Drucksache - 0439/XXI  

 
 
Betreff: Mehr Schutz für unsere Igel
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion der AfDDie Fraktion der AfD
  Franck, Karsten
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
14.12.2022 
14. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin in der BVV abgelehnt   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag

Das Bezirksamt wird ersucht, gemeinsam mit einem entsprechenden Träger für kranke und unterernährte Igel unter tierschutzrechtlichen Aspekten eine Auffangstation mit dauerhaftem oder temporär wechselndem Standort im Bezirk zu initiieren.

Weiterhin wird dem Bezirksamt empfohlen sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass eine vorübergehend oder dauerhaft leerstehende, landeseigene Immobilie oder ein Gewerberaum für eine entsprechende Auffangstation kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Um dieses Projekt überhaupt zu ermöglichen, wird dem Bezirksamt zusätzlich empfohlen, in Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden wie z.B. dem Arbeitskreis „Igel e.V.“ oder „Wildtierschutz Deutschland e.V.“  sachkundige und ehrenamtliche Helfer zu akquirieren.

 

Begründung:

Der gemeine Igel, auch Braunbrunstigel, steht in Berlin auf der roten Liste gefährdeter Tierarten, da die Bestände weitläufig zurückgehen.
In Berlin verschlimmert sich die Lage von Igeln nach Einschätzung der Auffangstation in Hermsdorf zunehmend. `Die Tiere werden kränker, finden keine Nahrung und ihr Lebensraum wird zum Beispiel durch den Straßenbau eingeengt`, sagte Gabriele Gaede vom Verein Arbeitskreis Igelschutz Berlin der Deutschen Presse-Agentur im letzten Jahr. `Zudemrden infolge des Klimawandels viele Insekten sterben, von denen sich Igel ernährten. Dazu kämen Begleiterscheinungen des eingeengten Lebensraums der Tiere. Besonders Mähroboter fügen den Tieren ganz, ganz schlimme Verletzungen zu`, so Gaede“ im Artikel vom 14.12.2021 in der Berliner Zeitung: Den Igeln in Berlin geht es immer schlechter (berliner-zeitung.de). Der Bezirk sollte sich tierschutzfreundlicher zeigen und Berlins einzige Auffangstation der Igel e.V. in Reinickendorf mit einer eigenen Station im Bezirk entlasten. Jährlich steigen die Hilferufe zu verletzten und unterernährten Igeln, diesbezüglich regen wir an mit allen Möglichkeiten im Bezirk unterstützend hinzuwirken.

 

 
 

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