwertige LED-Lampen können über Jahrzehnte hinweg im Einsatz bleiben, so dass weniger Abfall entsteht und dabei die Umwelt geschont wird.

Bereits bei einer Brenndauer von 10.000 Stunden pro Jahr reduziert sich der CO2-Ausstoß um bis zu 250 Kilogramm gegenüber einem vergleichbarem Leuchtmittel. Außerdem beträgt die Lebensdauer einer modernen hochwertigen LED-Lampe bis zu 50.000 Stunden, d.h. sie hält bei 1.000 Stunden durchschnittlicher Nutzung pro Jahr bis zu 50 Jahre.

So amortisieren sich schnell die Anschaffungskosten bei entsprechender Nutzung bereits nach durchschnittlich drei Jahren.