Auszug - Suchtkranke im JobCenter besser betreuen - der BVV vom 12.03.2008
Herr
Pschollkowski fragt nach der Zahl der Suchtkranken und der zugehörigen
Personalbemessung der Fallmanager. Frau
Wagner erläutert, dass neben den 28 Fallmanagern, die allesamt Grundkenntnisse
zu Suchtproblematiken haben, zwei Fallmanager vertiefte Kenntnisse über die
Unterstützung von Suchtkranken besitzen. Ziel ist es, dass die Fallmanager die
Sucht erkennen und die angemessenen
Beratungsleistungen einleiten. Überwiegend handelt es sich um die klassischen
Suchtabhängigkeiten bei Alkohol und Drogen sowie Spielsucht. Auf die
Frage von Frau Katzemich ergänzt Frau Wagner, dass für Personen unter 25 Jahre
mit 50 Maßnahmenplätzen genügend Kapazität zur Verfügung steht. Die
Angebotsstruktur wird regelmäßig überprüft. Frau Dr.
Klotz erläutert die Einschaltung der verschiedenen Beratungs- und
Behandlungsdienste: Bezirkliche Suchtberatung, PBAM, FAM und Drogennotdienst.
Frau Krebs wirft die Frage nach möglicher Aussetzung der Unterstützungsleistung
des Jobcenters bei Absolvierung einer Suchttherapie auf. Ferner sollte die
Kommunikation von Therapieteilnehmer/innen und den
zuständigen Jobcentern verbessert werden. Die
Anregung von Herrn Hackenberger hinsichtlich der Aufnahme einer Suchttherapie
in die Eingliederungsvereinbarung bewertet Frau Wagner positiv. Zum
mehrfach angesprochenen Ausbleiben des angestrebten Fachgesprächs sagt Frau Dr.
Klotz eine Prüfung (auch hinsichtlich des Konzepts dafür), sowie Informationen
für die Kunden des Jobcenters zur Suchtprävention zu und verweist auch auf die
Behandlung des Themas im Ausschuss für Gesundheit und Politik für Menschen mit
Behinderungen. Im Übrigen veranstaltet der Bezirk im September 2008 eine
Woche der Suchtprävention; in diesem Zusammenhang seien auch Aktivitäten im
JobCenter geplant. |
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