Drucksache - 0389/XXI  

 
 
Betreff: Wiederherstellung und Inbetriebnahme der Brunnenanlage ‚Fliegende Kraniche‘
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion der AfDDie Fraktion der AfD
Verfasser:Herr Kasper, UweFranck, Karsten
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
16.11.2022 
13. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin vertagt   
14.12.2022 
14. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin in der BVV abgelehnt   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Austauschseite

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den Grundstückseigentümern dafür einzusetzen, dass die sich auf deren Grundstück Gontermannstraße 10, gegenüber der Einmündung der Hertha-Block-Promenade, befindende Brunnenanlage saniert, das beschädigte und z.T. nicht mehr vorhandene Mosaik der Brunnenschale repariert bzw. originalgetreu ergänzt und der Brunnen wieder in Betrieb genommen wird.

Die Brunnenanlage ist schon seit langer Zeit außer Betrieb und befindet sich in offenkundigem Verfall. Sie hat ihren Namen von einer Bronzeskulptur, die 1960 von Erich Fritz Reuter (1911-1997) geschaffen wurde. Das mehrfarbige Mosaik der Brunnenschale stammt nicht von Reuter selbst, sondern von seiner vor ihm verstorbenen Ehefrau Bärbel Reuter.

 

 

 

Begründung

Erich Fritz Reuter war einer der prominentesten Berliner Bildhauer der Nachkriegszeit. Einen Teil seines umfangreichen Werkes bilden Porträtbüsten von Berliner Persönlichkeiten der 50er Jahre, vorwiegend Schauspielern am Schiller-Theater, wie z.B. Ernst Deutsch, Bernhard Minetti, Fritz Kortner. Das berühmteste Werk aus der Porträtgruppe ist die Büste eines Namenvetters, des Berliner Oberbürgermeisters Ernst Reuter, die heute im Roten Rathaus steht. Bei der Ausschreibung für ein Luftbrückendenkmal im Jahre 1949 gewann Reuter r seinen Entwurf den ersten Preis. Da dieser aus verschiedenen Gründen nicht durchsetzbar war, wurde der zweitplatzierte Entwurf realisiert, der heute auf dem Platz der Luftbrücke steht. Zweifellos ist die Bronzeskulptur ‚Fliegende Kraniche der bedeutendste Teil der ganzen Brunnenanlage. Da sie aber von vornherein für diese bestimmt war und die Anlage mit Sicherheit auch von Reuter konzipiert wurde, sollte es sich von selbst verstehen, dass das Objekt in seiner so konzipierten Gesamtanlage als Tempelhofer Kunstdenkmal unbeschadet erhalten und der Brunnen seiner Zweckbestimmung entsprechend wieder in Betrieb gesetzt werden sollte.

 

 
 

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