Drucksache - 0930/XXI  

 
 
Betreff: Tierwohl und Veterinäraufsicht in Not – Kapazitäten der Tiersammelstelle und Unterbringung in Berlin ausbauen!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Frakt. LINKE, GRÜNEFrakt. LINKE, GRÜNE
Verfasser:1. Herr Gindra, Harald
2. Frau Hofer-Hutter, Ingeborg
Wissel, Elisabeth
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
21.02.2024 
27. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin      
20.03.2024 
28. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Austauschseite

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, nachdrücklich den Ausbau von Tiersammelstellen und eine Lösung zur Tierunterbringung bei dem Senat einzufordern. Es wird außerdem empfohlen, in diesem Zusammenhang über die zuständigen Stellen die Nutzung des derzeit leerstehenden ehemaligen Tierversuchslabors der Charité („usebunker“) dringend vorzuschlagen.

Ferner sollte es sich dafür einsetzen, dass berlinweite Aufklärungskampagnen intensiviert werden, die Berlinerinnen und Berliner auf die Verantwortung und Verpflichtungen hinweist, wenn sie ein Haustier anschaffen. Ebenso muss die Aufklärung zu und Verfolgung von illegalem Tierhandel verbessert werden, der das Problem noch zusätzlich erschwert.

 

Begründung:

Die Tierunterbringung von sichergestellten Tieren ist schon länger in extremer Krise. Laut dem Veterinäramt mussten 2023 bei der Sicherstellung von 220 Tieren im Bezirk der Großteil in Brandenburg untergebracht werden. Die Unterbringungskapazitäten in Berlin sind nicht ausreichend. Der sog. Mäusebunker kann aufgrund seiner Vorgeschichte mit vergleichsweise geringen Mitteln und Zeitaufwand für die angestrebten Zwecke nutzbar gemacht werden.
Suchrecherche, Transportaufwand und Unterbringungskosten überlastet eine nicht darauf eingerichtete Verwaltung. Personalbindung und Zusatzkosten überfordern unnötig die bezirklichen Möglichkeiten. Das berlinweite Problem kann nur durch schnelles Handeln des Senats entspannt werden.  

 

 
 

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