Drucksache - 1607/XIX  

Begründung

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg nutzt die Möglichkeit, sich aus dem QM-Gebiet Bülowstraße/ WaK im Schöneberger Norden heraus mit drei Projekten für eine Förderung aus dem Baufonds (PJ 2016/ 2017) des Programm Soziale Stadt bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zu bewerben.

Alle drei Projekte werden mit dem Quartiersrat abgestimmt und wurden von der Steuerungsrunde befürwortet. Zwei der Baumaßnahmen sind im IHEK 2015/ Anhang, S. 44 aufgeführt:
 

-          Spielanlage Großgörschenstraße 29 – Neugestaltung des generationsübergreifenden Sportangebotes sowie Verbesserung der Aufenthaltsqualität

-          Katzlerstaße Ecke Yorckstraße – Neugestaltung der Frei- und Spielfläche

Das dritte Projekt
 

-          „Neugestaltung des Spielplatzes Else-Lasker-Schüler-Straße“

konnte noch keinen Eingang in das IHEK 2015 finden, da erst Ende Juli 2015 die Verhandlungen mit dem Investor des Grundstückes (Diamona & Harnisch Berlin, Development GmbH & Co. KU 136 KG) die kostenlose Übertragung des Spielplatzes sowie die Zahlung über 25.000 € Ausgleichsmittel an den Bezirk zum Ergebnis hatten. Der Spielplatz liegt direkt jenseits der Quartiersgrenze auf der anderen Seite der Else-Lasker-Schüler-Straße. Der Quartiersbezug ist unmittelbar gegeben und führt zu einer Aufwertung des nördlichen Froben-Kiezes.

Die Möglichkeit, Flächen oder auch Einrichtungen über den Baufonds außerhalb der QM-Gebietskulisse zu fördern, ist seit Beginn der neuen Förderperiode 2014-2020 gegeben. Diese Flächen/ Einrichtungen müssen jedoch einen unmittelbaren Bezug zum QM-Gebiet haben, was hier der Fall ist.

Der Schöneberger Norden ist mit frei zugänglichen Sportfreiflächen extrem unterversorgt:

Der Berliner Mittelwert für gedeckte und ungedeckte Kernsportanlagen betrug zum Stand 31.12.2011 1,54m²/ Einwohner. Für Schöneberg-Nord wurde zum gleichen Stichtag eine Versorgungsquote von 0,28m²/ Einwohner festgestellt, es liegt also eine drastische Unterversorgung vor. Es kann laut den vorliegenden Daten von einem nicht gedeckten Bedarf von rund 60.000 m² ungedeckter Sportfläche ausgegangen werden. Zudem ist der Zugang der Kinder und Jugendlichen im Schöneberger Norden zu Sportflächen und -angeboten insgesamt erschwert, da nur wenige in Sportvereinen organisiert sind. Der Erhalt und die Pflege der vorhandenen frei zugänglichen Ball-/ Sportangebote auf allen drei Flächen, auch wenn sie nur kleine Flächen wie z.B. Bolz-/ Basketballplätze (Katzlerstraße und Else-Lasker-Schüler-Straße) oder Trimmgeräte (Großgörschenstraße) betreffen, sind für den Bezirk demnach dringend geboten.

Hinweis: Die Anlagen zur Drucksache sind sehr umfangreich und können aus diesem Grund online als Anlage zur Drucksache eingesehen werden.