Drucksache - 0067/XXI  

 
 
Betreff: Großsiedlung am Stadtrand ohne Lobby vernachlässigt?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion DIE LINKEDie Fraktion DIE LINKE
Verfasser:Herr Gindra, HaraldWissel, Elisabeth
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
16.02.2022 
5. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
Große Anfrage
GA_0067_XXI_LINKE_Großsiedlung am Stadtrand_final

Wir fragen das Bezirksamt:

  1. Teilt das Bezirksamt unsere Ansicht, dass zu einem lebendigen Viertel nahe und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, Treffmöglichkeiten in gastronomischen Orten, Plätze mit Aufenthaltsqualität, Zugang zu Serviceleistungen (z.B. Finanz- und Versicherungsleistungen) gehören und sieht es solche Bedingungen in der Großsiedlung Marienfelde als ausreichend gegeben an?
     
  2. Wie schätzt das Bezirksamt die Bedeutung, den gegenwärtigen Zustand und das Potential des Nahversorgungszentrums EKZ Waldsassener Straße / Ecke Tirschenreuther Ring ein, das in einem großen von der landeseigenen degewo dominierten Wohngebiet von der gleichen Gesellschaft vermietet wird?
     
  3. Wird das Bezirksamt dabei einbezogen, das EKZ aufzuwerten und setzt es sich dafür ein, es in einem Gesamtkonzept mit Gewerbe- und Anwohnerbeteiligung weiterzuentwickeln und aufzuwerten, wenn es eine stadtpolitisch wichtige Funktion im Zentrum der Großwohnsiedlung spielt?
     
  4. Folgten nach der Ankündigung der degewo am 18. September 2021 (bei der Feier 50. Jahre Großwohnsiedlung), dass sie nach 50 Jahren nun Planungen vornimmt, das EKZ zu sanieren, bereits Absprachen / Beratungen mit dem Bezirksamt?
     
  5. Unterstützt das Bezirksamt die Bestrebung aus dem Wohngebiet (rund 800 Unterschriften einer von der degewo unbeantworteten „Petition“) für die Wiederansiedlung einer Gebietsgaststätte nach Verlust des „Kegelcenter 2000“.
     
  6. Teilt das Bezirksamt die Ansicht, wenn Attraktivität und Aufenthaltsqualität an dieser Stelle gehoben werden, dass auch ein Neustart eines Wochenmarkts unter anderen Bedingungen stattfinden könnte?
     
  7. Welche Planungen des Bezirksamts gibt es, aufgrund des dort hohen Anteils mobilitätseingeschränkter und älterer Menschen, neben der Aufenthaltsqualität auch die Fußufigkeit und Barrierefreiheit rund um das EKZ zu verbessern (Arztpraxis ohne Aufzug, entlang der Anliegerstraßen keine Sitzbänke)?
     
  8. Hat das Bezirksamt Informationen, ob sich die Berliner Sparkasse aus dem Quartier ganz zurückzieht (nach Sprengung der Geldautomaten Anfang Juli 2021 ist der Selbstbedienungsstandort geschlossen, keine Information, kein Bau-/ Installationsfortschritt), bzw. wann sie den Selbstbedienungsbetrieb vor Ort wieder aufzunehmen gedenkt?

 

 
 

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